von Johannes Jung
Der "Club" wartet nun schon seit drei Spielen auf einen Sieg, und auch diesmal konnte gegen ersatzgeschwächte und kurz nach dem Seitenwechsel auch noch dezimierte Buckenhofener kein Dreier eingefahren werden. Chancen waren genug vorhanden, um mit einem Sieg die Tabellenführung zu verteidigen, aber die Entscheidung gelang den in der Abwehr erstaunlich wackeligen Gastgebern nicht, so dass sie zum Schluss mit dem Unentschieden zufrieden sein mussten. Die Gäste waren bis zum Schluss gefährlich und verdienten sich das Remis durch ihren nie nachlassenden Kampfgeist. Die zahlreichen Zuschauer wurden durch ein Wechselbad der Gefühle gejagt, durften aber mit den gebotenen Leistungen auf beiden Seiten zufrieden sein. Das Spiel begann zäh und verbissen; beide Teams schenkten sich nichts. So dauerte es fast eine halbe Stunde bis zur ersten torgefährlichen Aktion, doch Markus Theil ließ aus günstigster Position dem gegnerischen Torwart die Möglichkeit, mit Fußabwehr zu klären. Wenig später machte er es aus deutlich schwierigerer Position besser, als er ein Zuspiel von Petrit Djonbalic mit einem Flachschuss verwandelte. Fast im Gegenzug gab der kleinliche Schiedsrichter einen unberechtigten Freistoß für die Gäste, den Oßmann im Nachschuss zum Ausgleich nutzte. Ein Freistoß von Djonbalic wurde von Dinovskyy mit der Faust abgewehrt, dann ging es in die Pause. Kurz nach dem Wechsel rutschte Oßmann bei einem Abwehrversuch aus und musste Theil zu Fall bringen: Das bedeutete Rot für ihn und Strafstoß für Hersbruck, den erneut Berkan Caglar nicht nutzen konnte. Später ein Foul im Hersbrucker Strafraum; den Strafstoß nutzte Jäckel zur Gästeführung. Doch Hersbruck konterte sofort, indem Djonbalic und Caglar ihre Farben erneut in Führung brachten. Nun schien alles auf einen Hersbrucker Sieg hinzudeuten, und der wäre es wahrscheinlich auch geworden, wenn … ja wenn Theil etwa eine Viertelstunde vor Schluss seine Schusschance selbst genutzt hätte. So spielte er quer auf Djonbalic, gegen den zuerst Dinovskyy abwehrte, während er den Nachschuss über das Tor drosch. So kam es wie es meistens kommt: Die Tore, die man nicht schießt, die kassiert man. Kurz danach war der sträflich ungedeckte Grosch mit einem Kopfball gegen die Laufrichtung von Martin Tschinkel zum für die Gäste glücklichen, aber nicht unverdienten Unentschieden erfolgreich.
Spielbericht eingestellt am 19.09.2010 19:22 Uhr