von Sport-Club
Mit der höchsten Saisonniederlage mussten die Eltersdorfer nach der Partie in Landshut an die Langenaustraße zurückkehren. Der Sieg der Niederbayern war verdient, fiel aber um zwei Tore zu hoch aus.
Eltersdorf begann überraschend offensiv und hätte nach 10 Spielminuten in Führung liegen können. Kuno Kessler erlief sich einen Querpass im Mittelfeld und scheiterte mit einem 20-Meter-Schuß am Torhüter der SpVgg. Wenig später fand ein feiner Querpass von Yilmaz Topcu nicht den Abnehmer und auch Oliver Wurzbacher kam bei einem Freistoß von Can Demir etwas zu spät. Landshut zeigte sich dennoch nicht beeindruckt und nahm Schritt für Schritt die Partie in die Hand. Sowohl Christian Oehl als auch Christian Steffel scheiterten denkbar knapp, oder an dem an diesem Tag besten Eltersdorfer, Torhüter Martin Tschinkel. Ein Mal hatte auch Tschinkel das Glück des Tüchtigen, als ein Kopfball aus kürzester Distanz auf der Torlinie abgewehrt wurde. Die Gäste aus Erlangen wurden zunehmend in die eigene Hälfte gedrängt und hatten nur noch Konterchancen. Eine hätte verwertet werden können, jedoch Kuno Kessler zielte völlig freistehend nach einem abgewehrten Eckball über das Gehäuse der SpVgg. Landshut hatte noch vor der Pause drei Chancen, welche alle aus Standardsituationen resultierten und zu unkonzentriert vergeben wurden.
Mit dem Anpfiff der zweiten Spielhälfte wollte der Sport-Club wieder nach vorn agieren, kam aber nach einem Zuspiel von Giuseppe Cafariello auf Christian Oehl, der allerdings im Abseits stand, ins Hintertreffen. Landshut nutzte nun seinen Schwung und erzielte wenig später nach einem herrlichen Konter und einem abschließenden Drehschuss das vorentscheidende 2:0. Die Gäste wollten zwar den Anschlusstreffer erzielen, wurden jedoch im dicht stehenden Mittelfeld der Landshuter abgefangen. So war es nicht verwunderlich, dass durch einen Abspielfehler in der Vorwärtsbewegung nach einer knappen Stunde der dritte Treffer zustande kam.
Landshut gelang nun ziemlich alles und zu allem Unglück für die Gäste, rutschte eine gedachte Flanke unhaltbar ins hintere Tordreieck zum vierten Treffer ins Gehäuse. Jedoch war aber bei dieser Situation der Spieler zuvor wiederum in klarer Abseitsstellung. Der Sport-Club konnte sich gegen die verständlicherweise nach lassenden Niederbayern etwas lösen. Ein Ehrentreffer wollte jedoch nicht gelingen, da ein Kopfball von Oliver Wurzbacher über die Querlatte und ein 20-Meter-Freistoß von Andrè Puscher an den Torpfosten ging. Zu allem Unglück kam in der Schlussminute Torhüter Martin Tschinkel, knapp außerhalb des Strafraums, in einer 1: 1-Situation mit der Hand an den Ball und wurde des Feldes verwiesen.
Fazit: Lieber ein Mal ein 0:4 als vier Mal ein 0:1 war der einhellige Tenor aller Verantwortlichen und Spieler. Landshut war heute in der zweiten Spielhälfte immer einen Schritt schneller und ging als verdienter Sieger vom Platz. Der sichere und gute Schiedsrichter Matthias Schmidt sollte sich jedoch hinterfragen, ob er nicht einen seiner Assistenten auf den nächsten Abseitsregellehrgang schicken sollte.
Spielbericht eingestellt am 12.10.2008 19:15 Uhr