von skl
Auf tiefem Rasen sahen die knapp 120 Zuschauer am Laufer Sportgelände ein von Emotionen geprägtes Spiel.
Der SKL spielte von Beginn an effektiv nach vorne und ließ den Gästen wenig Zeit zum Handeln.
Mit gutem, einfallsreichen Passspiel erspielten sich die Hausherren einige schöne Torchancen, wie zum Beispiel die Großchance in der achten Minute, als Sögütlü und C. Wölfel sich vor dem Tor nicht einig werden konnten, und am Ende C. Wölfel am starken Steiner Keeper scheiterte, der den Ball mit einer Fußabwehr zur Ecke klären konnte.
Nach knapp 17 Minuten kamen die Gäste zum ersten Mal vor den Kasten und erzielten auch gleich den 1:0-Führungstreffer.
Erman Elibol umspielte schulbuchmäßig Keeper Behloul und schob zur Führung ein.
Unbeeindruckt davon spielte der SK Lauf weiter offensiv und hatten einige weitere Möglichkeiten, zumindest den Ausgleich zu erzielen.
Mit dem 0:1 ging es jedoch in die Kabinen.
Nach Wiederanpfiff machte der SKL dort weiter, wo er in Hälfte Eins aufgehört hatte und erspielte sich in der 48. Minute eine weitere Großchance.
Sögütlü vergab allein vor dem Torwart, indem er den Ball rechts am Tor vorbeischob.
Nur zwei Minuten später dann Glück für die Gastgeber, als die Steiner mit einem Traumschuss aus 25 Metern an der Querlatte scheiterten.
Nach 58 Spielminuten war es aber dann soweit.
Nach einem schönen Ball auf Aydin legte dieser ihn mit der Hacke zurück auf F. Wölfel, der dann einen halbhohe Flanke nach Maß auf Sögütlü spielte, der nur noch den Fuß hinhalten musste.
Nach diesem hochverdienten Ausgleichstreffer ereignete sich dann in der 64. Minute eine brisante Szene.
Sögütlü und Romeo gerieten aneinander.
Doch ohne überhaupt vom heimischen Spieler berührt worden zu sein, fiel der Gästespieler laut aufschreiend zu Boden.
Der Schiedsrichter, der den Vorfall nicht richtig gesehen hatte, zog Rot.
Leider lag der Schiedsrichter hier mit dieser Entscheidung falsch.
Erst in der 71. Minute gab es wieder eine Szene, die etwas mit Fußball zu tun hatte.
Lauf vergab hier eine weitere Großchance, als der Steier Keeper einen starken Kopfball kurz vor der Linie noch entschärfte.
Zwölf Minuten vor Schluss sah dann Schober nach Reklamation zu Recht Gelb.
Als dieser sich nicht beruhigen konnte, zog Schiedrichter Schröder unmittelbar danach vollkommen zu Recht die Gelb-Rote Karte und schickte den Laufer Stürmer zum Duschen.
Die Laufer schwächten sich hier unnötig selbst und hätten trotz des Feldverweises in der 64. Minute weiterhin fairen Fußball spielen sollen.
Und wäre dies nicht genug, verursachte Keeper Bechloul in der Nachspielzeit noch unnötiger Weise einen Strafstoß.
Der Schiedsrichter zeigte auch hier vollkommen zu Recht auf den Punkt.
Die Steiner konnten durch Rawaz den 2:1-Siegtreffer erzielen.
Nach Spielende sah Keeper Bechloul noch berechtigt die Rote Karte wegen einer Auseinandersetzung mit dem Schiedsrichter.
Die Laufer schlugen sich trotz des nicht berechtigten Feldverweises durch ihre zahlreichen Undizipliniertheiten selbst und haben nun den Anschluss nach oben erst einmal verloren.
Das Verhalten des Sportklubs Lauf gegenüber dem Schiedrichtergespann nach dem Abpfiff war in keiner Weise mehr sportlich, ist nicht zu entschuldigen und in keinster Weise tragbar.
Spielbericht eingestellt am 13.11.2010 18:01 Uhr