SpVgg Heßdorf - FV Wendelstein, Bezirksoberliga Mittelfranken - Erwachsene, männlich - fussballn.de
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Bezirksoberliga Mittelfranken - 25. Spieltag - Mo. 12.05.2008 15:00 Uhr
1:2 (0:1)
Topspiel der Woche: Bömoser sichert BOL
Vor dem Spiel hatte Heßdorfs Edelfan Eddy noch das Plakat mit der Aufschrift „Auf geht’s Heßdorf kämpfen und siegen“ neben das Spielfeld gehängt – vielleicht hätte es lieber in der Kabine hängen sollen. Denn vor 330 Zuschauer zeigte die SpVgg eine ganz schwache Partie – und muss wohl in die Relegation. Schuld auch: Wendelsteins Ballermann Bömoser.
Aus Heßdorf berichtet Timo Schickler

Aufgebot und Noten

 
2
4,5
(3)
3
3,5
(3)
6
4,0
(3)
7
4,0
(3)
8
5,0
(3)
10
4,0
(3)
11
5,0
(3)
12
3,5
(3)
 
13
3,5
(3)
 
Gödde (66.)
14
2,0
(3)
 
Ippoliti (79.)
1
3,5
(3)
2
2,5
(3)
3
2,0
(3)
4
2,5
(3)
5
3,0
(3)
6
2,5
(3)
7
3,5
(3)
8
3,0
(3)
9
3,5
(3)
10
2,0
(3)
11
3,0
(3)
12
3,0
(3)
 
13
4,0
(3)
 
Gunkel (66.)
 
Bömoser (73.)
Durchschnittsalter: 23,5
Durchschnittsalter: 21,2
Trainer: keine Angabe
Trainer: keine Angabe

Spielbericht

 
Die Lage vor dem Topspiel der Bezirksoberliga hatte sich am Wochenende zugespitzt: Während die SpVgg Heßdorf ihr Heimspiel gegen Schwabach unglücklich 0:1 verlor, hatte Konkurrent Wendelstein gegen die bereits abgestiegenen Büchenbacher wenig Probleme. Das Ergebnis: ein satter Vier-Punkte-Vorsprung gegenüber dem Relegationsplatz. Und damit für Trainer Ippoliti und seine Heßdorfer „die letzte Chance, um noch einmal heranzukommen, und die Teams vor uns unter Druck zu setzen“ – in erster Linie eben den FV Wendelstein. Die dagegen bauten auf wiedergewonnenes Selbstvertrauen und die gute Erfahrung aus dem Hinspiel. Dort hatte der FV den Gegner dank vier Gunkel-Toren mit 4:2 nach Hause geschickt.

Glück des Tüchtigen

Im Spiel am Boden, in der Liga auf Kurs: Wendelsteins Pritschet zeigt hier vollen Einsatz gegen Heßdorfs Denk - mit Erfolg.
Timo Schickler

Die junge Wendelsteiner Mannschaft sollte dabei auch von einer beeindruckenden Kulisse gleich zu Beginn beeindruckt werden, klappte aber nicht. Denn die Hausherren von der SpVgg Heßdorf begannen nicht so, wie es sich für eine letzte Chance gehört: Viele leichte Ballverluste brachten den Gegner früh ins Spiel – und in Führung. Doch half dabei auch der Fußballgott: SpVgg-Schreck Gunkel hatte aus aussichtsreicher Position abgezogen, traf das Leder aber nicht richtig, dafür aber traf er seinen Mitspieler Kuderna. Dessen unfreiwillige Vorlage per Abpraller landete schließlich beim freistehenden Bömoser, der sich allein vor Heßdorfs Torwart Mirschberger nicht zweimal bitten ließ: 0:1. Ein glückliches Tor, dass sich die Gäste aber im Nachhinein zu verdienen begannen. Gegen nun völlig perplexe Gastgeber – kaum drei Pässe in Folge brachten die Heßdorfer nun zu Stande – erspielten sie sich mit wenig Aufwand gute Chancen, so zum Beispiel in der 17. Minute, als ein weiter Einwurf von Kuderna schwach verwertet wurde.

