von Wolfgang Schreeb
Vom Spielverlauf her muss man zu diesem Schluss kommen. In einem insgesamt schwachen Spiel nahmen die Gäste völlig verdient alle drei Punkte mit nach Hause. Der Gastgeber agierte zu umständlich, ohne jeglichen Druck nach vorne. Selbst Leidenschaft und absoluter Wille, den so bitter notwendigen Sieg zu erzwingen, waren an diesem Tag nicht zu erkennen. Zudem hatte Büchenbach gleich zwei Nackenschläge zu verkraften. Bereits in der 20. Minute musste Torhüter Blank bei einer Rettungsaktion Kopf und Kragen riskieren und schied verletzt aus. Für ihn ging Mulzer zwischen die Pfosten. Michi Eberhardt liess sich quasi mit dem Pausenpfiff zu einer Tätlichkeit hinreissen, die rote Karte war in einer zugegeben unübersichtlichen Situation die Folge.
Die Gäste aus Lauf hatten während der gesamten Spielzeit die klareren Torchancen. In der 24. und 31. Minute musste Mulzer gegen den durchgebrochenen Schoenfeld retten. Letzterer überhaupt der mit Abstand stärkste Mann an diesem Tag, der von Büchenbachs Defensivabteilung nie in den Griff zu bekommen war. Danach der Auftritt von Laufs Stürmer Buerner. Erst gelang es ihm, freistehend aus neun Meter den Ball am Tor vorbei zu schiessen (37.), und wie er es wenige Minuten später (44.) fertigbrachte, einen Freistossabpraller aus fünf Metern an die Unterkante der Latte zu setzen, wird wohl für immer sein Geheimnis bleiben. Nach der Pause ging es munter weiter mit Gelegenheiten der Gäste. In der 66. Minute verweigerte Schiedsrichter Modschiedler dem SK Lauf einen klaren Elfmeter wegen Haltens, fünf Minuten darauf köpfte Lederer freistehend am Tor vorbei. Normalerweise wird man für das Auslassen so vieler klarer Torchancen bestraft, in Büchenbach leider nicht.
Logbunari hatte die grosse Chance, den Spielverlauf auf den Kopf zu stellen. In aussichtsreicher Position, von
Christian Krach geschickt freigespielt, schlug er über den Ball.
In der letzten Viertelstunde dann die Entscheidung. Lederer mit einen Volleyschuss von der Strafraumgrenze nach einer weiten Flanke des überragenden Schoenfelder (75.), Schoenfelder selbst (83.) und Buerner mit Alleingang (89.) sorgten noch für den verdienten Sieg des Mitaufsteigers.
Spielbericht eingestellt am 06.04.2008 13:07 Uhr