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Bezirksliga Mittelfranken Nord - 13. Spieltag - So. 19.10.2008 15:00 Uhr

Baiersdorfer SV -

SpVgg Erlangen

4:0 (1:0)

Topspiel der Woche: Calcio-Fantastico! Cescutti schießt die Spieli ab

Die Bezirksliga spricht italienisch: Die Baiersdorfer von Chefcoach Ennzo Penna ließen auch im Tospiel gegen eine ordentliche SpVgg Erlangen nichts anbrennen und siegte mit 4:0 im Derby. Enrico Cescutti zeigte dabei einmal mehr seine italienische Abgebrühtheit mit zwei Toren und zwei Vorlagen. Mamma mia!

Aus Baiersdorf berichtet Timo Schickler

Aufgebot und Noten

Kapitän/ETW/Trikot ergänzen

Baiersdorfer SV

2,8

Schmitt

3,0

(3)

Pecho S.

2,5

(3)

Dag

3,0

(3)

Singer

2,0

(3)

Weiler

3,5

(3)

Zeilinger

3,5

(3)

Eich

4,0

(3)

Schoberth

2,5

(3)

Cescutti E.

1,5

(3)

Todorovic

3,0

(3)

Roas T.

2,0

(3)

Gonzalez

3,0

(3)

Eich (59.)

Zollhöfer

3,5

(3)

Zeilinger (63.)

Zeller

(0)

Todorovic (79.)

SpVgg Erlangen

3,4

Sichert

3,0

(3)

Nisslein

3,0

(3)

Man

4,5

(3)

Hertsch

2,5

(3)

Müller C.

3,0

(3)

D'Antona S.

4,0

(3)

Brenner V.

3,0

(3)

Schöck

3,5

(3)

Schulze-Zachau F.

4,0

(3)

Beier

3,0

(3)

Müller M.

4,5

(3)

Ziegler

3,0

(3)

Man (52.)

Kissel

3,5

(3)

Müller M. (52.)

(0)

D'Antona S. (67.)

Durchschnittsalter: 23,4

Durchschnittsalter: 22,6

Trainer: keine Angabe

Spielbericht

Die Partie der Top-Duelle wurde um einen interessanten Charakter dezimiert: Taner Koc, der 28jährige Spielgestalter der Baiersdorfer Tabellenführer, musste mit einer Zerrung im Rücken für diese und die nächste Partie passen. Trotzdem: An der Favoritenrolle des BSV konnte das nichts ändern. Die Spielvereinigung wollte aus der Situation die positiven Aspekte ziehen: „Der Druck liegt beim BSV – und das ist auch spürbar“, zeigte sich Spieli-Trainer Dursun Aydin als Atmosphären-Analytiker. Die Taktik gab der Chef auch klar vor: „Wenn wir die beiden Spitzen Cescutti und Todorovic ausschalten, dann nehmen wir hier drei Punkte mit.“


	Auf Tauchstation ging SpVgg-Kapitän keineswegs: Als Bester seines Teams gewinnt er auch noch diesen Zweikampf gegen Niklas Schoberth.
	Timo Schickler

Verhaltene Viertelstunde

Das Fehlen Kocs war in der ersten verhaltenen Viertelstunde dem BSV-Spiel anzumerken, der Respekt der Spieli dagegen nicht: Forsch griffen die Aydin-Schützlinge die Baiersdorfer Abwehr beim Aufbauspiel an – und erzwangen so ungewohnte Fehler beim Tabellenführer. Nur eine echte Torchance sollte nicht dabei herausspringen, auch wenn Marco Müller (20.) und Viktor Brenner (27.) zweimal in aussichtsreicher Position am Strafraum von Florian Schmitt auftauchten. Sie vergaben ihre Chancen durch zu langes Zögern. Die Partie plätscherte dahin, wenn auch in schnellerem Gewässer. Die Strafraumbegrenzung wirkte indes wie ein Damm, der nichts durchließ. Auch Aydins Taktik ging auf – bis zur 38. Minute: Dann zog Todorovic auf der rechten Seite seinem Gegenspieler Johann Man davon und Enrico Cescutti netzte die scharfe flache Flanke eiskalt mit links ein: 1:0. Ausgerechnet Cescutti und Todorovic, mag
sich Dursun Aydin gedacht haben.

