von T.F.
Gegen aufopferungsvoll kämpfende Zirndorfer gelang der SG Quelle Fürth ein schmeichelhafter Sieg durch ein Tor von Dieng in der sechsten Minute. Insgesamt musste der Unparteiische Roland Karpinski zehn Gelbe und zwei Rote Karten verteilen.
Die Heimmannschaft begann durchaus vielversprechend. Bereits in der dritten Minute war es Avci, der in den Gäste-Sechzehner eindrang, den Keeper Lösel bereits ausgespielt hatte, jedoch aus zu spitzem Winkel nur das Außennetz traf. In der sechsten Minute war es dann Oumar Dieng, der einen direkt vorgetragenen Angriff über Avci und Müller mühelos aus acht Metern zum 1:0 abschließen konnte. In der elften Minute kamen dann die Gäste aus Zirndorf zu ihrer ersten nennenswerten Torchance, als ein Freistoß von Schuster aus dem Halbfeld an Freund und Feind ganz knapp am rechten Torpfosten der Dambacher vorbei ging. In der Anfangsphase konnten die Spieler von Trainer Thomas Adler durchaus durch gefälliges Direktspiel überzeugen. In der 21. Minute eroberte sich der agile Dieng dann in der Zirndorfer Hälfte den Ball und konnte von Wonner nur noch durch ein Foulspiel an der Strafraumgrenze gestoppt werden. Der Referee wertete dies wohl als Notbremse und stellte den Zirndorfer Defensivspieler vom Platz. Der folgende Freistoß durch Gerber brachte nichts ein. Wer jetzt von den 160 Zuschauern dachte die Quelle würde aus der Überzahlsituation Kapital schlagen, wurde enttäuscht. Zirndorf spielte weiter sehr aggressiv und machte die Räume eng und bei der Quelle schlichen sich immer mehr „Stockfehler“ ein. So dauerte es bis zur 44. Minute bis die SG sich die nächste nennenswerte Torchance durch Sandro Ried herausspielte. Seinen Schuss aus 18 Metern konnte aber Gäste-Keeper Lösel entschärfen. Im Gegenzug war es dann der agile Marita, der Zirndorf den Ausgleich hätte bescheren können. Dieser scheiterte bei seinem Schuss aus acht Metern halbrechter Position an Quelle-Torwart Martek.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig. Zirndorf machte die Räume eng und lauerte auf Konter. So war es Dominik Cortus, der kurz nach Wiederanpfiff alleine auf das Quelle-Gehäuse zulief, jedoch erneut an Martek scheiterte. In der 51. Minute erhielt dann der Gästespieler Goff nach einer unnötigen „Ballwurfaktion“ gegen Gerber ebenfalls die Rote-Karte. Selbst mit Zwei-Mann-Unterzahl kamen die kämpferisch über sich hinauswachsenden Zirndorfern zu mehr Chancen als der Tabellenführer. So war es Nicolas Müller, der in der 63. Minute einen Freistoß aus 20 Metern knapp über das Quelle-Gehäuse setzte. Erst in der 71. Minute kamen die Hausherren wieder gefährlich vor das Gäste Tor. Eine Flanke von Gerber konnte aber weder Volkan Avci, noch Oumar Dieng aus kürzester Distanz verwerten. Kurz gesagt, bei der jungen Quelle-Elf lief nichts zusammen und man konnte in keiner Phase an die Leistungen des letzen Jahres anknüpfen. Man musste bis zum Schluss um den „Dreier“ zittern. In der 84. Minute scheiterte Dominik Cortus erneut an Martek und einige Minuten später hatte der Zirndorfer Schuster mit einem Freistoß ebenfalls Pech und Martek konnte den Ball aus dem rechten Eck fischen. Aufgrund der großen Moral und dem Kampfgeist hätte der ASV ein Remis durchaus verdient gehabt.
Aufstellung:
SG Quelle:
Martek, Majewski, Wellhöfer, Richert (62.Schneider), Gerber, Dieng (75. Özkan), Ried, Avci, Garcia (38. Wießenmayer), Schmidt, Müller,
ASV Zirndorf:
Lösel, Wonner, Zwingel, Tiessen, Lauermann, Schuster, Cortus, Diez (37. Goff), Marita (56. Kara) , Müller, Oswald (77min Nieszery);
Gelb: Wellhöfer, Müller, Ried, Dieng – Lösel, Tiessen, Lauermann, Diez, Müller , Oswald;
Rot: Wonner, Goff;
Schiedsrichter: Roland Karpinski SV Langensendelbach;
Zuschauer: 160
T.F.
Spielbericht eingestellt am 13.03.2011 21:20 Uhr