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Bezirksliga Mittelfranken Nord - 18. Spieltag - Sa. 11.04.2009 17:00 Uhr

TSV Burgfarrnbach -

SC Rupprechtstegen

1:1 (1:1)

Topspiel der Woche: Bräutigams große Liebe

Fußball als Liebesgeschichte: Burgfarrnbachs Torhüter Daniel Bräutigam fand den Partner fürs Leben, denn gemeinsam mit der Querlatte verhinderte der Keeper eine Heimniederlage seiner Mannschaft, in einem hitzebedingt zeitweise lauen Duell zweier Bezirksliga-Aufsteiger, die auch noch die kommenden Jahre für Furore sorgen werden – mit Liebe zum Fußball.

Aus Burgfarrnbach berichtet Timo Schickler

Aufgebot und Noten

Kapitän/ETW/Trikot ergänzen

TSV Burgfarrnbach

3,2

Bräutigam

1,0

(3)

Loos Y.

3,0

(3)

Kirschner

4,5

(3)

Höck

3,5

(3)

Meyer G.

3,0

(3)

Schraml

3,0

(3)

Russo

3,5

(3)

Meyer

2,0

(3)

Egerer

2,0

(3)

Mahr

4,0

(3)

Barb

4,5

(3)

Schwab

4,0

(3)

Barb (52.)

Littwin

4,0

(3)

Kirschner (63.)

Rahner

3,0

(3)

Russo (63.)

SC Rupprechtstegen

3,0

Herrmann

2,5

(3)

Schunk

3,0

(3)

Vogel

4,0

(3)

Stiegler M.

3,5

(3)

Deinzer G.

3,0

(3)

Gerstacker U.

3,0

(3)

Pirner

2,0

(3)

Schönhöfer

2,0

(3)

Leissner J.

2,0

(3)

Döhring N.

3,0

(3)

Schmidt

5,0

(3)

Böhm

3,0

(3)

Vogel (69.)

Gerstacker M.

(0)

Schmidt (79.)

Huber

(0)

Schönhöfer (88.)

Durchschnittsalter: 23,3

Durchschnittsalter: 21,5

Trainer: keine Angabe

Spielbericht

In zehn Minuten entschied sich am traumhaften Sportgelände des TSV Burgfarrnbach bei traumhaften Wetter die Partie der beiden Aufsteiger in die Bezirksliga Nord: In Minute 33 nahm der mit dem traumhaften Namen gesegnete Rechtsaußen des TSV, Francesco Russo, eine schöne Vorlage von Uwe Meyer auf und brachte seine Gelb-Blauen Burgfarrnbacher mit 1:0 in Führung - Träumchen! Keine vier Minuten später wieder die Heimelf, wieder schlief die Verteidigung des SC Rupprechtstegen, aber Außenstürmer Christian Barb verpennte die Chance zum 2:0 - und schob unüberlegt dafür aber überhastet am Tor vorbei.

Noch mal vier Minuten später der Alptraum für die Hausherren und das Traumtor für die Gäste: Einen schönen Querpass zog Trainersohn Jens Leißner Vollspann Richtung Tor und setzte den Ball in den Winkel! Um 17:38 Uhr hatte die Partie begonnen und hatte bereits ihr Endergebnis erreicht, aber auch die restliche Spielzeit ergab so manches, das beide Trainer gut wie schlecht schlafen lässt.


	Eingesprungener Axel mit Ball fest im Blick: Stephan Höck!
	anpfiff.info

Leißner als "Winkeladvocaat"

Zwar konnten beide Teams ihre derzeit beste Mannschaft für das Duell zwischen dem Fünften und Neunten der Tabelle auch aufbieten, jedoch ergab sich in den ersten fünfzehn Minuten herzlich wenig, dann aber fasste sich Jens Leißner ein Herz: Wie später beim Torerfolg nahm er - von seinem Gegenspieler wie des öfteren sträflich frei gelassen - einen Querpass direkt und nur mit den Fingerspitzen und einem bärenstarken Willen bekam Heimtorwart Daniel Bräutigam den Ball noch gegen den Balken gelenkt. Leißner stünde eine Namensumnennung in "Gambel", "Kreuzeck" oder "Winkelmann" gut zu Gesicht. Nun nahm die Partie Tempo auf, die Fehler wurden weniger: Erst wurde Uwe Meyer vor dem Rupprechtstegener Tor noch geblockt (17.), dann segelte auf der Gegenseite ein Kopfball von Marco Schönhöfer nur hauchdünn am Tor vorbei (19).


	Rätselraten: Wer ist zuerst am Ball?
	anpfiff.info

Schwab als "Spielverderber"

Es folgten die beiden Treffer und eine weitere Torchance für den TSV, der immer wieder über den agilen Uwe Meyer und den überall zu findenden Stürmer Roman Egerer schnelle Spielzüge fuhren. Aber nach dem Zusammenspiel der beiden Offensiven scheiterte Meyer am Rupprechtstegener Schlussmann Hermann. In Halbzeit zwei gönnten sich die beiden Teams dieselben 15 Minuten Zusatzpause wie zu Beginn der Partie - und wieder endete die Ruhe mit einem Knall! Und wieder war Bräutigam im Mittelpunkt des Geschehens: Nach einer der vielen sehr guten Rupprechtstegener Flanken kam Nico Döring zum Kopfball und per Reflex lenkte Bräutigam den Ball an die Latte. Während Döring den Ball wieder aufnahm und zu seinem Mitspieler passte ist auch der Burgfarrnbacher Torwart wieder auf zur Stelle und parierte den Nachschuss.

