BSC Erlangen - SpVgg Jahn Forchheim, Bezirksoberliga Mittelfranken - Erwachsene, männlich - fussballn.de
Das Amateurfußballportal aus
der Region Nürnberg/Fürth
 
Bezirksoberliga Mittelfranken - 13. Spieltag - Sa. 18.10.2008 16:00 Uhr
0:2 (0:0)
Topspiel der Woche: BSC Erlangen verliert das Spiel und den Trainer
Zwei alte Bekannte trafen sich zum Derby an der Schallershofer Straße. Gastgeber Büchenbach erwartete am 13. Spieltag der Bezirksoberliga die SpVgg Jahn Forchheim, die mit der breiten Brust von zehn Punkten aus vier Spielen nach Erlangen kam. Wiedergutmachung hieß es beim Gastgeber; hatte man doch in Heßdorf spielerisch, aber eben nicht kämpferisch überzeugt und am Ende die Punkte liegen gelassen. Diese sollten und mussten diesmal in Erlangen bleiben, um von den Abstiegsplätzen fern zu bleiben…
Aus Erlangen berichtet Fatih Aslan


Aufgebot und Noten

 
 
3,6
1
3,0
(3)
2
3,5
(3)
3
4,0
(3)
4
3,0
(3)
5
3,0
(3)
6
4,0
(3)
7
4,0
(3)
8
3,5
(3)
9
5,5
(3)
10
2,0
(3)
11
3,0
(3)
12
5,0
(3)
 
Rösler (66.)
 
Geinzer (76.)
14
-
(0)
 
Preuss (86.)
1
2,5
(3)
2
2,5
(3)
3
2,0
(3)
4
3,0
(3)
5
3,0
(3)
7
2,5
(3)
8
2,5
(3)
10
1,5
(3)
11
4,0
(3)
12
3,0
(3)
13
-
(0)
 
Bajric (78.)
14
-
(0)
 
Skuza (85.)
Durchschnittsalter: 26,3
Durchschnittsalter: 24,6
Trainer: keine Angabe
Trainer: keine Angabe

Spielbericht

 
Der BSC Erlangen kommt einfach nicht zur Ruhe: Zum einen konnte die Dedaj-Elf seit drei Wochen keinen Sieg einfahren, zum anderen kamen unter der Woche negative Schlagzeilen wegen finanzieller Schwierigkeiten des Gesamtvereines dazu. Mit einem Sieg gegen den Erzrivalen aus Forchheim wollte sich der Gastgeber rehabilitieren und die Distanz zu den Abstiegsplätzen bewahren. Spielertrainer Manfred Dedaj konnte für dieses Unterfangen aus dem Vollen schöpfen und seine beste Elf auf den Platz schicken. „Meine Mannschaft ist mit Sicherheit besser, als der Tabellenplatz momentan vermuten lässt. Wir spielen immer auf Augenhöhe - meist sogar besser – verteilen aber regelmäßig Geschenke. In so einer Liga können wir uns das auf Dauer nicht leisten, daher möchte ich das Spiel heute unbedingt gewinnen“ gab er sich betont angriffslustig.  Sein Pendant Alexander Rambau blies ins gleiche Horn: „Büchenbach ist der erwartet starke Aufsteiger, der souverän mit Bruck II die Bezirksliga dominiert hat. Aber meine Mannschaft ist im Aufwind und obwohl ich verletzungsbedingt auf Markus Ammon und Tobias Gebhard verzichten muss, rechne ich mir hier doch einiges aus“ verriet der Forchheimer Übungsleiter. Dazu müsste der Gast im Vergleich zur letzten Woche eine Schippe drauf legen, denn wenn man im Konzert der Großen mitmischen möchte, darf man sich nicht viele Spiele wie gegen den TSV Kornburg erlauben.