Das es zur Halbzeit nur eine Ein-Tor-Führung blieb hatte drei Gründe: Wendelsteiner Schwäche im Abschluss, SpVgg-Keeper Mirschberger sowie der rechte Innenpfosten. Denn genau dorthin setzte Dominik Zorn einen Freistoß von halbrechts, den Abpraller nach innen vergab wiederum Kuderna viel zu lässig. Zuvor war es Mirschberger der gegen den abseitsverdächtigen Gunkel stark den Winkel verkürzte und sein Team so im Spiel hielt. Wenn man davon überhaupt sprechen konnte, waren die Heßdorfer nach 45 Minuten immer noch nicht in der Partie angekommen. Mit dem Halbzeitpfiff war es wieder Kuderna, der auf seiner linken Seite viel zu viel Platz hatte, diesmal seine Mitspieler in der Mitte fand, aber sowohl Bömoser als auch der starke Pritschel blieben in der Abwehr hängen. Leichtfertig vergaben die Wendelsteiner ihre Chancen, mussten aber aufgrund der Harmlosigkeit der Hausherren nichts befürchten.

Pech des Nicht-Tüchtigen

Selten hatten die Heßdorfer den Ball so gut im Blick wie hier der früh ins Spiel eingewechselte Hertwich.
Timo Schickler
Das Bild der ersten bestätigte sich in der zweiten: Mit wenig bis gar keinem Aufwand bekamen die Gäste in Minute 52 den zweiten Treffer serviert: Erst bekommt Zagoverc den Ball nicht unter Kontrolle, dann verliert Sill den Zweikampf mit Bömoser und der muss allein vor Mirschberger links unten einschieben – und versenkt eiskalt. Kurz nach der Pause die Bankrotterklärung für Heßdorf. Also löste die SpVgg die nicht vorhandene Abwehr gänzlich auf, um zumindest zahlenmäßig in der Hälfte des FV vertreten zu sein, die einzige Folge waren jedoch eine Vielzahl an Kontergelegenheiten der Wendelsteiner. Aber Zagoverc machte sich als One-man-show in der Verteidigung gut und der FV spielte seine Möglichkeiten zudem nicht konsequent zu Ende. Bömoser alleine hätte heute sein Torekonto verdoppeln können.

Bezeichnend auf der anderen Seite die Offensivbemühungen der Heßdorfer, das nur an einem Beispiel festgemacht werden soll: In der 75. Minute erkämpft sich Hobner im Mittelfeld den Ball, während auf beiden Außenposition seine Mitspieler völlig freistehen – sich aber nicht bemerkbar machen – entscheidet er sich für einen Schuss aus der zweiten Reihe: Da aber die Wucht größtenteils im Heßdorfer Rasen versandet, bleibt die Kugel beim ersten FV-Verteidiger hängen.

Als schließlich der eingewechselte Reif und auch Tempcke beste Gelegenheiten ausließen, kam was kommen musste, womit aber in diesem Spiel wirklich keiner mehr rechnete: das 1:2. Drei Minuten vor Schluss nahm sich der eingewechselte Paulus ein Herz und setzte den Ball aus 18m in die rechte Gambel. FV-Torwart Pannemann war derart überrascht, dass er bei der Rarität eines Torschusses der Hausherren gar nicht reagierte. Eine Minute später allerdings rettete er wieder gegen einen Paulus-Weitschuss, der Ausgleich wäre für das schwache Heimteam aber zu  viel des Guten gewesen.

