von Wolfgang Schreeb
Diejenigen Zuschauer, die schon den Spielen des Gastgebers gegen den TSV Roth und SC 04 Schwabach beigewohnt hatten, waren vor der Begegnung der festen Überzeugung, durch nichts mehr erschüttert werden zu können. Sie wurden eines Besseren belehrt. Das Spiel war gerade einmal einundzwanzig Minuten alt, da stand es bereits 0:3 aus Büchenbacher Sicht. Haarsträubende Abspielfehler in der Abwehr und kollektiver Schlaf im Defensivverhalten luden die Gäste förmlich zum Tore schießen ein. Kuecliekal (09.), Pal (15.) mit einem wunderschönen Heber sowie Orhunbilige (21.) mit einem Freistoss in den linken Torwinkel nach
Stellungsfehler von Keeper Blank schienen ein Desaster für den TV21 einzuleiten. Den Rest der ersten Halbzeit benötigte Büchenbach, um den Schock zu verdauen. Wenigstens gelang es, das Ergebnis in Grenzen zu halten. In der zweiten Hälfte zeigte die Mannschaft dann allerdings was sie wirklich zu leisten im Stande ist. Es ging schlichtweg die Post ab in Richtung der Gäste. Die Angriffswellen rollten auf das Gästetor zu, wobei man Konterchancen von Südwest in Kauf nahm, in Kauf nehmen musste. Plötzlich wurde leidenschaftlich um jeden Millimeter Boden gekämpft. Acht gelbe, gleichverteilte Karten sowie zwei gelb/rote Karten für die Gäste in der Schlussminute belegen dies eindeutig. Der 1:3 Anschluss fiel früh. In der 50. Minute drückte Schmidt eine Flanke aus halbrechter Position über die Linie. Trainer Lacher brachte mit Bayer und dem jungen Meßthaler, der sich erstaunlich gut im Spiel zurecht fand, neue Kräfte und bewies dabei eine gute Hand. Denn Markus Bayer war es vergönnt, gleich zweimal aus dem Gewühl heraus ins Schwarze zu treffen. Zuletzt in der 90. Minute. Südwest monierte heftig ein vorangegangenes Handspiel im Strafraum, was sie gleich zwei Spieler mit gelb/rot wegen Meckerns kostete. Und hätte der Nürnberger Feldspieler, der für seinen vom Platz gestellten Keeper sich die Torwarthandschuhe überziehen musste, in der 93. Minute nicht mit einer glänzenden Parade einen Schuss aus 16 Metern um den Pfosten gekratzt – du meine Güte. So aber endete das Spiel wie schon gegen Roth und Schwabach auch. Am Ende wusste niemand ob er weinen oder lachen sollte.
Spielbericht eingestellt am 23.09.2007 18:58 Uhr