von BaKi
Mit einem Hoffnungsschimmer kann der arg gebeutelte FC Bayern Kickers in die Winterpause gehen und siegte im Nürnberger Derby mit 3:1 gegen den Post SV. Obwohl die ohnehin schon personell auf dem Zahnfleisch gehenden Hausherren weitere drei Ausfälle (Braunagel, Watzinger, Werner) gegenüber der Vorwoche zu verkraften hatten, gelang ihnen ein Auftakt nach Maß. Edin Kacar hatte sich über die rechte Seite durchgesetzt und in die Mitte gepasst, wo Patrick Blankenship am schnellsten reagierte und den Ball zum 1:0 über die Linie drückte (2.). Überhaupt war der Ex-Poster Blankenship an diesem Tag in bestechender Form, stellte mit seiner Schnelligkeit die Gäste-Abwehr immer wieder vor Probleme, so auch in der siebten Minute, als er frei vor PSV-Keeper Ilir Uka auftauchte und beim Versuch den Keeper zu umspielen, im Strafraum zu Boden ging, was heftige Proteste seitens der Hausherren nach sich zog. Wie aus dem Nichts gelang den Gästen, die ohne den sich im Urlaub befindenden Marc Thompson antraten, nach einer Viertelstunde der Ausgleich. Eine Freistoßflanke in den Strafraum lenkte Stefan Kühnlein per Kopf aufs Tor, BaKi-Keeper Markus Bidner konnte hier noch gut parieren, den Abpraller jagte Frank Kiendl zum 1:1 ins Netz. In der Folge ging es ausgeglichen weiter. Ein weiterer Aufreger folgte nach gut einer halben Stunde, als nach einem Foul von Kühnlein an Özdemir beide aneinander gerieten und der wenig souveräne Referee das Geschehen in seinem Rücken mehr auf Verdacht mit jeweils Roter Karte bewertete. War diese Entscheidung zwar umstritten, aber vertretbar, so zog sich der Unparteiische mit seinem Gespann immer wieder das Unverständnis der Aktiven zu, mit einem fragwürdigen Verwarnungsmuster und Kommunikationsverhalten.
Der zweite Durchgang begann wie der Erste, mit einem Blitzstart der Kleinreuther. Blankenship war der Nutznießer eines zu schwachen Rückpasses von Kapitän Bierbrauer, schnappte sich den Ball, umkurvte Uka und schob zur erneuten Führung ein. War die Führung zu diesem Zeitpunkt alles andere als unverdient, mühte sich die Post Mitte der zweiten Hälfte redlich um den Ausgleich und vergab dabei zwei Großchancen. Nachdem die BaKi-Hintermannschaft einmal nicht im Bilde war, hatte der eingewechselte Paulus eigentlich das freie Tor vor sich, zielte aber zu ungenau und schoss den Ball knapp am langen Pfosten vorbei. Ein starker Reflex von Bidner bei einer Kopfballchance rettete die Halilic-Elf. In den Schlussminuten bot sich dann für die Nordstädter der Raum zum Kontern. Faruk Özkan nutzte diesen mit einem Solo von der Mittellinie, umspielte Uka und schob zum 3:1-Endstand ein.
Spielbericht eingestellt am 28.11.2011 17:45 Uhr