Mit nun sieben Punkten Abstand kann sich die SpVgg Heßdorf auf die Relegation konzentrieren, während die Wendelsteiner wohl auch noch im nächsten Jahr BOL spielt.
Spielbericht eingestellt am 12.05.2008 21:11 Uhr

Stimmen zum Spiel

Stimmen eingeben (Vereinsverwalter)
Benjamin Ippoliti (Trainer SpVgg Heßdorf)
"Wenn man spielerisch schon nicht dagegen halten kann, dann muss man es eben über den Kampf machen, aber auch das habe ich heute bei einigen vermisst. Wir werden das jetzt die Woche über analysieren und dann weitersehen. Allerdings ist die Chance gering, schließlich müssten wir alles gewinnen und der Rest alle Spiele verlieren – wir geben aber erst auf, wenn rechnerisch nichts mehr möglich ist."
Stefan Wüst (Trainer FV Wendelstein)
"Hätten wir nicht so viele Bretter geschossen, wäre es am Ende auch nicht so spannend gewesen. Wir standen defensiv so gut und haben kaum Chancen zugelassen, wenn wir 4:0 oder 5:0 führen kann sich auch keiner beschweren. Und wenn ich dann sehe, dass bei uns fünf A-Jugendliche am Platz stehen, dann darf man schon stolz sein. Die sieben Punkte vor müssen jetzt reichen."
Andreas Gunkel (Spieler FV Wendelstein)
"Am Anfang haben wir uns schon ein wenig einschüchtern lassen von der Kulisse – aber so viele waren es ja dann doch nicht. Das glückliche erste Tor hat uns dann auf die Siegerstraße gebracht. Wir hätten eher den Sack zumachen müssen, haben aber ja verdient gewonnen. Gefeiert wird aber noch nicht."

Spiel-Ticker

Heßdorf
Wendelstein
45
90
87
 
Tooooor für SpVgg Heßdorf
1:2 Paulus, Jochen / 1. Saisontor
51
 
Tooooor für FV Wendelstein
0:2 Bömoser, Marco / 9. Saisontor
12
 
Tooooor für FV Wendelstein
0:1 Bömoser, Marco / 8. Saisontor
 
 
Denk, Klaus (SpVgg Heßdorf) / 3. gelbe Karte
 
 
 
 
Rascher, Mathias (FV Wendelstein) / 9. gelbe Karte
 
 
 
 
Zorn, Dominik (FV Wendelstein) / 1. gelb-rote Karte

Spielinfos

Alter, Geschlecht: Erwachsene, männlich
Spieltag: Saison 2007/08 - 25. Spieltag
Datum: 12.05.2008 15:00 Uhr
Sportstätte:

Zuschauer

Zuschauerzahl: 350

Torschützen

0:1
(12.)
0:2
(51.)
1:2
(87.)

Spielerstrafen

SpVgg Heßdorf
Denk / 3. GK
Habermann / 9. GK
FV Wendelstein
Pritschet / 5. GK
Rascher / 9. GK
Zorn D. / 1. GRK

Taktik


Spieler des Spiels

Marco Bömoser
(FV Wendelstein)
Mit zwei Toren war der junge Wendelsteiner Stürmer der Matchwinner. Brachte die Heßdorfer Defensivabteilung zu Verzweiflung, weil er schneller am Ball war, technisch versiert und in zwei Situationen eiskalt. Einziges Manko: Agierte in Halbzeit zwei bei einigen aussichtsreichen Kontern zu hektisch.

Schiedsrichter

 
Frank Seitz
(FC Pollanten)
Der Mann in Gelb lieferte eine einwandfreie Leistung ab, zog seine strenge Regelauslegeung konsequent durch und verteilte dementsprechend viele gelbe Karten. Auch der Platzverweis geht in Ordnung, zog aber mit Abseitsentscheidungen den Unmut der Fans auf sich – zu Unrecht.
Note: - (1)

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Ergebnisse des Spieltags


Liga-Tabelle

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
2
32
77:34
61
3
32
90:54
60
4
32
69:41
55
5
32
72:49
53
6
32
68:48
53
8
32
64:57
49
9
32
66:59
46
10
32
55:49
46
12
32
39:59
40
13
32
55:79
36
14
32
43:73
31
16
32
31:82
22
17
32
37:92
15
Bei Punktgleichheit: Entscheidungsspiel