ASV Fürth - Post-SV Nürnberg, Bezirksliga Mittelfranken Nord - Erwachsene, männlich - fussballn.de
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Bezirksliga Mittelfranken Nord - 2. Spieltag - So. 10.08.2008 15:00 Uhr
2:5 (0:3)
Topspiel der Woche: Sack-Gasse für den ASV Fürth
Fürth gegen Nürnberg. Das ist Derby pur. So auch in der Bezirksliga Nord, wo der Liga-Neuling ASV Fürth in seinem ersten „Heimspiel“ den Titelaspiranten Post SV aus Nürnberg begrüßte. Nach dem kräfteraubenden Last-Minute Unentschieden beim SC Rupprechtstegen kam der heutige Gast zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, denn nicht nur beim Austragungsort (die Heimspiele finden wie im Vorbericht angekündigt beim benachbarten TSV Sack statt) musste der Gastgeber improvisieren sondern auch in der Aufstellung.
Aus Fürth berichtet Fatih Aslan


Aufgebot und Noten

 
 
3,5
2
2,5
(3)
3
4,0
(3)
4
4,0
(3)
5
2,0
(3)
6
4,0
(3)
7
3,5
(3)
8
3,0
(3)
9
4,0
(3)
10
4,0
(3)
11
3,5
(3)
12
4,0
(3)
 
Drusnjak (46.)
 
Pöllmann (87.)
14
-
(0)
 
Hormes (90.)
1
3,0
(3)
2
2,5
(3)
3
1,5
(3)
4
2,0
(3)
5
2,5
(3)
6
2,5
(3)
7
3,5
(3)
8
3,0
(3)
9
1,5
(3)
10
2,0
(3)
11
2,5
(3)
12
1,5
(3)
 
Kiendl (46.)
13
3,0
(3)
 
Born (66.)
14
-
(0)
 
Paulus (82.)
Durchschnittsalter: 22,9
Durchschnittsalter: 24,5
Trainer: keine Angabe
Trainer: keine Angabe

Spielbericht

 
„Heute treffen zwei Teams aus dem hinteren Tabellenviertel aufeinander. Das ist doch kein Topspiel“ sagte Post SV-Trainer Stephan Adler vor dem Spiel mit einem süffisanten Lächeln im Gesicht. „Meine Jungs sind oft zu brav, ich würde mir wünschen, dass sie manchmal schlitzohriger wären“. Seine Anspielung galt der Auftaktpleite beim Heimspiel gegen den Ex-Landesligisten FC Stein, wo nicht nur das Match, sondern auch mit Christian Arzberger ein wichtiger Akteur verloren wurde. Apropos Akteure: Mit Personalproblemen stand Stephan Adler nicht alleine da, denn auch sein Gegenüber Reinhold Fischer bekam bei dem Gedanken an sechs zu ersetzende Spieler richtige Sorgenfalten. „Eigentlich wollten wir das Spiel verlegen, denn viele Stammspieler befinden sich im Urlaub, doch leider konnten wir uns mit dem Post SV Nürnberg  auf keinen passenden Termin einigen. Aufgrund dieser angespannten Situation wäre ich schon mit einem Punkt zufrieden“ ließ er uns im Vorgespräch wissen.


Der Post SV konnte den Freiraum in der ersten Hälfte effektiv nutzen so wie hier Alexander Johnson der zum 0:3 einschießt.
Fatih Aslan


