von G.P.
Nicht wieder zuerkennen war die SpVgg Jahn Forchheim in Hankofen gegenüber der Heimpleite gegen Cham.
Coach Hutzler musste auf die rotgesperrten und verletzungsbedingten Spieler verzichten: Hassa (rotgesperrt), Feulner/Nuhi (verletzt) sowie Clausnitzer (arbeitstechnisch).
Nichtsdestotrotz trat man die Reise selbstbewusst nach Hankofen an.
Schon bei der Mannschaftsaufstellung sah man die neuformiert Vierer-Abwehrkette mit Saffra, Neudecker, Michl, Konrad, sowie den vor der Abwehr nach langer Verletzungspause agierenden Klaus Grütze und Maximilian Bauernschmidt, und die Jungs machten den Catanaccio um das Tor von Marc Schiffer zu, und ließen nichts anbrennen.
Beide Mannschaften neutralisierten sich im Mittelfeld, wobei der Jahn sich an die Anweisung von Coach Hutzler sehr gut hielt und durch Pressing die Hankofener immer wieder zu Fehlpässen zwang, und ab da ging es schnell im Jahner Angriffsspiel, das Mittelfeld wurde durch sehenswerte Kombinationen von Schaup und List auf Skuza überbrückt. Oliver Skuza, der als Alleinunterhalter in der Spitze agierte, und immer drei Hankhofener Abwehrspieler beschäftigte, so hatte der zweite Angreifer, Manuel Menges, mehr Spielraum, so in der siebten Minute. Skuza spielte M. Menges auf der linken Seite frei, dieser legte ab auf den mitgelaufenen K. Grütze, dessen Schuss knapp über das Tor ging. Nur eine Minute später (8.) eine sehenswerte Kombination aus der Abwehr heraus, von Christian Michl eingeleitet, spielte den Ball auf links, Menges legte ab auf Schaup, dieser mit einer Körpertäuschung gleich zwei Hankofener ins Leere laufen ließ, dieser sah den mitgelaufenen Ferdinand List, aber dessen Schuss ging nur ans Außennetz. So ging es in der ersten Halbzeit weiter, man merkte nicht, dass der Jahn auswärts spielte. So kam die 44. Spielminute. Als man sich vielleicht schon nach dem Pausentee sehnte, konnte T. Prebeck einen Fehlpass von Bauerschmidt in der Hankhofener Hälfte aufnehmen, spielte einen langen Pass auf Markus Huber, der allein auf Torwart Schiffer zulief und mit einem flachen Schuss in die untere linke Ecke zum 1:0 Marc Schiffer keine Chance ließ.
Mit diesem Rückstand ging es in die Pause.
Nach der Pause hatte die Jahn-Mannschaft zehn Minuten zu überbrücken, da machte Hankhofen mächtig Druck, ohne das etwas Nennenswertes rauskam.
Ab der 55. Spielminute übernahm der Jahn wieder das Geschehen und drängte auf den Ausgleich,
so in der 67. Minute nach Eckball von links, getreten von Ferdinand List, konnte dieser von der Hankhofener Abwehr per Kopf geklärt werden. Dieser Ball landete aber bei Steffen Konrad gut 20 Meter vor dem Tor, dieser fackelte nicht lange, zog ab, und dieser sehenswerte Schuss schlug im unteren langen rechten Eck des Hankhofener Tores zum 1:1-Ausgleich ein.
Die Antwort von Hankhofen begann mit wütenden Angriffen, ohne das etwas unter dem Strich herauskam.
Die SpVgg Jahn Forchheim blieb stets gefährlich mit ihren Angriffen über Kumpir Dilan, der für Klaus Grütze ins Spiel gekommen war.
Als man sich bereits auf ein Unentschieden eingestellt hatte, passierte diese Situation, die der Jahn sich am liebsten nicht gewünscht hätte.
85. Spielminute: Hankofen bekam einen Freistoß kurz nach der Mittellinie halbrechte Position zugesprochen, der Ball wurde hoch in den Strafraum des Jahn gespielt, dort ging eine Spielertraube zum Kopfball hoch, in der Traube befand sich Michl Ch. und von dessen Kopf wurde der Ball zum 2:1 für Hankhofen ins eigene Netz befördert.
Der Jahn versuchte in den verbleibenden Minuten noch das Unmögliche zu schaffen durch die Einwechslung von Senad Bajric, dieser hatte bei einem Eckball in der 90. Spielminute nochmal eine Chance durch einen Kopfball bekommen. Am Ende musste der Jahn mit einer Niederlage im Gepäck die Heimreise antreten, und das wirklich unverdient, wie dies auf der Pressekonferenz dem Jahn-Trainer bestätigt wurde. Aber was nützt das schon, wenn man über den grünen Klee gelobt wird, aber am Ende steht man mit leeren Händen da.
Spielbericht eingestellt am 13.11.2011 13:18 Uhr