In der teilweise ruppigen Partie gab es viele schmerzhafte Augenblicke. Hier erwischt es den Büchenbacher Kapitän Udo Prell und Tobias Martinez.
Fatih Aslan


Fehlpassfestival im ersten Durchgang

Punkt 16:00 Uhr bat Schiedsrichter Florian Kleemann  vom VfL Treuchtlingen die launischen Diven zum Tanz. Wer dachte, dass die beiden Kontrahenten von Beginn an eine heiße Sohle aufs Parkett legen würden, sah sich getäuscht. Sowohl Büchenbach als auch Forchheim warteten erst mal ab, was der andere zu bieten hatte und so waren Torszenen zunächst Mangelware. Der BSC – mit einer klassischen 3-5-2  Formation agierend – hatte leichte Vorteile, doch wirklich zwingend war das nicht, was die Mannen um Spielertrainer Dedaj zustande brachten.  Die größte Chance hatte der Coach persönlich, doch seine Volleyabnahme verfehlte knapp den linken Pfosten. Alexander Rambau musste in der 13. Minute zum ersten Mal an seiner 3-4-2-1 Formation basteln, denn Pascal Kachrimanidis schied verletzt aus und Florian Eichinger übernahm seinen Part im offensiven linken Mittelfeld.  Er war es auch, der die erste dicke Möglichkeit für den Jahn auf dem Fuß bzw. auf dem Kopf hatte, doch sein Kopfball nach Freistoß von Christian Saffra strich über die Latte. Beiden Mannschaften merkte man den Respekt voneinander deutlich an, denn phasenweise bekamen die 250 Zuschauer zähe Kost aus einer Mischung von rüden Fouls und vielen Fehlpässen geboten.  Echter Spielfluss kam nur sehr selten auf und wenn, dann ging es beim Gastgeber hauptsächlich über die rechte Seite, auf der Youngstar Nikolaos Sagkidis von David Sämann freigespielt wurde, doch die Reise endete meist in der gut organisierten Abwehr um Libero Christian Michl. Grundsätzlich war es eine an Höhepunkten arme erste Hälfte, in der speziell im Aufbauspiel klare Strukturen fehlten,  um die Abwehrreihen ernsthaft in Gefahr zu bringen. Ein vergebener Kopfball von Eichinger in der 42. Minute war das letzte „Highlight“, bevor es zum Pausentee ging.


Auch Spielführer Udo Prell konnte den zweifachen Torschützen Tobias Ulbricht nicht stoppen.
Fatih Aslan


