von RHV/Weißenburger Tagblatt
Der Sieg war knapp, letztlich aber verdient: Im Kirchweihspiel hat der TSV 1860 Weißenburg den TSV Roth mit 1:0 bezwungen. Den Ausschlag im Spiel zweier Mannschaften gab TSV-60-Stürmer Jochen Schwenk, der seine beste Möglichkeit eiskalt zum Siegtreffer verwertete. Die Rother agierten in der ersten Hälfte zu brav und verhalten, als dass sie die Abwehr der Gastgeber ernsthaft in Schwierigkeiten bringen konnten. Die wenigen guten Chancen der Gäste vereitelte ein sicher stehender Weißenburger Torhüter Hakan Doganer. Auf der Gegenseite hatte Roths Keeper Hahn bis zur 16. Minute eigentlich wenig zu tun, doch nach dem ersten wirklich gefährlichen Angriff der Weißenburger musste er gleich hinter sich greifen. Rottler hatte von rechts geflankt und Lechner das Leder geschickt zum mitgelaufenen Jochen Schwenk durchgelassen , der aus sieben Metern unhaltbar einschoss. Die Gäste schienen danach ein wenig aufzuwachen und kamen in der 22. Minute durch Sebastian Stigler zu einer Großchance. Das Leder knallte gegen den Pfosten und auch der Nachschuss von Chris Buckreus verfehlte knapp sein Ziel. Anschließend neutralisierten sich beide Mannschaften in einem fairen und von Referee Heidt gut geleiteten Spiel weitgehend. Fünf Minuten vor der Pause köpfte noch einmal Chris Buckreus nach einer Handl-Flanke über die Querlatte.
Nach der Pause kam die Gäste-Elf mit mehr Elan aus der Kabine – Trainer Jürgen Wellert hatte seinen Kickern eine ordentliche Standpauke gehalten. Handl zog in der 47. Minute von der Strafraumgrenze ab, doch Doganer faustete das Leder aus der Gefahrenzone. Und auch Kerschbaum fand zwei Minuten später in Doganer seinen Meister. Nach etwa einer Stunde Spielzeit konnte sich die Weißenburger Elf mit einigen Kontern etwas Luft verschaffen. Sprater, Oberhauser und auch Rottler scheiterten jedoch in Folge jeweils am ebenfalls gute reagierenden Rother Schlussmann Hahn. Der verhinderte in der 68. Minute auch das 2:0. Schwenk hatte Florian Sprater mustergültig in die Gasse geschickt, doch der Weißenburger schoss den herauslaufenden Hahn an, anstatt das Leder über den Keeper zu lupfen. Die Rother drängten nun zwar auf den Ausgleich, wurden aber meist vor dem Weißenburger Strafraum gestoppt. Sie fanden an diesem Tag nicht die Mittel, die gut stehende Abwehr Wokon-Elf zu knacken. In der 85. Minute hätten die Weißenburger für die Vorentscheidung sorgen können, doch der Rückpass des durchgebrochenen Almidin Aga fand in der Mitte keinen Mitspieler. Deshalb mussten die Gastgeber in der Schlussphase noch einmal zittern: Nach 89 Spielminuten wurde Handl im Strafraum freigespielt. Der Rother Torjäger schoss aus spitzem Winkel, verfehlte aber das knapp Weißenburger Tor, weswegen die Platzherren zwei Minuten später endgültig die Arme hoch reißen und ihren Sieg feiern konnten.
Aus Rother Sicht wiegt die Niederlage doppelt schwer, da sich Mathias Ochsenkühn im Zweikampf ohne Schuld des Gegners erneut schwer am Knie verletzte und wohl längere Zeit ausfallen wird.
Spielbericht eingestellt am 27.08.2007 15:05 Uhr