Also ging es mit einer glücklichen Führung des Hausherren und Favoriten in die Pause. SpVgg-Vorsitzender Peter Scholten zeigte sich in der Halbzeit aber kämpferisch: „Wir hatten zwar keine richtige Chance, aber wir sind immernoch dran.“ Fünf Minuten nach der Pause sollte das anders sein, denn in der 50. Minute stand es schon 3:0. Im Stile eine Spitzenmannschaft nutzte der BSV jede Schwäche der Gäste eiskalt aus, wie beispielsweise den fälligen Elfmeter, nachdem Christian Müller und Johann Man Cescutti gemeinsam unfair am Torabschluss gehindert hatten. Todorovic ließ sich nicht zweimal bitten und erhöhte, ehe der eben gefoulte Cescutti den dritten Treffer für die Hausherren erzielte. Der quirlige und sehr auffällige Thomas Roas hatte sich nach einem Fehlpass durchgesetzt und Cescutti praktisch nur noch einschieben musste.


	Torrätsel: Geht der Ball rein? Antwort: Unglaublicherweise nicht, aber kurz vor Schluss machte es der abgebildete Christoph Zeller gegen Andreas Sichert im Tor der Gäste besser.
	Timo Schickler

Cescutti, der Konter-Stürmer

Danach war die Partie eigentlich entschieden, trotz allem zeigte die Spielvereinigung Moral und kam über den guten Kapitän Dominik Beier zu ein paar Tormöglichkeiten. Bei einer Ecke standen sich aber der eingewechselte Joschka Kissel
und Dominik Ziegler zunächst gegenseitig im Weg, die zweite Gelegenheit ließ Schöck ungenutzt. Im Gegenzug aber immer wieder die deutlich klareren Chancen für den Tabellenführer. Es ging ein Raunen durch die Reihen, als der eingewechselte Christoph Zeller einen Cescutti-Vorlage frei vor dem Tor vorbei schoß, dann schwang das Raunen in Verärgerung um, als Roas die Kugel fast aufs leere Tore drüber schoss.

Am Ende konnten die Baiersdorfer doch noch den vierten Treffer feiern, als wiederum der bärenstarke Cescutti Zeller einsetzte, der sich diesmal nicht zweimal bitten ließ. Etwas zu hoch aber dennoch beeindruckend feierten die Spieler des BSV im Anschluss die Herbstmeisterschaft.

Spielbericht eingestellt am 19.10.2008 20:38 Uhr

Stimmen zum Spiel

Stimmen eingeben (Vereinsverwalter)

Enzo Penna (Trainer Baiersdorfer SV)

"Ich denke ein verdienter Sieg der besseren Mannschaft. Zu Beginn sind wir nicht wie gewünscht in die Partie gekommen, was auch daran lag, dass wir auf unseren Spielgestalter Taner Koc verzichten mussten. Aber wir haben die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt und unser Ziel, die Herbstmeisterschaft so früh wir möglich zu sichern, erreicht. Für mich persönlich war es auch ein wichtiger Sieg gegen den Ex-Verein. „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ – und das hat man mir gegenüber dort manchmal vergessen."

Dursun Aydin (Trainer SpVgg Erlangen)

"Klare Sache, dieser Sieg geht so in Ordnung. Wir haben in der ersten Hälfte noch gut mitgehalten und dann ausgerechnet in Unterzahl das Gegentor kassiert. Nach dem Doppelschlag war es dann gelaufen, aber wir müssen uns nicht verstecken. Natürlich haben wir dann aufgemacht und so haben sich die Chancen ergeben. Es ist wie es ist: Ab und zu müssen wir mit dieser Mannschaft noch Lehrgeld zahlen, heute zum Beispiel."

