SpVgg Jahn Forchheim - Baiersdorfer SV, Bezirksoberliga Mittelfranken - Erwachsene, männlich - fussballn.de
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Bezirksoberliga Mittelfranken - 3. Spieltag - Mi. 12.08.2009 18:30 Uhr
1:1 (0:0)
Topspiel der Woche: Ein Hauch von Bayernliga
Manch ein Landes- oder Bayernligist wäre froh über solch eine Zuschauerzahl. Über 500 Neugierige wollten das Bezirksoberliga-Derby sehen. Am Ende gab es Applaus wohl für beide Mannschaften. Denn die Fans wurden mit einem echten Spitzenspiel belohnt, das eigentlich einen Sieger verdient hätte.
Aus Forchheim berichtet Christian Dotterweich


Aufgebot und Noten

 
1
2,0
(3)
2
1,5
(3)
3
1,5
(3)
4
3,0
(3)
6
3,5
(3)
7
1,5
(3)
8
3,0
(3)
9
3,5
(3)
10
4,0
(3)
11
2,0
(3)
12
3,0
(3)
 
Saffra (69.)
1
2,0
(3)
2
1,5
(3)
3
1,5
(3)
4
2,0
(3)
5
2,0
(3)
7
1,5
(3)
8
1,5
(3)
9
1,5
(3)
10
2,0
(3)
11
4,0
(3)
12
3,0
(3)
 
Eich (61.)
13
3,0
(3)
 
Cavallo (71.)
14
3,0
(3)
 
Seubert (74.)
Durchschnittsalter: 25,5
Durchschnittsalter: 24,2
Trainer: keine Angabe
Trainer: keine Angabe

