von M. Alfes
Diese Mannschaft dürfte nicht absteigen. So die einhellige Meinung von einigen Fußballexperten, die sich dieses Mittwochspiel anschauten, da sie nicht selbst im Einsatz waren. Aber auch Feuchter Zuschauer pflichteten dem bei, denn wer ihrer starken Mannschaft so Paroli bietet, gehört eigentlich in diese Liga. Aber der Reihe nach! Die Laufer versteckten sich von Anfang an nicht und hielten gut dagegen, gewannen Zweikämpfe und hatten in den ersten 25 Mnuten einfach mehr vom Spiel. Leider zählte ein Kopfballtreffer von Daniel Schmidt nicht, der sich aufgestützt haben soll. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit waren die Feuchter einigermaßen am Drücker und Lauf hatte es seinem hervorragenden Torwart Bechloul Memet zu verdanken, dass sie da nicht in Rückstand gerieten. Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte eine Schrecksekunde für die Feuchter, denn ihr Torwart Kredel wurde von einem Laufer unabsichtlich, aber scharf ins Gesicht geschossen. Er musste behandelt werden, konnte aber nach einigen Minuten wieder mitspielen. Nach einer Ecke in der 50. Minute durch Kemmitzer, köpfte Gottschalk an das Torgebälk, aber im Nachschuss erzielte Daniel Rothhaar das bis dahin auch verdiente 1:0. Natürlich reagierten die Feuchter, die wohl die besseren Einzelspieler haben, jedoch mannschaftlich den Laufern weit unterlegen waren. Jetzt musste wieder Laufs Torwart ran und er hielt drei todsichere Schüsse. Nach einer Ecke schoss dann Stefan Hampl auf das Laufer Tor, Mehmet war am Ball, doch der Linienrichter meinte hinter der Torlinie und zeigte zum Ausgleich und gab ein wohl eher irgendwie zustande gekommenes Eigentor zum 1:1. Jetzt wollten die Feuchter natürlich mehr und drängten vehement auf die Entscheidung. Doch die Laufer hielten nach zehn Minuten wieder dagegen und Daniel Rothhaar hatte in der 76. Minue eine Riesenchance zu seinem zweiten Treffer, zögerte zu lange und es gab nur Eckball. Die zweite Ecke danach schoss Chamca in der 80. Minute so gekonnt in den Strafraum, dass Ahmet Aydin mit einem wuchtigen Kopfball das 2:1 erzielen konnte. Als sich der Feuchter Probst wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte abholte, schrie Trainer Ziegler immer nur noch nach hohen Bällen. Diese wurden auch in den Laufer Strafraum geschlagen. Dort verstanden es aber die Abwehrleute der Laufer nicht lange rumzufackeln, sich, wie sonst so oft in der Saison leider geschehen, keinen Schönheitspreis abzuholen, sondern die Bälle aus der Gefahrenzone zu schlagen. So muss man im Abstiegskampf auftreten und Trainer Abutovic lobte diesen unbedingten Kampfeswillen, den seine Nummer 1 bis 14 an diesem Tage erfolgreich zeigten. Was der Sieg zum Schluss wert sein wird, wird man am 29. Mai, dem letzten Spieltag sehen. Auf alle Fälle hat Kampfeswille, Moral und eine geschlossene Mannschaftsleistung über individuell gute Spieler aus Feucht gesiegt.
Spielbericht eingestellt am 28.04.2010 22:32 Uhr