SC Rupprechtstegen - ASV Pegnitz, Bezirksliga Mittelfranken Nord - Erwachsene, männlich - fussballn.de
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Bezirksliga Mittelfranken Nord - 1. Spieltag - So. 31.07.2011 15:00 Uhr
0:4 (0:1)
Topspiel der Woche: Jordan und Stiefler im Doppelpack
Es war angerichtet zum ersten Spieltag: Der A-Platz in einem Top-Zustand, das Ambiente in der idyllischen Waldsportstätte hervorragend, Derby-Time gegen den Vorjahresdritten ASV Pegnitz, die Stadionzeitung in einer Mega-Ausgabe ... Und als sogar der Bezirksspielleiter Ludwig Beer aus Freystadt dem Aufsteiger SC Rupprechtstegen erstmals einen Besuch abstattete, da war die Vorfreude auf den Saisonstart im Pegnitztal förmlich zum Greifen nahe. Doch nach 90 Minuten siegte der Favorit aus Oberfranken nicht unerwartet, aber die Gastgeber können auf die positiven Ansätze aufbauen.
Aus Rupprechtstegen berichtet Ralph Strobl


Aufgebot und Noten

 
1
2,3
(4)
2
3,5
(4)
5
3,6
(4)
4
3,4
(4)
8
4,3
(4)
10
3,1
(4)
9
3,0
(4)
11
3,0
(4)
12
3,8
(4)
 
13
3,5
(3)
 
Schunk (83.)
 
2,9
1
2,1
(5)
2
2,8
(5)
3
2,8
(5)
4
2,8
(5)
6
1,8
(5)
8
3,2
(5)
9
3,0
(5)
10
3,0
(5)
11
2,2
(5)
13
3,3
(5)
 
Held (66.)
14
3,5
(3)
 
Jordan (90.)
12
2,7
(5)
Durchschnittsalter: 23,5
Durchschnittsalter: 22,6
Trainer: keine Angabe
Trainer: keine Angabe