Spielbericht

 
Es wird gerne von „idealen äußeren Bedingungen“ gesprochen. Vor allem dann, wenn sich Zuschauer und Presse bei 30 Grad auf den Sportplätzen und in den Stadien ihres Lebens freuen und die Spieler auf dem Platz keuchen. Doch der Mittwochabend versprach tatsächlich, was sich die meisten erhofft hatten: Ein Spitzenspiel zweier Spitzenmannschaften vor einer stattlichen Kulisse. Ohne Niederlage starteten beide Teams in die Saison und zumindest der Jahn will auch am Ende ganz oben stehen. Angesichts der Qualität der Mannschaft, zählen aber mindestens nach dem Derby auch die Baiersdorfer zu den Team, die ganz oben ein Wörtchen mitreden können.
Christian Neumohr behauptet den Ball gegen Baiersdorfs Hannes Wirth.
Christian Dotterweich
Einbahnstraßenfußball im Jahn-Stadion
Mit zwei Siegen im Rücken hätte man erwarten können, dass der Jahn selbstbewusst und souverän die Meerrettich-Kicker empfängt. Doch vom Anstoß an, sah sich die Jahn-Abwehr ständigen Angriffen ausgesetzt. Libero Christian Michl musste lautstark seine Vorderleute dirigieren. Es half alles nichts: Die Gäste aus Baiersdorf waren gedanklich schneller, spritziger, aggressiver und gewannen deshalb auch fast alle ihre Zweikämpfe. Prunkstück dabei die Vierer-Abwehrkette. Die viel gerühmten pfeilschnellen Offensivkräfte aus Forchheim Christian Neumohr, Florian Eichinger und Nuhija Sulejmani konnten ihre Stärken überhaupt nicht in Szene setzen. Eine taktisch und kämpferisch optimal eingestimmte Baiersdorfer Mannschaft bestimmte 45 Minuten lang das Geschehen, während die Forchheimer nur reagieren konnten. Auch die Anfeuerungsrufe fruchteten nicht („Ihr seid zu brav“, Jahn-Coach Alexander Rambau. „Wir müssen die Zweikämpfe gewinnen“, Christian Michl). Die dynamische und spritzige Mannschaft in Grün spielte gefällig und wartete auf ihre Chance. Dass die Forchheimer davon überaus überrascht waren, zeigte auch die Tatsache, dass Mittelfeld-Motor Taner Koc nicht in Manndeckung genommen wurde. „Wir wollten den Baiersdorfern eigentlich unser Spiel aufdrücken“, musste der Jahn-Trainer nach dem Spiel enttäuscht feststellen, dass dies so nicht wirklich geklappt hat. Mit Tobias Dachwald und Tobias Schlund hatten die Forchheimer aber zwei sichere Abwehrrecken, die Schlimmeres verhindern konnten. Mit Fernschüssen (13. Minute Taner Koc) und einer verpassten Abnahme (14. ebenfalls Taner Koc) wussten die Gäste in der Anfangs-Viertelstunde zu gefallen. Die Heimelf kam überhaupt nicht ins Spiel, während die Baiersdorfer die Räume geschickt nutzten. Je näher die Halbzeit rückte, desto gefährlicher wurden die Angriffe der Gäste. Erst scheiterte Hannes Wirth nach einem schönen Spielzug über links, als er am kurzen Ecke verzog. Auch Enrico Cescuttis Schuss war eine sichere Beute für Keeper Raasch. Kaum hatten die Forchheimer Fans für die sichere Balleroberung von Tobias Schlund applaudiert, stockte ihnen schon der Atem. Über Daniel Eich und Taner Koc wurde mit einem brillanten Spielzug die Jahn-Abwehr ausgespielt. Tommaso Cavallo konnte Sebastian Raasch noch ausspielen, doch die Nerven versagten und er knallte den Ball an die Latte. Dann war Pause und der Jahn-Anhang konnte durchschnaufen.
Gegen zwei Baiersdorfer (links Denis Weiler, rechts Jakob Karches) will sich Florian Eichinger durchsetzen - er scheitert.
Christian Dotterweich
Die Kräfte lassen bei Baiersdorf nach, das Glück hilft den Forchheimern
Nachdem der Jahn in Hälfte eins keine einzige Torchance hatte, blieb auch nach Wiederanpfiff deren Hintermannschaft keine Ruhe. In der 47. Minute wackelte der Kasten des Jahn-Torhüters, als Taner Koc einen wuchtigen Freistoß an die Latte hämmerte. Es blieb dem selbst ernannten Aufstiegs-Kandidaten keine Minute zum Sammeln und Neuordnen. Und dann geschah das fast Unausweichliche: Tor für Baiersdorf. Nachdem die Stürmer Cavallo und Cescutti so gut wie abgemeldet wurden, musste der Chef selbst ran. Mit einem abgefälschten und somit unhaltbaren Schuss, setzte Taner Koc das Leder ins Netz (53. Minute). Nach einer guten Stunde schienen nun auch die Forchheimer zu verstehen, dass sie mehr investieren mussten. Der Jahn erhöhte den Druck und zeigte, dass sie gewillt waren, endlich Paroli zu bieten; ganz egal ob die Baiersdorfer mit Milan Todorovic einen weiteren offensiven Mittelfeld-Mann brachten. In der kurzen Drangphase konnte Neuzugang Christian Neumohr seine Verpflichtung rechtfertigen. Er nutzte eine Unachtsamkeit der Baiersdorfer, fackelte nicht lange und zog trocken ab. Plötzlich schien der Kampfgeist der Forchheimer erwacht. Nun zwangen sie die Baiersdorfer zu Fehlern im Passspiel und Spielaufbau. Auch wirkten die Gäste müde, was angesichts der ersten Halbzeit nicht verwunderlich wäre. Zwingende Torchancen konnten sich dennoch beide Mannschaften nicht mehr erarbeiten. Doch ab der 80. Minute hätten die Baiersdorfer den Sack zumachen können und müssen. Denn nach der Gelb-Roten Karte für Tobias Ulbricht hätte die technisch versierte Baiersdorfer Elf die Überzahl ausnützen können. Die Jahn-Abwehr hielt aber die Schlussminuten stand. Hätte, wenn und aber ...
Fazit:
Über die gesamte Spielzeit gesehen, waren die Gäste aus Baiersdorf die bessere Mannschaft. Deshalb dürfte die Punkteteilung ein zweifacher Punktverlust sein. Der Jahn kann und muss mit dem Unentschieden froh sein und bleibt – genau wie Baiersdorf – weiterhin ungeschlagen.
Spielbericht eingestellt am 12.08.2009 22:38 Uhr

