von uk
Im Spitzenspiel der Bezirksliga 2 trat der TuS Feuchtwangen beim zu Hause noch ungeschlagenen ESV Ansbach an. Der von vielen erwartete enge Spielverlauf blieb jedoch aus. Zu dominierend war die Vorstellung des TuS, der aus einer starken Abwehr immer wieder gefährlich nach vorne kam und mit Manuel Beck einen echten Knipser hatte. Bezeichnend für die Überlegenheit war, dass es der TuS seinen Kontrahenten erst in der 72. Spielminute erlaubte, einmal gefährlich vor das Tor von Andy Präger aufzutauchen. So konzentriert wie die Ansprache vor dem Spiel in der Kabine war, so gingen die TuS-Spieler auch zu Werke. Lauffreudig, zweikampfstark und zielstrebig wurde der ESV Ansbach in der eigenen Hälfte eingeschnürt. ESV-Trainer Endres machte seinen Mannen von der Seitenlinie immer wieder Mut, das 0:0 möglichst lange zu halten, denn dieses angeschlagene Tempo würde der TuS nicht durchhalten können. Er täuschte sich in zwei Dingen. Erstens konnte der TuS über weite Teile des Spiels das Tempo halten und zweitens hielt das 0:0 nur bis zur 24. Spielminute. Einer der Stärksten, Tobias Keilwerth, nahm ein Zuspiel von Fabian Biegler auf, umkurvte der Abwehrspieler und schoss unhaltbar zum 0:1 ein. Das 2:0 für den TuS fand unter gütiger Mithilfe von ESV-Torwart Geret statt, der in seinem eigenen Fünfmeterraum nicht energisch genug zur Sache ging und Manu Beck einköpfen ließ.
Nach der Pause ließ es der TuS etwas gemächlicher angehen und ließ die Heimmannschaft etwas besser ins Spiel kommen, ohne jedoch die Kontrolle zu verlieren. Wieder war es in der 67. Spielminute Manu Beck, der da stand, wo ein Torjäger stehen muss. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Ein Zuspiel von außen nahm er mit dem Rücken zum Tor an, drehte sich und schoss aus fünf Metern zum 0:3 ein. Dann kam die eingangs erwähnte einzige Torchance für die Hausherren, als Bastian Beck aus kurzer Entfernung an Torwart Präger scheiterte. Schiedsrichter Krug, der ansonsten gut leitete, wollte aus dieser Situation heraus ein absichtliches Zuspiel zum Torwart gesehen haben und entschied auf indirekten Freistoß für Ansbach gut fünf Meter vor dem TuS-Kasten. Sandner ließ sich die Chance nicht entgehen und verkürzte auf 1:3.
Jetzt warfen die Eyber alles nach vorne und vernachlässigten dadurch noch mehr ihre Abwehr. Der TuS nutzte dies in der 78. Minute eiskalt aus. Einen Diagonalball nahm Manu Beck halbrechts an und steuerte auf das Tor von Geret zu, der den flach geschossenen Ball zum 1:4 passieren lassen musste. Der 2:4-Anschlusstreffer für Ansbach in der 88. Minute entstand durch ein Kopfballtor von Hasselmeier. Andy Präger war sich in dieser Situation nicht klar, ob er auf der Linie bleiben sollte, oder doch besser rausgehen sollte. Dadurch fehlte ihm der entscheidende Schritt. Dem hochverdienten Sieg tat dies jedoch keinen Abbruch. Alle Mannschaftsteile dürfen zu Recht auf diese Leistung stolz sein, ohne jedoch den nötigen Weitblick für die kommenden Aufgaben zu verlieren.
Spielbericht eingestellt am 04.01.2013 20:40 Uhr