von Günther Grimm
Nach der desolaten Vorstellung der Vorwoche, musste Trainer Krimm auch noch zwei Abwehrakteure ersetzen. Lothar Thurner und Daniel Katzenberger bildeten die Innenverteidigung, während Matthias Roth die verwaiste Außenposition von Julian Meyer übernahm. In der ersten Halbzeit gelang es diesem Quartett die ballgewandten Zirndorfer Spitzen unter Kontrolle zu halten, währenddessen die Schwaiger Stürmer phasenweise leichtfertig mit ihren hochkarätigen Chancen umgingen. So blieb es den Brüdern Dünfelder vorbehalten, die an und für sich beruhigende 2:0-Führung in der zwölften und 37. Minute heraus zu schießen.
Benni Knorr scheiterte dann noch in der 38. Minute nach einem beherzten Alleingang am linken Außenpfosten. Zwei Minuten vorher war Edin Kacar über die linke Seite unaufhaltsam davon gezogen. Seinen Querpaß schoss Florian Dünfelder dem herausstürzenden Marcus Wünnerlein an den Absatz und von dort trudelte der Ball am linken Pfosten vorbei.
In der 48. Minute misslang den Zirndorfern ein Abwehrschlag und der Ball landete bei Akin Özdemir, der aus gut und gerne 45 Metern den Ball auf das Gästetor setzte. In der 57. Minute die vorläufig letzte gute Szene der Hausherren. Edin Kacar bediente seinen Sturmkollegen Florian Dünfelder mit einem herrlichen Steilpaß, der den Ball vor dem herauseilenden Wünnerlein erreichte, dann aber doch an ihm hängen blieb. Ab der 60. Minute bekamen die Hausherren dann wieder einmal Angst vor der eigenen Courage und die Gäste schalteten auch einen Gang höher. Bis zur 71. Spielminute gelang es Marco Neubauer seinen Kasten sauber zu halten, unter anderem bei einer Klasseparade in der 64. Minute, nach einem platzierten Schuss von Marc Oswald und einem 18-Meter-Schuss von Engin Yanik. Konnte dann Katzenberger noch in der 67. Minute auf der Linie klären, waren nach einem Heber von Oswald in der 71. Minute alle Bemühungen vergebens und es hieß 2:1. Es kam aber noch schlimmer. Bereits drei Minuten später setzte sich Oswald auf dem linken Flügel durch und bediente von der Grundlinie Daniel Pfaffinger, der zum Ausgleich einlochte. Während sich die Gäste danach zu Tode kombinierten, wurden die Hausherren wieder zielstrebiger. In der 77. Minute tauchte erneut "Flo" Dünfelder vor Wünnerlein auf, blieb aber abermals am Torhüter hängen. Zwei Minuten später stürmte der eingewechselte Stefan Reichert in den Zirndorfer Strafraum und wurde von Wünnerlein unsanft gebremst. Den fälligen Strafstoß verwandelte Akin Özdemir souverän zum umjubelten Führungstreffer. Pünktlich machte der souverän leitende Schiedsrichter Semlinger, der mit der äußerst fairen Partie keinerlei Mühe hatte, Feierabend.
Spielbericht eingestellt am 30.05.2010 20:08 Uhr