von Heiko Tiessen
Mit Dominik Cortus und Patrick Zwingel (beide rotgesperrt vom Spiel in Hersbruck) musste Martin Hermann auf seine beiden Außenbahnspieler verzichten, doch die umformierte ASV-Elf machte ihre Aufgabe recht ordentlich, biss sich in das Spiel gegen den Spitzenreiter aus Feucht. Der Primus legte zunächst eine gepflegte Spielanlage an den Tag und kam durch einen Schuss des an diesem Tag eher enttäuschenden Michal Nowak (6.) und Sebastian Schulik (13.) zu ersten Halbchancen. Ein Ballverlust von ASV-Innenverteidiger Tiessen bot Schulik die Möglichkeit, Mario Swierkot in Szene zu setzen, dessen Hereingabe konnte in höchster Not von Zirndorfs Kapitän Florian Schuster geklärt werden (14.). Die anschließende Ecke erwischte Daniel Distler per Kopfballaufsetzer nicht gezielt genug.
Danach verflachte die Partie. Das Geschehen verlagerte sich zwischen die Strafräume, wo nur wenig Konstruktives entstand. Ein Wachmacher war eine schöne Pfaffinger-Vorlage auf Heiko Redl, dessen Schuss aus der Drehung noch entscheidend zur Ecke abgeblockt wurde (33.). Die beste Gelegenheit des ersten Spielabschnitts vergab Feuchts Schulik, als dieser nach einer Swierkot-Flanke sträflich frei vor Zirndorfs Keeper Lösel auftauchte, aber zu überhastet an diesem scheiterte (42.).
Die Regentropfen während der Halbzeitpause machten das Spiel zum Wiederbeginn schneller und für die Zuschauer sportlich betrachtet attraktiver. Richtig gut lief der Ball in der 49. Minute durch die Zirndorfer Reihen, aber Pfaffingers Abschluss stellte für SC-Torwart Kredel kein Problem dar. Eine Flanke von Schulik erwischte Distler per Kopf, doch der Ball landete in den Armen von Lösel. Nun waren die Gäste am Drücker. Swierkots Flachschuss war noch nicht gefährlich genug (54.), eine Minute später waren die Hausherren allerdings vom Glück begünstigt, als eine verunglückte Abwehr auf dem Kopf von Schulik landete, der per Bogenlampe am Pfosten scheiterte. Einen unangenehmen Freistoß von Swierkot fischte Lösel am langen Pfosten heraus (64.) und kurz darauf konnte sich Nowak gut um seinen Gegenspieler drehen, scheiterte aber am erneut toll reagierenden Schlussmann der Bibertstädter.
Die Zirndorfer versuchten aus der Abwehr schnell das Mittelfeld zu überbrücken, doch fehlte immer wieder die Präzision im Anspiel der Spitzen. So war eine Einzelaktion von Redl, der knapp oben rechts vorbeischoss, noch die beste Chance bis dato (68.). Auch ASV-Winter-Neuzugang Bernd Güßregen, der im defensiven Mittelfeld eine ordentliche Partie bot, zielte aus der Distanz knapp vorbei (79., 84.). Drei Minuten vor dem regulären Ende durfte sich Swierkot 18 Meter vor dem Tor den Ball zum Freistoß bereit legen. Geschickt schlenzte er die Kugel über die Mauer, aber Lösel war auf der Hut und verhinderte den Einschlag im Netz mit einer weiteren guten Tat. Dann folgte die Szene, die den Zirndorfer fast noch zum Sieg gereicht hätte. Einen eigentlich harmlosen Rückpass traf Kredel am Strafraum nicht richtig und der Ball flog mit viel Effet zur Seite. Der eingewechselte Michael Mahr, der trotz Trainingsrückstand in der Schlussviertelstunde andeutete, dass er für die Hermann-Elf noch wertvoll sein könnte, schnappte sich das Spielgerät. In spitzem Winkel zum Tor entschied er sich vor Kredel zum Pass auf Pfaffinger, der allerdings einen der zurückgeeilten Feuchter Abwehrspieler anschoss und so die beste und zugleich letzte Chance des Spiels vergab.
Spielbericht eingestellt am 29.03.2012 00:08 Uhr