von CL
Einen verdienten Sieg fuhren die Gäste aus Lauf in Röttenbach ein. Zu keinem Zeitpunkt des Spiels gelang es den Gastgebern die starke Achse Destani-Aydin-Sögütlü aus dem Spiel zu nehmen, vor allem letzterer war kaum zu bremsen. Dabei verlief der Beginn der Partie ziemlich ausgeglichen mit leichten Vorteilen für die Gäste. Aber außer Distanzschüssen kam auf beiden Seiten nichts Zählbares heraus. In der 19. Minute erzielte Todorovic sogar nach Yanik-Eckball per Kopf das 1:0 für die Hausherren. Doch Sicherheit und Ruhe brachte auch die Führung nicht ins Spiel des TSV. Die Gäste aus Lauf wurden mit zunehmender Spieldauer immer gefährlicher und wirkten lauffreudiger und spritziger als die TSV-Spieler. So war es nur eine Frage der Zeit bis der Ausgleich fallen würde. In der 38. Minute nahm Sögütlü einen weiten Ball im Sechzenmeterraum ziemlich frei an, versetzte seinen Gegenspieler und legte wunderbar auf den völlig frei mitgelaufenen Schober zurück, welcher sich aus zehn Metern nicht zweimal bitten ließ und zum Ausgleich einnetzte. Nach der Pause (51.) folgte gleich der nächste Genickschlag für die Hausherren, als Sögütlü an gleich sechs (!) Gegenspielern durch das gesamte Mittelfeld dribbelte und aus 18 Metern unhaltbar in den Winkel traf. Ein wahres Traumtor! Leider hielt es keiner der sechs Gegenspieler für nötig, im Mittelfeld ein taktisches Foul zu machen. So wäre der Treffer vielleicht zu verhindern gewesen. Es hätte noch schlimmer kommen können, wenn Aydin in der 70. Minute - als die gesamte TSV-Defensive schon Winterschlaf halten zu schien - alleine auf Agachi zulaufend entweder einen von zwei freistehenden Mitspielern bedient oder selbst das Tor getroffen hätte. Aber sein Schuss, bei dem Agachi schon geschlagen war, ging um einen halben Meter am Tor vorbei. Fast hätte sich das Auslassen einer solchen Chance für die Laufer noch gerächt , aber Bauer lupfte bei einem gut vorgetragenen Konter den Ball zu weit nach rechts gegen den herauseilenden Keeper Kaas, so dass der Ball gut einen Meter neben das Tor ging. In der 79. Minute machte der Schiri dann einen krassen Fehler, als Singer durch das Mittelfeld lief und hart bedrängt den Ball im Fallen Richtung Bauer spitzelte, Der Gegenspieler rutschte in Singer hinein, woraufhin der eigentlich Gefoulte merkwürdigerweiße Gelb-Rot erhielt. Den Schlusspunkt setzte bei einem Konter der eingewechselte Schmidt: Nach einem schönen Zuspiel von Sögütlü hob er den Ball am herauskommenden Agachi vorbei zur Entscheidung ins leere Tor. Fazit: Ein verdienter Sieg der Gäste, da sie an diesem Tag lauffreudiger, hungriger und entschlossener waren und mit Sögütlü den überragenden Spieler auf dem Platz in ihren Reihen hatten. Die TSV-Spieler hingegen wirkten müde und platt. Auch, so hatte es den Eindruck, fehlte es an Entschlossenheit und Willen.
Spielbericht eingestellt am 11.10.2010 18:06 Uhr