von T.F.
Bei prächtigem Herbstwetter sahen die knapp 400 Zuschauer in Dambach ein rassiges und vor allem spannendes Fürther-Derby zum Rückrundenauftakt.
Den Gästen aus Stadeln merkte man von Beginn an an, dass sie mit einem Sieg den Anschluss an die oberen Tabellenplätze schaffen wollten. Zur Überraschung der Gastgeber stellte Trainer Reiser den etatmäßigen Spielmacher Ell als Sturmspitze neben Dennis Laschet auf. Erwähnter Ell hatte nach einer Viertelstunde Pech, als er nach einem langen Abschlag von Keeper Oriwoll den Ball mit einem Volleyschuss aus 16 Metern knapp neben das Tor von Quelle-Torwart Martek setzte. Dieser konnte sich kurz zuvor mit einer Glanzparade gegen einen Schuss von Laschet aus sechs Metern auszeichnen. Stadeln zeigte sich weiter überlegen. In der 19. Minute war es dann Jürgen Berber, der einen Laschet-Freistoß aus halblinker Position mit einem schönen Kopfball aus acht Metern zur, zu diesem Zeitpunkt, verdienten Gästeführung verwandelte. Kurz darauf hatte Laschet selbst die Möglichkeit auf 2:0 zu erhöhen, scheiterte aber am guten Torwart Martek. Der Führungstreffer schien dann die Adler-Elf aufgeweckt zu haben und sie versuchten sich langsam aus der Umklammerung der Stadelner zu befreien. In der 25. Minute nahm Peter Gerber eine Flanke volley, scheiterte aber am Gäste-Keeper. In der Folge entschied der Unparteiische dann nach einem Zweikampf zwischen Wurzbacher und Wölfel auf Elfmeter für die Heimelf. Der Pfiff sorgte für Unmut auf der Gästebank und so schickte Schiedsrichter Voll Co-Trainer Boni auf die Tribüne. Peter Gerber ließ dem Stadelner Schlussmann keine Chance und glich zum 1:1 aus. Die Heimelf war nun etwas besser im Spiel, jedoch ließen viele Fouls im Mittelfeld nicht wirklich Spielfluss aufkommen. Kurz vor der Pause eroberte sich Max Schmidt den Ball im Mittelfeld, spielte dann Torjäger Avci mustergültig frei, dieser ließ sich nicht zwei Mal bitten und erhöhte zur etwas schmeichelhaften 2:1-Halbzeitführung für die SG Quelle.
Der FSV Stadeln kam mit neuem Schwung aus der Kabine und das Spiel wurde zunehmend hektischer. Als ein Freistoß von Laschet angeblich von einem Spieler der Quelle-Mauer mit der Hand geklärt worden sein soll – der Pfiff des Unparteiischen aber aus blieb, erhitzten dich die Gemüter erneut. In der 50. Minute setzte sich Volkan Avci im Gäste-Strafraum gegen drei Abwehrspieler durch, Gambel konnte aber in letzter Sekunde im Fünf-Meter-Raum klären. Nach einer Stunde setzte dann Franz Ell einen Freistoß aus 20 Metern knapp neben das Quelle-Gehäuse. Stadeln erhöhte weiter den Druck, Quelle lauerte auf Konter und das Spiel wurde gerade im Mittelfeld durch viele Fouls immer zerfahrener. So schickte der Unparteiische in der 75. beziehungsweise 79. Minute die Stadelner Wölfel und Theil wegen wiederholten Foulspiels vorzeitig zum Duschen, was die zahlreichen Stadlener Zuschauer noch mehr in Rage brachte. Trotz der Unterzahl gab sich Stadeln aber zu keinem Zeitpunkt auf und drängte weiter auf den Ausgleich. Die Quelle ließ bei den sich bietenden Konterchancen durch Avci, Ried und Garcia die nötige Cleverness vermissen und versäumte es vorzeitig den Sack zuzumachen. In Unterzahl scheiterte Gambel aus halblinker Position im Strafraum am Außenpfosten. In der Nachspielzeit sah dann auch noch der Quelle-Spieler Gerber die Ampelkarte. Letztlich ging die Mannschaft von Thomas Adler als glücklicher, aber aufgrund der geschlossenen Mannschaftsleistung, nicht unverdient als Sieger gegen nie aufsteckende Stadelner vom Platz.
Spielbericht eingestellt am 14.11.2011 10:34 Uhr