Konstant inkonstant

Unverändert kamen beide Teams aus den Kabinen und machten genau da weiter, wo sie im ersten Durchgang aufgehört hatten. Viel verbissener Kampf, viele Fehlpässe, wenig Konstruktives im Spiel nach vorne und die Suche nach der zündenden Idee prägten auch den Beginn der zweiten Halbzeit.  Nicht die zündende Idee, aber einen guten Sololauf hatte Sagkidis in der 60. Minute und flankte genau auf den Kopf seines Landsmannes Vasillious Skordas; als alle Büchenbacher schon den erlösenden Torschrei auf den Lippen hatten, brachte Skordas das Kunststück fertig, den Ball aus fünf Metern Entfernung „meilenweit“ am Tor vorbei zu köpfen. Wie es häufig beim Fußball so ist, werden solche vergebenen Möglichkeiten in der Regel bestraft und genau dieses Schicksal ereilte die Hausherren: Beim ersten Jubel der Gäste spielten Referee Florian Kleemann und seine Assistenten noch nicht mit, als sie das Tor von Florian Eichinger wegen Abseitsstellung nicht anerkannten, doch bei  der nun nicht mehr überraschenden 0:1 Führung durch Tobias Ulbricht in 65. Minute hatten auch sie nichts zu beanstanden. Ulbricht nahm den Ball direkt aus der Drehung und ließ mit einem platzierten Linksschuss Fisnik  Deva im Tor der Erlanger keine Chance. Büchenbach verfiel genau in die Lethargie, die dem Team schon einige Punkte in der Saison gekostet hatte: Nach passabler erster Hälfte war das Spiel im zweiten Durchgang nicht energisch genug, um die drohende Niederlage abzuwenden. Wie Spielertrainer Dedaj im Vorfeld schon angesprochen hatte, gelang es der Mannschaft nicht, konstant über 90 Minuten Fußball auf einem Level zu spielen.  Wo war überhaupt Bernd Geinzer, der Aufstiegsgarant der Bezirksliga-Saison? Nicht auf dem Platz würde man sagen, wenn nicht die Nummer Neun auf dem Feld wäre, denn von Geinzer war nichts, aber auch gar nichts zu sehen. Christian Riedelmeier hatte den Torjäger voll im Griff und dessen negative Körpersprache war auch Manfred Dedaj nicht entgangen. Er nahm den Sturmführer nach 70 Minuten vom Platz und schickte Neuzugang Anthony Strasser in den Sturm. Jahn Forchheim beeindruckte das alles überhaupt nicht, ganz im Gegenteil: Der abgezockte Ex-Bayernligist spielte das Spiel nun clever zu Ende. BSC Erlangen musste zwangsläufig die Defensive lockern und gegen Ende der Partie mit zehn Mann auskommen, denn Spielertrainer Dedaj wurde nach wiederholtem Meckern vorzeitig zum Duschen geschickt. Davon profitierte in erster Linie der schnelle Flügelspieler Saffra, dem sich nun viel Platz für Flankenläufe bot.  In der 80 Minute hätte Tobias Martinez seinen Trainer Rambau erlösen müssen, doch er konnte das Zuspiel von Saffra aus fünf Meter Entfernung nicht im Tor unterbringen. Drei Minuten vor dem Ende machte der Jahn endgültig den Sack zu und wieder war es Ulbricht, der mit einem Wahnsinnskopfball ins Dreieck den Schlusspunkt einer mäßigen BOL-Begegnung setzte,  in der sich Gastgeber Büchenbach mehr oder weniger selbst geschlagen hat. Vom Spielverlauf wäre wesentlich mehr drin gewesen. Forchheim konnte mit diesem Erfolg Boden gut machen und will im nächsten Heimspiel gegen den FSV Erlangen Bruck II nachlegen, um sich in der Spitzengruppe fest zu setzen. Der BSC Erlangen ist voll im Abstiegskampf angekommen und hat in Weißenburg ein echtes „6-Punkte-Spiel“ zu bestreiten.
Spielbericht eingestellt am 19.10.2008 00:08 Uhr

Stimmen zum Spiel

Stimmen eingeben (Vereinsverwalter)
Manfred Dedaj (Trainer BSC Erlangen)
"Es ist genau das passiert, worüber wir uns vor dem Spiel unterhalten haben: Wir spielen zunächst ganz gut und treffen aber einfach die Kiste nicht mehr. Wie soll man so ein Spiel gewinnen, wenn man vorne nicht einlocht? Die Schonfrist ist vorbei, es zählt nur noch das Training und der Einsatz. Wir müssen das Herz in die Hand nehmen und gegen Weißenburg punkten, die Aufstiegseuphorie ist Geschichte."
Alexander Rambau (Trainer SpVgg Jahn Forchheim)
"Ich habe heute eine homogene und geschlossene Mannschaftsleistung gesehen, die wir mit dem Sieg gekrönt haben. Büchenbach hatte in der ersten Hälfte Vorteile, doch unsere Defensive stand sicher und vorne hat Tobias wieder zugeschlagen. Es war das erwartet umkämpfte Spiel, bei dem nur das Ergebnis zählt."
Udo Prell (Kapitän BSC Erlangen)
"Es ist zum Kotzen! In der ersten Hälfte waren wir besser und ich bin davon ausgegangen, dass wir zu Beginn des zweiten Durchgangs das Tor erzielen, aber statt dessen gehen wir raus und spielen einen Mist. Einige der Jungs müssen begreifen, dass sie sich nicht ausschließlich auf die alten Hasen verlassen dürfen. Da erwarte ich mehr Verantwortung. Wenn wir schon schlecht spielen, müssen wir wenigstens bedingungslos kämpfen."

