SV 1873 Nürnberg-Süd - 1. FC Hersbruck, Bezirksoberliga Mittelfranken - Erwachsene, männlich - fussballn.de
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Bezirksoberliga Mittelfranken - 24. Spieltag - So. 16.03.2008 15:00 Uhr
3:3 (1:1)
Topspiel der Woche: Tore satt im Spitzenspiel – Kirca rettet Punkt
Am Ende waren die Zuschauer die Gewinner: Das Topspiel des Tabellenführers SV 73 Nürnberg Süd gegen den Dritten 1.FC Hersbruck bot guten Fußball, harte Zweikämpfe und immerhin sechs Tore. Und irgendwie konnten sich auch die Hersbrucker als Sieger fühlen, die lagen nämlich bis zehn Minuten vor Schluss mit 1:3 zurück und brachten bis dahin kaum einen Spielzug zustande. Doch dann kamen die berüchtigten Ziemer-Freistöße.
Aus Nürnberg berichtet Timo Schickler


Aufgebot und Noten

 
1
4,0
(3)
2
3,5
(3)
3
3,0
(3)
4
4,0
(3)
5
3,5
(3)
6
2,0
(3)
7
3,0
(3)
8
2,5
(3)
9
2,0
(3)
10
2,0
(3)
11
3,0
(3)
12
3,0
(3)
 
Schulik (57.)
13
-
(0)
 
Özyürek (89.)
1
2,0
(3)
2
4,0
(3)
3
4,5
(3)
4
3,0
(3)
5
5,0
(3)
6
3,5
(3)
7
4,0
(3)
8
5,0
(3)
9
2,0
(3)
10
3,0
(3)
11
3,0
(3)
12
3,0
(3)
 
Daschner (55.)
13
3,0
(3)
 
Bock (68.)
Durchschnittsalter: 23,8
Durchschnittsalter: 26,4
Trainer: keine Angabe
Trainer: keine Angabe

Spielbericht

 
Die Voraussetzungen für das Topspiel der Bezirksoberliga könnten konträrer nicht sein: Auf der einen Seite der Tabellenführer SV 73 Nürnberg Süd, der sich mit einem satten 4:0 Derbysieg bei TSV Südwest Nürnberg einen kleinen Drei-Punkte-Vorsprung erarbeitet hat. Und auf der anderen Seite der 1.FC Hersbruck, der vor sieben Tag zu Hause gegen Quelle Fürth mit 2:5 unter die Räder kam – und so seinen Relegationsplatz ans Überraschungsteam SV Buckenhofen verlor. „Nach diesem Auftakt spricht nichts für uns“, gibt sich FCH-Coach Daschner pessimistisch, will aber mit aggressivem Spieldagegenhalten und dem Gegner „ein bisschen Weh tun“. Gelassen sieht es Süd-Trainer Mösle, dessen Team schon das Hinspiel in Hersbruck mit 1:0 für sich entscheiden konnte: „Möge der bessere gewinnen.“

