von Stefan Zitzmann
Es kam einem alles irgendwie bekannt vor... Der Spielverlauf erinnerte sehr an den ersten Heimauftritt der Feuchtwanger zwei Wochen zuvor gegen den FSV Stadeln, als man mit 0:3 verlor. Diesmal war der Gegner der BSC Erlangen, der gar mit 4:0 gewann und die Punkte mit nach Hause nehmen durfte.
Die Anfangsphase gehörte ganz klar den schnell und sicher kombinierenten Gästen, für die Dominik Zorn die ersten Möglichkeiten besaß, aber einmal aus aussichtsreicher Position verzog und einmal im letzten Moment am Abschluss gehindert werden konnte. Der TuS hatte kaum Ballbesitz und so fiel folgerichtig in der 18. Minute das 0:1. Süleyman Yilmaz setzte sich außen durch, legte den Ball in den Strafraum auf den mit allen Freiheiten ausgestatteten Florian Clausnitzer zurück und der schob den Ball überlegt ins lange Eck. Erlangen dominierte die Partie bis zur 38. Minute, als mit Gerhard Dorn, bezeichnenderweise ein BSC-Spieler, erstmals für Gefahr vor dem Gästegehäuse sorgte, als er eine Hereingabe von Julian Wörlein knapp über das eigene Tor bugsierte. Nach der anschleißenden, kurz ausgeführten Ecke und einem guten Pass von Tim Hahn nahm Julian Wörlein den Ball mit vollem Risiko und seine Direktabnahme verfehlte das Ziel nur um Haaresbreite. Feuchtwangen gelang es zum Ende der ersten Halbzeit, Druck aufzubauen. Nach Vorarbeit von Serhan Ibram Bassia scheiterte zunächst Manuel Beck aus kurzer Distanz an Gästekeeper Fisnik Deva und kurz vor dem Pausenpfiff war es erneut Julian Wörlein, der nach einer Ecke von Tim Hahn zum Schuss kam, aber den Ball nicht aufs Tor bringen konnte, so dass es bei der eingesamt verdienten Pausenführung für den BSC blieb.
Die zweite Halbzeit begann mit je einer guten Chance auf beiden Seiten. Für die Erlanger verlängerte Dominik Zorn einen Freistoß von Florian Clausnitzer mit der Hacke nur knapp neben den Pfosten. Auf der anderen Seite verpasste Manuel Beck in aussichtsreicher Position eine gute Hereingabe von Stefan Lassnig. Die Gäste blieben spielbestimmend, nahmen aber zunächst auch etwas das Tempo raus und spielten Anfang der zweiten Hälfte nicht ganz so konsequent. Nach einer Stunde hatte Florian Clausnitzer die Gelegenheit zu erhöhen, war im Abschluss aber zu lässig. In der 71. Minute ließen die Feuchtwanger die Gäste wieder einmal weitgehend ungestört kombinieren und Miodrag Ivkovic nutzte dies mit einem Schuss aus 18 Metern zum 0:2. Spätestens nachdem Florian Clausnitzer acht Minuten später die TuS-Abwehr düpierte und den Ball zum 0:3 einlupfte, war die Partie endgültig entschieden. Kurz vor dem Ende teste Markus Binder mit einem Kracher an die Unterkante der Latte die Standfestigkeit des Tores. Die Auflösungserscheinungen bei den Gastgebern nutzte schließlich mit dem Schlusspfiff Tobias Goldammer zum 0:4 und zerstörte damit die Ergebnisparallele zum Spiel gegen Stadeln.
Unter dem Strich hatte der TuS nur eine gute Phase kurz vor dem Wechsel, war ansonsten aber gegen einen durchaus überzeugenden BSC Erlangen weitgehend chancenlos.
Spielbericht eingestellt am 15.08.2010 19:10 Uhr