Um der Show seines Gegenüber nicht nachzustehen, zeigte der SCR-Torwart Herrmann in der Folge gegen engagiertere Gastgeber drei gute Paraden (72./75./79.), jedoch gehörte die letzte Chance wieder den Gästen: Nach einer Ecke war abermals Döring per Kopf zur Stelle - aber diesmal konnte der eingewechselte Schwab per Kopf auf der Linie klären.

Schwab als Spielverderber, Bräutigam der Held - und beide Teams als Punktgewinner. Als neutraler Fan träumt man von sowas.

Spielbericht eingestellt am 11.04.2009 21:56 Uhr

Stimmen zum Spiel

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Patrick Frühwald (Trainer TSV Burgfarrnbach)

"Der letzte Wille und die letzte Entschlossenheit haben einfach gefehlt, wir waren geistig und körperlich nicht genügend präsent. Wir hatten trotzdem mehr vom Spiel und haben uns einige Chancen herausgespielt, haben beim Lattentreffer dann natürlich Glück! Respekt trotzdem vor dem SC Rupprechtstegen, ich denke nicht, dass ein neutraler Zuschauer hier und heute hätte sagen können, wer Fünfter und wer Neunter ist. Schlüsselszene war wahrscheinlich die Chance zum 2:0 – bei diesen Temperaturen hätte das eine Vorentscheidung sein können."

Karlheinz Leißner (Trainer SC Rupprechtstegen)

"Wir hatten zum Schluss die dickeren Chancen, die zwei Lattenschüsse und der geklärte Ball auf der Linie – und spielerisch waren wir auch einen Tick besser. Aber an sich ist es ein gerechtes Remis mit dem wir in jedem Fall leben können. Immer hin haben wir bei einem der ersten Fünf gespielt und da einen Punkt geholt. Wenn wir komplett sind, dann sind wir nun mal schwer zu schlagen."

Gerd Pirner (Optimistischer Kapitän mit Statistikkenntnissen)

"Man sieht, dass wir endlich in der Bezirksliga angekommen sind, wir können spielerisch absolut mithalten, das hat man heute gesehen. Eigentlich ist es ein Punktgewinn gegen uns bei einer der Mannschaften von oben, vor dem Spiel hätte ich das so auch angenommen. Aber im Nachhinein hatten wir die dickeren Chancen und können auch gewinnen. Immerhin haben wir jetzt in jedem Spiel mehr geholt als in der Hinrunde! Und jetzt gewinnen wir am Montag!"

Spiel-Ticker

Burgfarrnbach

Rupprechtstegen

Spielerwechsel SC Rupprechtstegen

Huber, Thomas für Schönhöfer, Marco

Spielerwechsel SC Rupprechtstegen

Gerstacker, Mathias für Schmidt, Matthias

Spielerwechsel SC Rupprechtstegen

Böhm, Marco für Vogel, Philipp

Spielerwechsel TSV Burgfarrnbach

Littwin, Daniel für Kirschner, Marcus

Spielerwechsel TSV Burgfarrnbach

Rahner, Lukas für Russo, Francesco

Spielerwechsel TSV Burgfarrnbach

Schwab, Jörg für Barb, Christian

Tooooor für SC Rupprechtstegen

1:1 Leissner, Jens / 12. Saisontor

Tooooor für TSV Burgfarrnbach

1:0 Russo, Francesco / 2. Saisontor

Meyer, Gerd (TSV Burgfarrnbach) / 5. gelbe Karte

Egerer, Roman (TSV Burgfarrnbach) / 1. gelbe Karte

Schunk, Thomas (SC Rupprechtstegen) / 1. gelbe Karte

Vogel, Philipp (SC Rupprechtstegen) / 4. gelbe Karte

Spielinfos

Liga: Bezirksliga Mittelfranken Nord

Alter, Geschlecht: Erwachsene, männlich

Spieltag: Saison 2008/09 - 18. Spieltag

Datum: 11.04.2009 17:00 Uhr

Sportstätte:

Zuschauer

Ich war dabei

Zuschauerzahl: 150

Torschützen

Vorlagen ergänzen

1:0
(33.)

Russo Francesco / 2. ST

TSV Burgfarrnbach

1:1
(39.)

Leissner Jens / 12. ST

SC Rupprechtstegen

Spielerstrafen

Gründe für Karten

TSV Burgfarrnbach

Egerer / 1. GK

Meyer G. / 5. GK

SC Rupprechtstegen

Schunk / 1. GK

Vogel / 4. GK

Taktik

Spieler des Spiels

Daniel Bräutigam
(TSV Burgfarrnbach)

Falls noch nicht anderweitig vergeben, hat anpfiff für den Burgfarrnbacher Keeper Daniel Bräutigam schon die passende Braut: die Latte. Gemeinsam bildeten die beiden ein schier nicht zu überwindendes Duo für die Rupprechtstegener Offensive. Gleich zweimal lenkte Bräutigam den Ball gegen den Querbalken, zwei weitere Male reagierte der Torhüter oben drauf weltklasse. Bezeichnend: Gegentor der Marke Sonntagsschuss, anders war der Heim-Keeper nicht zu überwinden.

Schiedsrichter

Alexander Nistschuk
(SVL Traßlberg)

Schiedsrichter? War der auch dabei? Über die gesamte Spielzeit blieb der Schiedsrichter und sein Geleit praktisch unsichtbar, ein großes Kompliment für seine Leistung. Ließ das Spiel sehr gut laufen, bestrafte jedes härtere Einsteigen sofort mit einer Verwarnung und konnte sich bei den Abseitsentscheidungen auf seine Mitstreiter verlassen.

Note: - (1)

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