von Mathias Hochreuther RHV
Eine gelungene Heimspiel-Premiere an der Kreissportanlage (bis zur Fertigstellung des neuen Sportsparks am Ostring Austragungsort der Heimspiele der TSG) feierte die TSG 08 Roth am Samstag Nachmittag. In einem unterhaltsamen Bezirksoberliga-Duell gewann die Mannschaft von Trainer Jürgen Wellert ihr Kirchweih-Spiel gegen die SG 83 Nürnberg/Fürth vor rund 120 Zuschauern völlig verdient mit 5:2 (3:0).
Den Grundstein für den zweiten Sieg im zweiten Spiel legten die
Rother in der ersten Hälfte, als sie gegen die wenig effektive SG den
präsenteren Eindruck machte und ihre Chancen eiskalt nutzte. Schon nach
sieben Minuten staubte der junge Christopher Schote mit seinem ersten
BOL-Treffer zum 1:0 ab, es folgten zwei Tore nach demselben Muster.
Ecke Schote, Kopfball Martin von Vopelius - und es stand nach 26
Minuten 2:0. Christian Braun, der bei tropischen Temperaturen mit
enormen Einsatz glänzte, erhöhte mit einer Kopie des vorangegangenen
Treffers vier Minuten später auf 3:0.
Die einzige Chance im ersten Durchgang hatten die Gäste nach 41
Minuten, doch der tadellose TSG-Schlussmann Marco Distler lenkte einen
wuchtigen Freistoß von Sven Hendel zur Ecke. Kurz vor dem Pausenpfiff
des etwas unentschlossen wirkenden Unparteiischen Michael Schmitt (VFL
Dobenreuth) vergab von Vopelius auf Zuspiel von Thomas Lenz das
mögliche 4:0.
In der 53. Minute kam die Mannschaft von Neu-Trainer Hans Hendel
durch einen verwandelten Handelfmeter von Cem Hür zum 1:3, postwendend
stellten die Hausherren den alten Abstand aber wieder her. Nach feiner
Vorarbeit von Sebastian Stigler beeindruckte der 19-jährige von
Vopelius wie schon in Neumarkt mit seiner Kaltschnäuzigkeit und
erzielte seinen dritten Saisontreffer, der Neuzugang aus Laufamholz ist zweifellos eine Bereicherung für das Offensivspiel der Rother.
Trotzdem witterten die Nürnberger in dieser Phase Morgenluft. Bei
einem Pfostentreffer von Hür hatte die TSG noch Glück (56.), ein
Traumtor von Ismet Özanar aus 25 Metern in den Winkel brachte aber doch
noch das 2:4 (63.). Allerdings ließen sich die Gastgeber die Butter nicht mehr vom Brot nehmen, machten sich aber in einigen
Kontersituationen das Leben wieder einmal selbst schwer. Tim Thaler war
es nach einer frechen Einzelaktion in der 80. Minute vorbehalten, den
5:2-Endstand zu erzielen. Nur noch für die Statistik interessant war
die „Ampelkarte“ für Braun kurz vor dem Ende wegen Ballwegschlagens.
Spielbericht eingestellt am 09.08.2009 22:20 Uhr