von RSt
Einen gelungenen Einstand feierte der ATSV Erlangen in die neue Saison. Nach fast 30 Jahren bezirksligaloser Zeit trat der FC Bayern Kickers zum ersten Heimspiel beim ATSV an. War in den ersten Spielminuten noch ein Abtasten beider Mannschaften zu sehen, übernahm der ATSV Erlangen mehr und mehr das Spiel. In der zehnten Minute schlug Müller von der Rechtsaußenposition den Ball in den Strafraum der Bayern Kickers, dabei verließ sich jeder Abwehrspieler scheinbar auf den anderen, sodass Erhardt am langen Pfosten keine Mühe hatte, den ATSV mit 1:0 in Führung zu bringen. Keine 60 Sekunden später lag der Ball bereits wieder im Tor der Kickers. Goldammer konnte sich im Mittelfeld den Ball erkämpfen, ging über rechts bis zur Grundlinie durch und spielte dann mit einem Rückpass Erhardt frei, der erneut keine Mühe hatte den Kickers-Torwart zum 2:0 für den ATSV zu überwinden. Die Bayern Kickers hatten Mühe sich von dem Doppelschlag zu erholen und erspielten sich bis zum Halbzeitpfiff keine nennenswerte Torchance. Allerdings muss man zur Entschuldigung erwähnen, dass die Kickers nach 20 Minuten bereits zwe Mal verletzungsbedingt wechseln mussten. Ganz anders trat der ATSV Erlangen auf, der, auch bedingt durch grobe Stellungsfehler der Kickers-Abwehr, immer wieder zu Großchancen kam. In der 30. Minute war es Goldammer, der über rechts alleine vor Torwart Bidner auftauchte, den Ball am Torwart aber nicht vorbei bekam. In der 40. Minute wurde Müller, für jeden klar ersichtlich, im Strafraum der Kickers zu Fall gebracht, einzig Schiedsrichterin Schütte sah hier kein Foul. Die erste von mehreren zweifelhaften Entscheidungen der Schiedsrichterin dann. Kurz darauf bekam Schepp vom ATSV am Fünfmeterraum den Ball nicht unter Kontrolle um das vielleicht schon vorentscheidende 3:0 zu erzielen. In der 45. Minute wäre Exner alleine auf das Tor der Bayern-Kickers gelaufen, ihm wurde von der Schiedsrichterin der klare Vorteil abgepfiffen, um einem Kickers-Verteidiger die Gelbe Karte zu zeigen. Mit einer hochverdienten 2:0-Führung für den ATSV Erlangen ging es in die Kabine. Zu Beginn der zweiten Halbzeit änderte sich erstmal am Spielverlauf wenig. Der ATSV kam immer wieder zu Chancen, um das 3:0 zu erzielen. Die beste hiervon war ein Foulelfmeter in der 51. Minute, wo Erhardt aus Sicht der Schiedsrichterin im Strafraum der Bayern-Kickers zu Fall gebracht werden sein soll. Hier roch es doch arg nach einer Konzessions-Entscheidung, weil in der ersten Hälfte der klare Foul-Elfmeter an Müller nicht gegeben wurde. Schepp vom ATSV legte sich den Ball zurecht, scheiterte aber mit seinem schwachen Schuss an Torwart Bidner, so blieb es vorläufig beim 2:0 für den ATSV. Je länger das Spiel dauerte, destomehr merkte man dem ATSV die kurze Vorbereitungszeit (nur knapp drei Wochen, bedingt durch das Aufstiegsspiel) an. Der Spielfluss ging mehr und mehr verloren, so dass Bayern Kickers immer mehr aufkam, allerdings immer noch nicht mit klaren Chancen. In der 74. Minute kam es gut 25 Meter vor dem ATSV-Tor zu einem Foulspiel an einem Kickers-Spieler. Mike Meyer legte sich den Ball zurecht und drosch diesen aus gut und gerne 25 Metern ins ATSV-Tor zum Anschlusstreffer. Die Bayern-Kickers übernahmen nun das Kommando, allerdings eine richtig klare Tor-Chance konnten sie sich nicht mehr erspielen. Der ATSV dagegen hatte durch Schepp noch zwei Mal die Möglichkeit auf 3:1 zu erhöhen. Letztlich blieb es beim hochverdienten 2:1-Heimsieg des ATSV Erlangen und einem gelungen Comeback in der Bezirkskliga.
Spielbericht eingestellt am 31.07.2011 18:22 Uhr