Spielbericht

 
Roland Winkler, der Trainer des Vorjahres-Meisters in der Kreisliga 2 Erlangen/Pegnitzgrund SC Rupprechtstegen, hatte seine Taktik zunächst dahingehend gestaltet, als Neuling nicht „ins offene Messer“ zu laufen und „versuchen, denn Pegnitzer Spielmacher Patrick Jordan in den Griff zu bekommen“. Mit diesem Plan rechneten sich die Gastgeber, die 2008/2009 nach einjährigem Gastspiel in der Bezirksliga Nord (damals 3:2 und 2:2 gegen den ASV Pegnitz) abstiegen, durchaus etwas aus. Vor der Viererkette agierten zwei Sechser (Uwe Gerstacker und Nico Döhring), davor drei Mann mit dem zentralen offensiven Mittelfeldspieler Gerd Deinzer und Torjäger Jens Leissner als einzige Spitze. Der Hersbrucker erklärte die eher defensive Ausrichtung als flexible Aufstellung, womit er bei Rückstand entsprechend reagieren könne (auch mit vier offensiven Spielern auf der Auswechselbank). Für Gästetrainer Detlef Hugel (er kam vom TSV Neudrossenfeld aus der Landesliga Nord) war der Auftritt mit seinem neuen Team in Rupprechtstegen Neuland: „Ich muss mich erst im Bezirk Mittelfranken akklimatisieren“, so der Pegnitzer Coach vor dem Spiel. Aufstellungstechnisch hatte der ASV-Trainer einige interessante Personalien zu vermelden: Pascal Haberberger erhielt als einziger Stürmer den Vorzug vor Christopher Schraml. Die Neuzugänge Tobias Haberberger (vom TSV Elbersberg, auf der linken Sechser-Position) und Alexander Lindner (von der SG Trockau, in der Viererkette links) standen in der Startelf. Nach einer „intensiven und guten Vorbereitung“ erwartete Hugel einen „harten Fight mit einem knappen und positiven Ergebnis“ gegen einen durch den Aufstieg euphorischen Gegner.
Der Ex-Pegnitzer Florian Deinzer (Neuzugang vom TSV Velden, links) in Aktion als Rechtsverteidiger in der Viererkette.
Ralph Strobl
Starker Start der Schulstädter
Die Gäste begannen die Begegnung – ganz nach den Vorstellungen ihres Trainers – druckvoll mit frühem Stören des ballführenden Spielers. Somit war es nicht verwunderlich, dass diese aggressive Spielweise der Pegnitzer gleich zu einer guten Torschussgelegenheit führte – doch der Versuch des auffälligen Ralf Stiefler (im linken Mittelfeld) aus rund 15 Metern wurde abgewehrt (5.). Der SC Rupprechtstegen sah sich in den ersten 25 Minuten einer laufstarken Pegnitzer Mannschaft gegenüber, die über die Außenpositionen viel Dampf machte, aber im Sturmzentrum – dort enttäuschte Pascal Haberberger – zu wenig Gefahr ausstrahlte. In Minute 15 (nach einer Ecke wurde der Ball noch vor der Torlinie abgewehrt) und Minute 16 (Stiefler traf den linken Pfosten) hätten die kompakten Pegnitzer schon in Führung gehen können. Auf der Gegenseite blitze die Torgefährlichkeit von Jens Leissner (Kopfball, 11.) und Gerd Deinzer (zögerte beim Torschuss, 18.) schon auf. Wohl dem, der einen Mann namens Patrick Jordan in seinen Reihen hat, der in der 42. Minute mit einem Geniestreich den Favoriten aus Pegnitz in Front schoss: Der „Capitano“ der Schulstädter traf mit einem bombig verwandelten 22-Meter-Freistoß ins rechte obere Eck zum 0:1-Halbzeitstand.
Der zweifache Torschütze Ralf Stiefler (Nummer elf) bei einem seiner zahlreichen Torschüsse.
Ralph Strobl
Gute Phase des Aufsteigers nicht belohnt
Nach dem Seitenwechsel rückte Gerd Deinzer aus dem Mittelfeld etwas weiter nach vorne und unterstützte Jens Leissner im Angriff. Und siehe da: Der gastgebende Aufsteiger fand mit erhöhtem Tempo in die Partie zurück. Gerd Deinzer probierte es gleich auf eigene Faust aus 16 Metern – aber sein Schuss wurde abgeblockt (49.). Auf der Gegenseite vergaben die Hugel-Kicker drei hochkarätige Chancen (Tobias Haberberger/50., Pascal Haberberger/52., Patrick Jordan/54. an den Pfosten und im Nachschuss Ralf Stiefler) und somit die gute Gelegenheit, das Spiel frühzeitig zu entscheiden. SCR-Coach Roland Winkler reagierte und brachte Michael Gebsattel für Sebastian Deinzer im Mittelfeld (54.). Fünf Minuten später hatte Hugel genug gesehen von Pascal Haberberger und wechselte für ihn Christopher Schraml als Sturmspitze ein (59.). Rupprechtstegen hatte Mitte der zweiten Halbzeit seine beste Phase, doch der letztjährige Kreisliga-Torjäger Jens Leissner hatte zwei Mal kein Glück im Torabschluss: Eine Freistoßflanke von Gerd Deinzer köpfte er knapp vorbei (58.) und in der 65. Minute scheiterte er mit einem tollen Zehn-Meter-Schuss am bärenstarken Pegnitzer Torhüter Dominik Schuster. Da die Gäste den „Sack“ nicht zumachten und der Aufsteiger nun engagiert um den Ausgleich kämpfte, blieb das sehr faire Spiel – es gab keine einzige Gelbe Karte vom insgesamt gut leitenden 18-jährigen BOL-Schiedsrichter Christian Stahl (TSV Kirchenlaibach, Gruppe Bayreuth) – vor offiziell 280 Besuchern spannend. In den letzten Minuten behielten die cleveren Pegnitzer den Überblick und trafen noch drei Mal, was sie vorher versäumt hatten. Nachdem Stiefler (auf Klasse-Zuspiel von Schraml) am guten Rupprechtstegener Torhüter Stefan Singer scheiterte (80.), war es Patrick Jordan, der sein Team mit dem 0:2 erlöste: Der „Mann des Spiels“ versenkte die Kugel aus spitzem Winkel halblinker Position mit einem Flachschuss ins lange Eck (81.). Stiefler (85.) und Alexander Lindner (86.) ließen weitere „Hundertprozentige“ aus, doch Stiefler trug sich doch noch zwei Mal in die Torschützenliste ein. In Minute 87 im Nachschuss und in der Nachspielzeit (90./+1) nach schönem Zuspiel von Schraml aus halblinker Position gegen den nun resignierenden Aufsteiger.
Fazit und Ausblick
Der SC Rupprechtstegen darf das Spiel gegen ein vermeintliches Top-Team der Liga wie es der ASV Pegnitz ist, nicht als Maßstab betrachten, ob man selbst bezirksligareif ist oder nicht. Mit dem nötigen Mut, Tempo und Cleverness ist für den Wiederaufsteiger durchaus der Ligaverblieb möglich – erst recht, wenn Spielmacher Marco Schönhöfer (nach überstandener Knieverletzung, er fehlte die komplette Vorbereitungsphase) am Dienstag wieder das Training aufnimmt und in einigen Wochen wieder topfit sein soll. Mit dem ASV Pegnitz ist im weiteren Saisonverlauf auf jeden Fall relativ weit oben in der Tabelle zu rechnen. Nach dem Abgang von Torjäger Daniel Abraham (zum FSV Erlangen/Bruck) agierte der Vorjahresdritte zum Auftakt nur mit einer Spitze. Ob dies das Allheilmittel – auswärts und in Heimspielen – sein wird, wird sich zeigen. Zumindest bietet der Kader – im Vergleich zur Vorsaison – mehr gleichwertige Alternativen, was im Rennen um einen Spitzenplatz in der Bezirksliga Mittelfranken 1 von Vorteil sein könnte. Der SC Rupprechtstegen gastiert am zweiten Spieltag (Sonntag, 7. August, 15 Uhr) beim Post SV Nürnberg, der zum Auftakt beim FC Stein antrat. Der ASV Pegnitz erwartet am kommenden Sonntag Cagri Spor Nürnberg, die am ersten Spieltag gegen die SpVgg Hüttenbach spielten.
Spielbericht eingestellt am 01.08.2011 05:33 Uhr

