von FC Dingolfing
Der Osterausflug des FC Dingolfing am Samstag ins mittelfränkische Erlangen-Bruck brachte den lang ersehnten ersten Dreier des Jahres. Nach einer durchwachsenen torlosten ersten Spielhälfte steigerte sich die Schneider Truppe im zweiten Abschnitt und erzwang in einem Powerplay acht Minuten vor dem Ende den Sieg. Markus Tippelt traf mit einem 22-Meter-Kracher in den Winkel. Trainer Schneider konnte erstmals im Jahr wieder seinen kompletten Kader aufbieten, da mit Severin Muthmann ein länger verletzter Spieler wieder erstmals mit im Kader war. In die Startelf zurück war der zuletzt erkrankte Simon Keyßner. Er wie seine Mitspieler hatten in der Anfangsphase Probleme ins Spiel zu kommen. Das Bemühen im Team war erkennbar, doch das Spielverständnis ließ etwas zu wünschen übrig. Dies führte auch zu einer anfänglichen Überlegenheit der Hausherren und damit zu frühen Bewährungsmöglichkeiten für FC Keeper Schwägerl. Die Mannen um Kapitän Gögl kamen jedoch sehr bald besser ins Spiel und verzeichneten einige Distanzschüsse, mit denen man allerdings beim guten Hausherrenkeeper zunächst nicht zum Erfolg kam. Vereinzelt wurde gut und schnell über außen kombiniert, was fehlte war wie schon so oft der konzentrierte Abschluss. So ging es bei ziemlich verteilten Spielanteilen torlos in die Pause. Im zweiten Abschnitt konnten die Hausherren nur anfänglich noch Parolie bieten, die Feldvorteile auf Seiten der Schneider Elf wurden mit zunehmender Spieldauer immer deutlicher. Aus einer gesicherten Abwehrreihe liefen die Angriffe schön über die Außenbahnen und nicht selten schalteten sich hier auch die Außenverteidiger Tippelt und Dürmeyer mit ein. Ein unermüdlich kämpfender und aufrückender Scheibenzuber versuchte es mehrmals aus der Distanz, scheiterte jedoch am Torhüter Hörrlein. Der Heimtorhüter war auch bei hohen Bällen stets zur Stelle, so dass Torjäger Corintan kaum zu Kopfballchancen kam, wenngleich er mit einem guten Laufpensum überzeugte und bei Standards regelmäßig auch im eigenen Strafraum aushalf. Beim Abschluss blieb er bei zwei bis drei guten Möglichkeiten jedoch glücklos bzw. scheiterte am Torhüter. So schien es, als ob die spielerischen Mittel mal wieder nicht ausreichen, einen verdienten Erfolg mit nach Hause zu nehmen. Dass Fleiß am Ende doch belohnt wird, zeigte der Siegtreffer dann eindrucksvoll. Nachdem sich im Zentrum keine Lücke auftat, legte Leitner für den schussstärksten FC Akteur Tippelt auf, der sich aus 22 Metern ein Herz nahm und mit einem fulminanten Schuss in den Winkel dem Hausherrenkeeper das Nachsehen gab. Der Treffer war wie ein Befreiungsschlag und mobilisierte die letzten Kräfte. Mit weiteren Offensivbemühungen suchte man die Entscheidung, hatte aber auch noch ein paar brenzlige Situationen zu überstehen, nachdem die Heimelf nochmal dagegen hielt und zum finalen Sturmlauf ansetzte. Am Ende stand der fünfte Auswärtserfolg dieser Spielzeit.
Spielbericht eingestellt am 09.04.2010 15:44 Uhr