Jank und „Alu“ retten

Der Hersbrucker Cengiz Izmire (rechts) schirmt den Ball geschickt vor Bruno Schabo ab.
anpfiff.info
Doch der Wunsch des Süder Trainers blieb leider unerfüllt, denn nach 90 hart umkämpften Minuten gab es keinen Sieger, aber wohl ein deutlich besseres Team: Den SV 73 Nürnberg Süd. Die bestimmten nämlich von der ersten Minute an die Partie, setzten gegen die bekanntermaßen nicht mehr so junge Hersbrucker Hintermannschaft auf hohe Laufbereitschaft – und kamen so vor allem über die starken Außen Clausnitzer und Schubo immer wieder zu guten Möglichkeiten. So bereits nach drei Minuten als Schulik einen Pass der rechten Seite fein auf Kapitän Thompson ablegt, der aber aus halbrechter Position über das Tor zielt. Bereits in den ersten Minuten war zu sehen, dass die gewichtige Hersbrucker Hintermannschaft nicht ihren besten Tag hatte. Allen voran Kapitän Erhardt und Spielertrainer Daschner, Beleg dafür war das 1:0 der Hausherren: Schulik bekommt mit dem Rücken zum Tor an der Strafraumgrenze den Ball, lässt sowohl Erhardt als auch Daschner mit feiner Technik alt aussehen und versenkt den Ball abgezockt zum Führungstreffer für die Süder. Doch bewirkte der Treffer nicht nur Gutes für die Elf von Trainer Klaus Mösle, denn die ging angesichts des locker erspielten ersten Treffers mit einem Mal leichtfertig mit ihren Chancen um. Während in der 20. Minute noch der Pfosten im Weg stand – Clausnitzers Kopfball ging ein sehr schöner Spielzug über Schulik und Thompson voraus –, war es später das eigene Unvermögen. Erst verpasste Schulik gleich zweimal Hereingaben des starken Clausnitzer, dann konnte Daschner den schnellen Stürmer nicht mal mit einem Foul stoppen, doch Schulik vergab gegen FCH-Torwart Jank aufreizend lässig mit einem Heber-Versuch. Fünf Minuten später musste Jank wiederum für seine Verteidigung die Suppe auslöffeln: Nach einer schlampigen Spieleröffnung bringt Clausnitzer den Ball zu Schabo, aber Jank ist auch bei dessen Schuss zur Stelle. Kurz vor der Pause setzt der Keeper noch einen drauf und lenkt Simseks platzierten Flachschuss ums Eck.

Glücklicher Ausgleich und glückliches Ende

Goal-Getter Safak Simsek (rechts) muss sich des Angriffs von Volkan Örken erwehren.
anpfiff.info

Zu diesem Zeitpunkt steht es allerdings schon 1:1: aus dem nichts hatten die Hersbrucker nach einer Standardsituation den Ausgleich erzielt. Der Freistoß von Ziemer landet über Umwege beim Linksaußen Cengiz Izmir, der nutzt die Unaufmerksamkeit der Gäste zu einem schönen Doppelpass mit Schmeller und spitzelt den Ball am Torwart vorbei zu Kirca, der eiskalt abstaubt. Doch die Süder ließen sich nicht wirklich beeindrucken und suchten auch nach der Pause den Weg nach vorne – allerdings nicht mit derselben Intensität wie in Halbzeit eins. Da aber Hersbruck weiter harmlos spielte, kam der SV Süd weiter zu Chancen: In der 49. Minute lieg Clausnitzer vorbildlich bis zur Grundlinie, aber Simsek jagte die mustergültige Vorlage in die Wolken. Nach einer Stunde dann Aufregung im Strafraum der Hersbrucker: mit angeblichem Handspiel setzt sich Schubo gegen zwei Mann durch und versenkt zum 2:1. Der ausbleibende Schiri-Pfiff erregte die ohnehin aufgeheizten Gemüter bei den Gästen noch mehr. Die nächste Szene machte diesen Umstand nicht besser: Trauner schaltet sich energisch ins Offensivspiel ein, bedient Clausnitzer, dessen Schuss kann Jank noch Abwehr, aber als Trauner auch den Abpraller für Clausnitzer auflegt, zappelt die Kugel zum 3:1 im Netz. Zehn Minuten vor Schluss war die Partie eigentlich entschieden, als sich Ziemer den Ball zum Freistoß am Strafraum zurechtlegt – und in einzigartiger Art und Weise über die Mauer zieht zum Anschlusstreffer. Fünf Minuten später wieder Freistoß, wieder Ziemer und wieder Tor: Diesmal kommt die schöne Flanke direkt auf die Stirn von Kirca und trifft zum glücklichen Ausgleich. Mit dem Schlusspfiff kommt es noch einmal zu Tumulten an der Außenlinie, verständlich angesichts dieses dramatischen Spielverlaufs, von dem letzten Endes nur der 1.FC Hersbruck profitiert. Für den Tabellenführer Süd war dieses Unentschieden, vor allem angesichts der zahlreichen ausgelassenen Chancen, zu wenig.
Spielbericht eingestellt am 16.03.2008 20:59 Uhr