Stefan Pecho (Co-Capitano)

"Ich denke wir haben zu Recht gewonnen und ein gutes Spiel gemacht. Besonders die beiden Tore nach der Pause waren natürlich wichtig, danach war die Patie entschieden. Wenn wir so weiterspielen wie heute, dann wird uns wohl keiner aufhalten."

Spiel-Ticker

Baiersdorfer SV

SpVgg Erlangen

Tooooor für Baiersdorfer SV

4:0 Zeller, Christoph / 2. Saisontor

Spielerwechsel Baiersdorfer SV

Zeller, Christoph für Todorovic, Milan

Spielerwechsel SpVgg Erlangen

-, - für D'Antona, Sandro

Spielerwechsel Baiersdorfer SV

Zollhöfer, Kay für Zeilinger, Sebastian

Spielerwechsel Baiersdorfer SV

Gonzalez, Miguel für Eich, Daniel

Spielerwechsel SpVgg Erlangen

Ziegler, Dominik für Man, Ovidiu

Spielerwechsel SpVgg Erlangen

Kissel, Joschka für Müller, Marco

Tooooor für Baiersdorfer SV

3:0 Cescutti, Enrico / 17. Saisontor

Tooooor für Baiersdorfer SV

2:0 Todorovic, Milan (Foulelfmeter) / 9. Saisontor

Tooooor für Baiersdorfer SV

1:0 Cescutti, Enrico / 16. Saisontor

Singer, Stefan (Baiersdorfer SV) / 5. gelbe Karte

Zeilinger, Sebastian (Baiersdorfer SV) / 8. gelbe Karte

Man, Ovidiu (SpVgg Erlangen) / 3. gelbe Karte

Schöck, Fabian (SpVgg Erlangen) / 2. gelbe Karte

Spielinfos

Liga: Bezirksliga Mittelfranken Nord

Alter, Geschlecht: Erwachsene, männlich

Spieltag: Saison 2008/09 - 13. Spieltag

Datum: 19.10.2008 15:00 Uhr

Sportstätte:

Zuschauer

Ich war dabei

Zuschauerzahl: 150

Torschützen

Vorlagen ergänzen

1:0
(38.)

Cescutti Enrico

/ 16. ST

Baiersdorfer SV

2:0
(49.)

Todorovic Milan / 9. ST

Baiersdorfer SV

(Foulelfmeter)

3:0
(50.)

Cescutti Enrico

/ 17. ST

Baiersdorfer SV

4:0
(89.)

Zeller Christoph / 2. ST

Baiersdorfer SV

Spielerstrafen

Gründe für Karten

Baiersdorfer SV

Singer / 5. GK

Zeilinger / 8. GK

SpVgg Erlangen

Man / 3. GK

Schöck / 2. GK

Taktik

Spieler des Spiels

Enrico Cescutti
(Baiersdorfer SV)

Mamma mia! Ein Cescutti-Spiel, wie es im Buche steht: 38 Minuten lang war der Neuzugang des BSV nicht zu sehen, dann steht der Italo-Deutsche richtig und verwandelt zum 1:0. In der zweiten Hälfte war „Enni“ dann nicht mehr zu halten, bereitete beide Tore vor und traf zum entscheidenden 3:0 selbst, ungemein konterstark, stets gefährlich. In einem Wort: Fantastico!

Schiedsrichter

Tobias Dorsch
(1. FC Nürnberg)

Hatte keine Probleme mit der fairen Partie, suchte besonders zu Spielbeginn den Kontakt zu den Spielern mit klaren Worte. Sehr gut in der Kartenverteilung, gemeinsam mit dem ganzen Gespann auch bei Abseitspfiffen immer auf der Höhe: starke Partie.

Note: - (1)

Spiel-Statistik

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