Stimmen zum Spiel

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Roland Winkler (Trainer SC Rupprechtstegen)
"Am Schluss fiel das Ergebnis vielleicht um zwei Tore zu hoch aus. Im Großen und Ganzen geht der Sieg des ASV Pegnitz in Ordnung. Ab der 30. Minute haben wir uns gefangen. Nach der Halbzeit hatten wir dann Chancen das Spiel zu drehen - ein 1:1 wäre zwischenzeitlich verdient gewesen, weil wir in dieser Phase die agilere Elf waren. Wenn man das 0:2 zehn Minuten vor Schluss bekommt, dann resigniert man schließlich. Das Positive ist, dass wir Pegnitz Paroli geboten haben. Aber es ist ein weiter Weg für uns. Nun heißt es das Spiel schnell abhaken, nach vorne schauen und nächste Woche beim Post SV Nürnberg antreten. Mir wird nicht Angst, aber wir brauchen noch drei bis vier Spiele, um in der Bezirksliga anzukommen."
Marco Schönhöfer (Noch verletzter Spielmacher des SC Rupprechtstegen)
"In der Halbzeit hätten wir schon 0:4 hinten liegen können. Aufgrund der zweiten Halbzeit hätten wir schon einen Punkt verdient gehabt. Pegnitz wird vorne mitspielen. Das erste Spiel war schwer für uns. Wenn wir den Ausgleich machen - wer weiß, was dann passiert ... Am Dienstag fange ich nach meiner Knieverletzung wieder mit dem Lauftraining an und ich hoffe, dass es so schnell wie möglich wieder geht. Ich bin die komplette Vorbereitung ausgefallen und ich hoffe, dass ich der Mannschaft wieder helfen kann."
Detlef Hugel (Neuer Trainer des ASV Pegnitz)
"Ich sehe das Ergebnis als gerechtfertigt an. Wir hätten anfangs 4:0 oder 5:0 führen müssen. Wichtig war das 1:0 durch einen Freistoß kurz vor der Halbzeit. Wir waren sehr aggressiv und lauffreudig in den ersten 25 Minuten. In der zweiten Halbzeit waren wir zeitweise nicht mehr konsequent im Zweikampfverhalten. Das 0:2 war wichtig - danach war die Luft bei Rupprechtstegen raus. Deshalb geht der Sieg in der Höhe in Ordnung. Ich freue mich für die Mannschaft, die in der Vorbereitung gut gearbeitet hat. Wir wollen nächsten Sonntag gegen Cagri Spor Nürnberg an die Leistung anknüpfen und diese über 90 Minuten zeigen."
Roland Kral (Abteilungsleiter Fußball ASV Pegnitz)
"Nach fünf Wochen Vorbereitung muss man mit dem ersten Spiel sehr zufrieden sein. Die Mannschaft hat ihr Potenzial abgerufen. Der Sieg geht in Ordnung. Aber mit früher erzielten Toren hätten wir das Spiel ruhiger gestalten können. Saisonziel ist das erste Tabellendrittel. Wir müssen erst mal sehen, wie wir zurechtkommen. Lauf und die Erlanger Vereine werden die Hauptkonkurrenten für uns sein - erster Maßstab ist der SK Lauf in drei Wochen (Anm. d. Red.: Am Samstag, 20. August um 16 Uhr zur Pegnitzer Zeltkirwa). Mit einer guten Tagesform kann in der Bezirksliga jeder jeden schlagen."