Stimmen zum Spiel

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Klaus Mösle (Trainer SV 1873 Nürnberg Süd)
"Wenn man mit einem gefühlten 6:1 in die Pause geht, dann kann man mit dem Unentschieden natürlich nicht zufrieden sein, wir müssen einfach unsere Chancen nutzen. Wir wussten ja, dass die Hersbrucker bei ruhenden Bällen gut sind, aber wir haben nach der Pause auch einfach nicht mehr den nötigen Druck gemacht."
Reinhold Daschner (Spielertrainer 1. FC Hersbruck)
"Wenn ich das beim 3:1 sehe, wie der Torschütze aus dem Aus wieder ins Spiel kommt, dann frag’ ich mich, ob man denen erst die Regeln beibringen muss. Aber an sich sind wir mit dem Punkt zufrieden, immerhin haben wir uns nach der Pause gesteigert, die erste Hälfte war wieder eher schwach. Aber wir hoffen nun mit den kommenden Spielen unsere Leistung zu steigern."
Safak Simsek (Stürmer des SV 1873 Nürnberg Süd )
"Das war eine gefühlte Niederlage, was vor allem an unseren verpassten Chancen lag. Wir waren vor der Halbzeit haushoch überlegen, aber vor dem Tor einfach unkonzentriert. Irgendwie hat der letzte Tick immer gefehlt. Der Frust hat sich dann auch nach dem Schlusspfiff entladen."

Spiel-Ticker

SV 73 Nbg-Süd.
1. FC Hersbruck
45
90
85
 
Tooooor für 1. FC Hersbruck
3:3 Kirca, Fatih / 8. Saisontor
80
 
Tooooor für 1. FC Hersbruck
3:2 Ziemer, Thomas / 9. Saisontor
79
 
3:1 Clausnitzer, Florian / 10. Saisontor
61
 
2:1 Schabo, Bruno / 2. Saisontor
37
 
Tooooor für 1. FC Hersbruck
1:1 Kirca, Fatih / 7. Saisontor
11
 
1:0 Schulik, Sebastian / 3. Saisontor
 
 
 
 
 
 
Ziemer, Thomas (1. FC Hersbruck) / 4. gelbe Karte
 
 
 
 
Izmire, Cengiz (1. FC Hersbruck) / 2. gelbe Karte

Spielinfos

Alter, Geschlecht: Erwachsene, männlich
Spieltag: Saison 2007/08 - 24. Spieltag
Datum: 16.03.2008 15:00 Uhr
Sportstätte:

Zuschauer

Zuschauerzahl: 500

Torschützen


Spielerstrafen

SV 1873 Nürnberg-Süd
Schmaus / 4. GK
Trauner / 1. GK
1. FC Hersbruck
Daschner / 4. GK
Izmire C. / 2. GK
Rochholz / 1. GK
Ziemer / 4. GK

Taktik


Spieler des Spiels

Florian Clausnitzer
(SV 1873 Nürnberg-Süd)
Teil der starken Süder Offensivabteilung, die in der ersten Hälfte eine Chance nach der anderen erspielte. Der linke Mittelfeldspieler stürmte mehrmals in die Spitze und wurde folgerichtig mit dem Tor zum 3:1 belohnt, nachdem er zuvor schon bei einem Pfostenschuss Pech hatte.

Schiedsrichter

 
Ralf Heisinger
(SV Hutschdorf)
Hatte die Partie mit zunehmender Spielzeit immer weniger im Griff: Nachdem er zu Beginn mit zwei gelben Karten konsequent durchgriff, verlor der junge Schiedsrichter dann seine Linie – und damit die Übersicht im Spiel. Höhepunkt war schließlich die Rudelbildung nach Schlusspfiff, die das Gespann nur mit Mühe lösen konnte.
Note: - (1)

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Ergebnisse des Spieltags


Liga-Tabelle

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
2
32
77:34
61
3
32
90:54
60
4
32
69:41
55
5
32
72:49
53
6
32
68:48
53
8
32
64:57
49
9
32
66:59
46
10
32
55:49
46
12
32
39:59
40
13
32
55:79
36
14
32
43:73
31
16
32
31:82
22
17
32
37:92
15
Bei Punktgleichheit: Entscheidungsspiel