Stimmen zum Spiel

Stimmen eingeben (Vereinsverwalter)
Alexander Rambau (Trainer Jahn Forchheim)
"Wir wollten eigentlich gewinnen heute. Erst ab der 60. Minute – also nach dem Ausgleich – ist meine Mannschaft aus dem Kollektivschlaf erwacht. Ab da waren sie wie ausgewechselt. Da waren wir am Drücker. Wenn wir die Gelb-Rote Karte nicht erhalten hätten, wäre vielleicht mehr drin gewesen, denn die Baiersdorfer waren zum Schluss platt."
Helmut Wolff (Co-Trainer Baiersdorfer SV)
"Wieder haben wir zwei Punkte hergeschenkt! Wir hatten klare Chancen und konnten sie nicht nutzen. Ein Mal haben wir einen Fehler gemacht und diesen nutzte Forchheim sofort aus. Aber so ist das in der BOL und das macht diese Liga auch aus."
Taner Koc (Kapitän, Mittelfeld-Regisseur und Torschütze aus Baiersdorf)
"Ich bin natürlich traurig. Wir wollten heute gewinnen. Nach Feuchtwangen haben wir auch heute wieder zwei Punkte verschenkt. Vielleicht fehlt uns noch etwas die Cleverness und manchmal auch ein wenig das Glück. Jetzt können wir es wieder gegen Stadeln gutmachen – wieder gegen eine Spitzenmannschaft."

Spiel-Ticker

Jahn Forchheim
Baiersdorfer SV
45
90
85
 
Koc, Taner (Baiersdorfer SV) / 1. gelbe Karte
80
 
Ulbricht, Tobias (SpVgg Jahn Forchheim) / 1. gelb-rote Karte
68
 
1:1 Neumohr, Christian / 3. Saisontor
50
 
Tooooor für Baiersdorfer SV
0:1 Koc, Taner / 2. Saisontor
38
 

Spielinfos

Alter, Geschlecht: Erwachsene, männlich
Spieltag: Saison 2009/10 - 3. Spieltag
Datum: 12.08.2009 18:30 Uhr
Sportstätte:  , Hauptplatz

Zuschauer

Zuschauerzahl: 550

Torschützen

0:1
(50.)

Spielerstrafen

SpVgg Jahn Forchheim
Riedelmeier (38.) / 1. GK
Neumohr (62.) / 1. GK
Ulbricht (80.) / 1. GRK
Baiersdorfer SV
Cescutti E. (38.) / 1. GK
Koc T. (85.) / 1. GK

Taktik


Spieler des Spiels

Christian Michl
(SpVgg Jahn Forchheim)
Stellvertretend für beide Abwehrreihen soll Jahn-Libero Christian Michl stehen. Umsichtig, lautstark und immer motivierend dirigierte er seine Abwehr und im Grunde die ganze Mannschaft. Sieger in dieser Partie waren sowohl die Vierer-Kette der Baiersdorfer, als auch die Verteidigung um den Libero des Jahn.

Schiedsrichter

 
Michael Winkler
(TSV Rittersbach)
Trotz Derby-Charakter und Spitzenspiel blieb die Partie weitgehend fair, so dass der Unparteiische keine allzu große Mühe hatte. Anders als in niedrigeren Ligen und somit vielleicht für viele Zuschauer ungewohnt, wird in der BOL körperbetonter gespielt. Manche Szenen wären in unteren Ligen früher oder härter geahndet worden.
Note: - (1)

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Ergebnisse des Spieltags


Liga-Tabelle

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
30
74:25
70
2
30
67:32
62
3
30
66:31
61
4
30
62:26
54
5
30
59:39
49
6
30
38:42
44
7
30
50:60
39
8
30
48:53
36
9
30
47:54
33
10
30
47:57
32
11
30
36:49
32
12
30
40:66
32
13
30
32:56
30
14
30
27:35
28
16
30
38:73
28
Bei Punktgleichheit: Entscheidungsspiel