Spiel-Ticker

Rupprechtstegen
ASV Pegnitz
45
90
91
 
Tooooor für ASV Pegnitz
0:4 Stiefler, Ralf / 2. Saisontor
87
 
Tooooor für ASV Pegnitz
0:3 Stiefler, Ralf / 1. Saisontor
81
 
Tooooor für ASV Pegnitz
0:2 Jordan, Patrick / 2. Saisontor
42
 
Tooooor für ASV Pegnitz
0:1 Jordan, Patrick / 1. Saisontor

Spielinfos

Alter, Geschlecht: Erwachsene, männlich
Spieltag: Saison 2011/12 - 1. Spieltag
Datum: 31.07.2011 15:00 Uhr
Sportstätte:  , Hauptplatz

Zuschauer

Zuschauerzahl: 280

Torschützen

0:1
(42.)
0:2
(81.)
0:3
(87.)
0:4
(91.)

Spielerstrafen

Keine Spielerstrafen [ergänzen]

Taktik


Spieler des Spiels

Patrick Jordan
(ASV Pegnitz)
Der 24-jährige Kapitän des Vorjahresdritten ASV Pegnitz brachte den Favoriten beim Aufsteiger auf die Siegerstraße - und das zwei Mal in richtungsweisenden Spielphasen. Kurz vor der Halbzeit zirkelte er einen Freistoß sehenswert in die Maschen, nach der Drangphase der Gastgeber erzielte er gekonnt das vorentscheidende 0:2!

Schiedsrichter

 
Christian Stahl
(TSV Kirchenlaibach-Speichersdorf)
Der 18-jährige BOL-Referee leitete das faire Pegnitzgrundderby ohne Probleme, zumal er ohne Gelbe Karte auskam. Er wirkte beruhigend auf die Spieler ein, ließ relativ viel laufen und pfiff fast fehlerfrei!
Note: 2,4 (4)

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Ergebnisse des Spieltags


Liga-Tabelle

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
30
85:26
64
2
30
60:34
57
6
30
55:41
44
7
30
52:46
44
9
30
61:57
43
10
30
51:49
43
12
30
42:59
40
13
30
46:44
35
15
30
34:74
25
16
30
34:91
20
Bei Punktgleichheit: Entscheidungsspiel
Der Meister nimmt an der Qualifikationsrunde zur Landesliga teil. Plätze 2 - 12 sind direkt für die zweigleisige Bezirksliga qualifiziert. Plätze 13 - 16 steigen in die Kreisliga ab.


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