Spiel-Ticker

BSC Erlangen
Jahn Forchheim
45
90
87
 
0:2 Ulbricht, Tobias / 8. Saisontor
65
 
0:1 Ulbricht, Tobias / 7. Saisontor
 
 
Dedaj, Manfred (BSC Erlangen) / 1. gelb-rote Karte
 
 
Strasser, Anthony (BSC Erlangen) / 1. gelbe Karte
 
 

Spielinfos

Alter, Geschlecht: Erwachsene, männlich
Spieltag: Saison 2008/09 - 13. Spieltag
Datum: 18.10.2008 16:00 Uhr
Sportstätte:

Zuschauer

Zuschauerzahl: 250

Torschützen

0:1
(65.)
0:2
(87.)

Spielerstrafen

BSC Erlangen
Dedaj / 1. GRK
Strasser / 1. GK
SpVgg Jahn Forchheim
Martinez / 3. GK
Riedelmeier / 5. GK
Saffra / 4. GK

Taktik


Spieler des Spiels

Tobias Ulbricht
(SpVgg Jahn Forchheim)
In den entscheidenden Augenblicken war "Mister Zuverlässig" zur Stelle und brachte sein Team auf die Gewinnerstraße. Nicht nur seine Rückennummer 13, sondern auch sein Spielstil erinnert ein wenig an den Kapitän der deutschen Nationalmannschaft: Mannschaftsdienlich, technisch versiert und genauso kopfballstark.

Schiedsrichter

 
Florian Kleemann
(VfL Treuchtlingen)
Die Kunst eines Schiedsrichters ist es unauffällig ein Spiel zu leiten und dabei den schmalen Grat zwischen konsequenter Linie und kleinlichem Pfeifen zu meistern. Das ist Florian Kleemann nicht immer gelungen, in einigen Szenen hätte es durchaus den einen oder anderen Karton mehr gegen dürfen, bei anderen kam der Pfiff mehr oder weniger auf Zuruf. Insgesamt hatte er aber keine Fehlentscheidung, die das Spiel dramatisch beeinflußt hätte.
Note: - (1)

Spiel-Statistik

Keine Spiel-Statistik

Fan-Voting

Kein Voting abgegeben

Video zum Spiel

Kein Video vorhanden

Leser-Bilder

Keine Leser-Bilder

Leser-Tipp (Sieg für...)

Keine Tipps abgegeben

Vereinsverwalter gesucht

Sie sind bei Spielen eines der Teams vor Ort? Dann werden Sie Vereinsverwalter und versorgen uns mit Spielberichten, Bildern, Infos, Tickern etc.!
Folgende Tätigkeiten sind noch zu vergeben:
·
Datenpflege
·
Fotos zum Spiel
·
Live-Ticker
·
Stimmen zum Spiel
·
Fotos zum Spiel
·
Live-Ticker
·
Stimmen zum Spiel
Als Belohnung gibt es einen Account, mit dem Sie alle Inhalte aller Spielkreise kostenfrei lesen können!


Diesen Spielbericht...


Ergebnisse des Spieltags


Liga-Tabelle

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
30
83:46
60
2
30
62:31
58
3
30
53:41
56
4
30
61:40
53
5
30
66:45
52
6
30
62:47
45
7
30
53:45
42
9
30
59:56
39
10
30
51:49
38
11
30
60:61
36
12
30
45:80
34
13
30
41:70
34
14
30
47:57
30
16
30
41:84
25
Bei Punktgleichheit: Entscheidungsspiel