von Lottar Andreas
Einen zu keiner Zeit gefährdeten Derbysieg fuhr der Spitzenreiter SpVgg Jahn Forchheim gegen den BSC Erlangen ein, auch wenn das Ergebnis nicht so deutlich scheint mit dem 3:2. Jedoch sahen die 375 Zuschauer , die am Samstag den Weg in den Jahnpark fanden , eine gute Partie.
Die Gäste aus Büchenbach begannen rasant und versuchten gleich , den „Blauen“ zu zeigen, dass sie keinesfalls hier kampflos untergehen wollen, auch wenn es dem einen oder anderen Zuschauer vor dem Spiel auf Grund des Tabellenstandes vielleicht so erschien. Der frühere Forchheimer Hüttner hatte sein Team gut eingestellt auf den Spitzenreiter, der nicht nur den besten Sturm, sondern auch bis dato die beste Abwehr stellte.
Das erste Mal gefährlich wurde es in der 5. Min. als Saffra auf der rechten Außenbahn an seinem Gegenspieler vorbei zog und aus vollem Lauf die Kugel nach innen schlagen konnte, eine mustergültige Flanke, doch Neumohr brachte keinen Druck hinter seinen Kopfball und so war es ein Leichtes für den Gästekeeper. Wieder war es Neumohr , der in der 8.Min. alleine zum Ball kam auf Höhe des 16ers, jedoch hier nur am Tor vorbei schoss.
Die nächste Offensivszene hatten wieder die Forchheimer, die langsam Oberwasser erlangten und so das Spiel nach Belieben kontrollieren konnten. Hier war es wieder Neumohr, der seine dritte dicke Möglichkeit nicht genutzt hat, nach dem Zuspiel mit der Hacke von Skuza: Außenpfosten!
Mal um Mal kamen die „Blauen“ gefährlich in des Gegners Strafraum hinein, aber den ersten Treffer erzielten die Gäste. In der 20sten Spielminute war es Zorn , der einen schnellen Gegenzug auf Seiten der Büchenbacher erfolgreich abschloss. „Aus dem Nichts“ könnte man hier gut sagen.
Doch die Gästeführung wehrte nicht lange, wieder einmal war es Ulbricht , der das 1:1, wie schon gegen den SV Buckenhofen zwei Spieltage zuvor, erzielte. Das Zuspiel wie aus dem Bilderbuch kam von Skuza. Nur kurz nach dem Wiederanpfiff gelang den BSClern ein schneller Gegenzug durch Sagkidis, der ansonsten blass blieb bis dahin - wie die gesamte Offensivabteilung der Büchenbacher, jedoch kam sein Pass in den Strafraum nicht an , da Riedelmeier schon zur Stelle war.
Nur 9 Minuten nach dem verdienten Ausgleichstreffer von Ulbricht war es wieder besagter Spieler , der die Führung für die Hausherren erzielte. Es war die 34. Spielminute , als Ulbricht nach einem Abpraller von Torwart Deva am schnellsten reagierte und so die hochverdiente Führung erzielte.
Dies sollte zugleich auch der äußerst schmeichelnde Halbzeitstand für die BSCler sein.
Unverändert ging es auch nach dem Pausentee auf beiden Seiten weiter. Wieder kamen die Gäste bissig aus der Kabine und hatten in der 50sten Minute ihre erste Möglichkeit in den zweiten 45 Minuten. Diese resultierte aus einem Standard, aber Raasch war wie immer in dieser Saison der sichere Rückhalt für die Forchheimer. Im direkten Gegenzug war es Skuza , der einen Ball übers Tor beförderte , als den besser postierten Spieler, Sylejmani, an zu spielen.
Schrecksekunde gab es in der 63. Minute, als Raasch einen Freistoß aus 30 Metern aus der Luft pflückte und unglücklich auf dem Rücken landete, er konnte nach kurzer Behandlung weiter spielen.
In der 65. Spielminute waren es die Gäste , die einen wieder leichtsinnig vertändelten Ball von Michl nicht im Tornetz unterbrachten , sondern nur am Tor vorbeischossen.
Ab der 67sten Minute überschlugen sich die Ereignisse, erst ein Doppelwechsel auf Forchheimer Seite, dann eine verunglückte Flanke von Sylejmani , die der Gästetorwart gerade noch mit den Fingerspitzen abwehren konnte und dann die Ampelkarte für den Kapitain der SpVgg, er solle denn Ball fragwürdiger Weise bewusst weg geschlagen haben nach einem Pfiff von Schiri Tittmann. Dann folgte in der 70sten ein grobes Foulspiel vom BSCler Ebert , der seinen Gegenspieler Bajric böse von den Beinen holte , und nur die gelbe Karte sah. Den Freistoß brachte Eichinger mit voller Wucht nur direkt aufs Tor , wo der gut stehende Keeper den Ball gekonnt abgewehrt hat. In der 74sten Minute folgte dann doch das verdiente 3:1 für die Forchheimer, es war Bajric , der nach einem erkämpften Ball von Ulbricht und seinem öffnendem Pass auf Neumohr das Tor ermöglichte. Nur eine Minute nach dem Treffer, schienen sich die Gäste kampflos zu ergeben, wieder einmal war es Neumohr , der nur den Außenpfosten traf, bei seinem Alleingang auf Richtung Tor.
Frenetischen Beifall erhielt der wieselflinke Sylejmani, der kurz zuvor gleich zwei gute Möglichkeiten hatte, als er gleich zwei Gegenspieler an deren 16-Meterraum einfach stehen ließ , aber den Ball leider nur in des Keepers Hände spielte. Den Schlusspunkt setzten die Gäste mit dem Anschlusstreffer zum 3:2 durch Sagkidis in der 89. Spielminute, der das Ergebnis aus Sicht der Gäste sehr schmeichelhaft erscheinen ließ.
Spielbericht eingestellt am 15.11.2009 00:37 Uhr