von Von Rainer Heubeck, Weißenburger Tagblatt
Neue Besen kehren gut: Unter dem neuen Trainer Joachim „Jojo“ Müller hat der TSV 1860 Weißenburg in der Fußballbezirkspoberliga seinen ersten Sieg geschafft. Die TSV-Sechziger bezwangen die SG Nürnberg/Fürth, gegen die in der vorigen Saison nicht ein Punkt geholt wurde, klar mit 3:0 Toren und haben damit auch den letzten tabellenplatz verlassen.
„Ihr habt leidenschaftlich und mit Herzblut gespielt. Das war der richtige Start – so gehts jetzt weiter“, motivierte Müller sein Team nach dem Abpfiff und dem verdienten Heimsieg. Für den neuen Coach war es ein perfekter Einstand, zumal dem Team gegen die SG Nürnberg/Fürth ein Auftakt nach Maß gelang. Schon in der dritten Minute nutzte Mittelstürmer Jochen Schwenk einen Fehler des SG-Keepers Zaher, der einen weiten Ball im Strafraum auf- und über sich hinwegspringen ließ. Schwenk musste nur noch den Torwart umlaufen und konnte dann unbedrängt einschieben. Kurze Zeit später hatte Schwenk nach einer Vorlage von Bashaj erneut die Möglichkeit, verfehlte aber mit seinem Heber aus 25 Metern das Gästetor.
Den ersten Aufreger der Partie produzierte SG-Spieler Hendel in der 24. Minutze. Nach einem eher harmlosen Tritt gegen Oberhauser zeigte Schiedsrichter Oßmann dem Nürnberg-Fürther akteur die rote Karte. Offensichtlich hatte dieser sich auch noch eine verbale Entgleisung geleistet. Gegen die dezimierten Gäste hatten die Weißenburger in der 33. Minute die nächste Chance, docch der Schuss von Almidin Aga aus 14 Metern verfehlte das Ziel. Im Gegenzug missglückte der noch immer nicht in Stammformation spielenden TSV-Abwehr ddie Abseitsfalle, sodass Bölük alleine vor Doganer auftauchte. Doch der TSV60-Schlussmann verhinderte mit einer Fußabwehr die Gästeführung.
Mittelstürmer im Mittelpunkt
Kurz vor der Pause hatte dann schwenk die Möglichkeit zum 2:0. doch sein Drehschuss ging aus acht Metern übers Tor. Nach der Pause sollte der TSV-Mittelstürmer in den Mittelpunkt des Geschehens rücken. Zunächst verfehlte in der 61. Minute dessen Heber über den herauseilenden Zuher das Tor. Zwei Minuten später schickte Sprater seinen Sturmkollegen steil, der das Leder dann am herausstürmenden Zuher vorbeispitzelte, aber von diesem mit vollem Körperkontakt von den Beinen geholt wurde. Beide Spieler mussten behandelt werden, konnten und durften weitermachen, denn der Referee zeigte dem Nürnberg-Fürther Keeper nur die gelbe Karte, obwohl dieser als letzter Mann agiert hatte. Etliche der Zuschauer hatten angesichts des Fouls „rot“ gefordert.
Diese sah Zuher dann in der 70. Minute, als Schwenk erneut durchgeborchen war, den Ball am Torwart vorbeispielte und von diesem erneut umgerannt wurde. SG-Trainer Michael Bischoff wechselte Ersatzkeeper Ollech für Verteidiger Heising ein. Gegen die neun Gäste war es dann Jochen Schwenk, der nach Vorarbeit von Aga am Torwart vorbei zum 2:0 ins lange Eck traf und damit das Spiel entschied.
In der 76. Minute setzten die Weißenburger noch einen Treffer drauf, als sich Kevin jobst gegen die SG-Abwehr und deren Schlussmann durchsetzte und Maxi Zischler das Leder über die Linie bugsieren konnte. Der Heimsieg war damit in trockenen tüchern und vor allem verdient. Während sich die Weißenburger etliche gute Möglicheiten erarbeiteten, hatte die SG Nürnberg/Fürth nur in der ersten Halbzeit eine zwingende Möglichkeit.
Spielbericht eingestellt am 08.09.2008 12:38 Uhr