von NN
HESSDORF (hp) - «Ein Punkt - das war heute zu wenig.» Darin waren sich die Fans der SpVgg nach dem 2:2 (2:2) im BOL-Derby gegen den SV Buckenhofen einig, der ersatzgeschwächt antrat.
Chancen zum Sieg hatte es genug gegeben für die Hausherren, vor allem in der zweiten Halbzeit spielte sich regelrechter Einbahnstraßenfußball vor gut 300 Zuschauern ab. Aber weder Stefan Peukers Schuss, der am Lattenkreuz
vorbeisegelte, noch «Joker» Sebastian Bräunigs Lattentreffer noch Uli Habermanns Kopfball aus kurzer Distanz, den SVB-Keeper Matthias Lang mit einem Reflex übers Gehäuse beförderte, brachten den erlösenden Siegtreffer.
Buckenhofen hatte zwar viel Platz für Konter, die aber allesamt zu unpräzise abgeschlossen wurden, so dass SpVgg-Torwart Jens Geisler nicht mehr arg gefordert wurde.
Das war in der ersten Halbzeit noch anders, als er mit einem Patzer die Gästeführung mitverschuldet hatte. Nachdem er den Ball hatte abprallen lassen, schlug Konstantin Kummer zu (20.). «Bis dahin hatten wir doch alles im Griff», ärgerte sich Heßdorfs Spielleiter Harald Nagel zur Pause.
Bis dahin stand es nach einer durchaus turbulenten Halbzeit 2:2. Denn nur vier Minuten nach dem 0:1 glich die Heimelf per Foulelfmeter aus. Alexej Garcia war im Strafraum zu Fall gekommen, was Schiedsrichterin Angelika Söder mit Strafstoß ahndete - was die Gäste für äußerst fragwürdig hielten.
Die Unparteiische konnte einem im Übrigen leid tun: Was sie sich an Chauvi-Sprüchen von beiden Seiten anhören musste, ging auf keine Kuhhaut - mit männlichen Kollegen, die oft gar nicht besser pfeifen, geht man meist sanfter um.
Fußball wurde aber auch gespielt. Die schönste Kombination führte zum 2:1 für die Gäste in der 34. Minute. Über Jens Hüner und Sandro Cescutti kam der Ball zu Markus Näser, der auch den diesmal chancenlosen Geisler überwand.
Der Jubel der «Buckis» war noch nicht verhallt, da zappelte der Ball auf der Gegenseite im Netz. Vom Anstoß weg kam der Ball zum starken Ippoliti, der im Strafraum mehrere Gegner austanzte und zum erneuten Ausgleich einschoss.
Nach dem Wechsel betrieb Heßdorf wieder viel läuferischen Aufwand - unterm Strich war die Ausbeute dafür zu mager.
Spielbericht eingestellt am 16.08.2007 16:57 Uhr