von SCE
Als Minimalziel war die Vorgabe ein Punkt ausgegeben. Den wollten die Eltersdorfer, die bis zu diesem Spieltag Tabellenvierter waren, aus Amberg jedoch mindestens mitnehmen. Trainer Andreas Speer ließ dies bereits mit seiner Anfangsformation erkennen. Drei Sturmspitzen begannen! Der Schuss ging jedoch nach hinten los. Gerade in der Offensive, zumindest in dieser Partie, wurde sich viel zu oft verheddert, sich also nicht durchgesetzt und dadurch kam es viel zu selten zum Abschluss.
Auf dem leicht rutschigen, aber gut bespielbareren Rasen hatten beide Mannschaften so ihre Probleme ein vernünftiges Passspiel aufzuziehen, wobei der Gast zuerst Akzente setzen konnte. Amberg hatte nach zwölf Minuten das Glück, als Oliver Seybold einen Kopfball nach einer Flanke von Eugen Müller nicht nutzen konnte und als wenig später eine Flanke von Benjamin Demir quer durch den Fünfer rauschte, verfehlten Freund und Gegner. Auch ein Rückpass von André Wurzbacher nach einem feinen Solo fand keinen Abnehmer. An Stelle einer möglichen Führung für die Gäste kam nun Amberg besser ins Spiel. Okcan Tektemir glänzte mit zwei sehenswerten Chancen, die beide jedoch knapp am Gehäuse vorbeigingen. Die einzige hundertprozentige Einschusschance hatte jedoch der Sport-Club! Andrè Wurzbacher konnte nach einem tollen Zuspiel vom überzeugenden Andreas Hirschmann auf den Torhüter zulaufen. Er hatte Zeit sich ein Eck auszusuchen, dies anzuvisieren, alles richtig zu machen, doch sein satter Schuss ging, wenn auch nur äußerst knapp, am rechten Torpfosten vorbei. Amberg nutzte in der letzten Minute der ersten Spielhälfte einen toll ausgeführten 20-Meter-Freistoß durch Lieder, der sich auf dem regennassen Boden für unhaltbar erwies und zur glücklichen Führung der Oberpfälzer einschlug.
Nach der Pause stellte die Mittelfranken ihre Formation um, konnte dadurch aber auch keinen richtigen Druck auf das Amberger Tor ausüben. Im Gegenteil! Amberg konterte nun gefällig und bereits nach fünf Minuten rettete Mathias Lang gegen Tektemir in höchster Not zur Ecke. Eltersdorf blieb mehrfach bereits im Mittelfeld hängen und kam kaum gefährlich in die Nähe des gegnerischen Strafraumes. Innerhalb dreier Minuten gab es dann doch tolle Chancen auf beide Seiten. Zuerst vergab Rudert völlig freistehend aus zehn Metern die Vorentscheidung und im direkten Gegenzug haderten die Eltersdorfer mit dem Schiedsrichter, als Oliver Seybold im Strafraum unfreiwillig zu Boden ging. Amberg nutzte dies, spielte nach vorne und hatte das Glück, dass ein Abwehrspieler der Gäste im eigenen Strafraum strauchelte. Ambergs Stürmer Rudert nutzte dieses Mal seine zweite große Chance und vollendete unhaltbar zum 2:0.
Erst jetzt, als alles schon verloren schien, kam der Sport-Club in den Amberger Strafraum und erzielte in der Schlussminute, nach einem Freistoß von Eugen Müller, durch Bastian Leikam, per Kopf, den Anschlusstreffer. Wäre anschließend, der allerdings genau in die Mitte des Tores geschossene 20-Meter-Schuss von Jan Wildner, anstatt in die Hände des Torhüters ins Tornetz gegangen, hätte man das das ausgegebene Minimalziel noch erreicht.
Spielbericht eingestellt am 18.10.2009 16:43 Uhr