Die Post geht ab

Punkt 15:00 Uhr pfiff der junge Unparteiische Maximilian Semlinger vom TV 48 Erlangen das Derby an, bei dem der Post SV Nürnberg besser ins Spiel kam. Der ASV Fürth agierte anfangs sehr nervös und überließ zunächst den Gästen das Feld. Die Adler-Truppe berannte von Anfang an das Gehäuse von Markus Bauernfeind und konnte zu Beginn nur mit Fouls gestoppt werden, die zu gefährlichen Freistößen im Bereich des Strafraumes führten. Fast hätten die Gelb-Blauen in der dritten Minute davon profitiert, doch nach einem schönen Freistoßtrick verfehlte der Schuss vom überragenden Alexander Johnson nur knapp das Ziel. Der ASV suchte sein Heil in hohen, weiten Bällen, doch die meisten kamen wie ein Bumerang zurück und luden den Gast zum Kombinieren ein. Das schnelle Direktspiel der Nürnberger von Alexander Born und Daniel Paulus, der seinen Kapitän Mario Bierbrauer frei spielte, sorgte für die nächste dicke Chance, bei der ein Fürther gerade noch seinen Fuß in den Schuss bekam. Post SV Nürnberg drängte auf die Führung und konnte den Widerstand der Gastgeber in der 13. Minute brechen, als Daniel Paulus im Sechzehner  von den Beinen geholt wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte Alexander Johnson sicher zur Führung der Adler-Elf, die ihrer optischen Überlegenheit nun auch im Ergebnis Ausdruck verleihen konnte, denn die Mannen von Reinhold Fischer fanden kein echtes probates Mittel in der Offensive und machten zu viele Fehler in der Defensive, welche die Gäste auch prompt bestraften: Während Fürth mit einer Entscheidung des Schiedsrichters haderte, schaltete Post-Keeper Martin Scharrer am schnellsten und bediente mit einem weiten Abschlag den enteilten Daniel Paulus, der den Ball locker lässig an Markus Bauernfeind vorbei schob und das 2:0 markierte. Post SV hatte Blut geleckt und wollte bei den schwülen Temperaturen eine vorzeitige Entscheidung erzwingen. Die Abwehr der Heimmannschaft ließ in vielen Szenen Bezirksligatauglichkeit vermissen und wurde von der Post-Offensive immer wieder unter Druck gesetzt. Patrick Reichenauer spielte einen lässigen Querball vor dem eigenen Strafraum, den Alexander Johnson abfangen konnte und nach sehenswertem Dribbling das 3:0 besorgte. Beinahe hätte es nach 43 Minuten wieder geklingelt, als Michael Düll’s Schuss von der Post Defensive geblockt wurde und Mario Bierbrauer im Gegenzug in Markus Bauernfeind seinen Meister fand. Die anschließende Ecke brachte nichts mehr ein und so ging es mit einem komfortablen Gäste-Vorsprung in die Halbzeitpause.


Die zwei Tore von Dominik Pöllmann (hier beim Abklatschen mit Lennart Albrecht Nr. 15) konnten den ASV Fürth nicht vor der Niederlage bewahren
Fatih Aslan


Aggressiv, spielfreudig, wie verwandelt

Die Kabinenpredigt von Reinhold Fischer schien gefruchtet zu haben, denn der ASV Fürth kam wie verwandelt aus den Kabinen. Mit Einsatz, Leidenschaft, Willen und Herz schnürte der Gastgeber die verdutzten Nürnberger in deren Hälfte ein und auf einmal klappte es auch mit den Toren. Der Fürther Übungsleiter muss seinen Schützlingen wohl verraten haben, wo die Flügel des Feldes sind, denn jetzt hagelte es Flanken in den Nürnberger Strafraum. Eine der zahlreichen Reingaben vollendete der Alleinunterhalter Dominik Pöllmann in der 50. Minute mit einer tollen Direktabnahme ins kurze Eck und ließ Martin Scharrer keine Chance. Die Gäste waren sich ihrer Sache wohl zu sicher, denn anders ist es nicht zu erklären, dass sie einen Gang zurück legten und den Gegner aufbauten, denn Fürth war präsent: Ein weiter Pass von Kapitän Christian Ziegler, der auf die Libero-Position gerutscht war, wurde von der Nürnberger Hintermannschaft unterlaufen und beinahe hätte der starke Dominik Pöllmann seine Trefferzahl auf zwei geschraubt, doch Martin Scharrer konnte in allerletzter Sekunde klären. Nichts zu halten gab es für ihn in der 62. Minute, als Pöllmann die Kopie dieses Angriffs besser abschloss und den viel umjubelten Anschlusstreffer besorgte. Wenn der ASV hier noch was erben wollte, mussten sie das Risiko erhöhen und das spielte dem Post SV in die Karten: Der für den verletzten Sebastian Born eingewechselte Serdar Cetinkaya bewies sich als echte Bereicherung und sorgte in der 70. Minute für eine kleine Vorentscheidung, als er einen Konter über Alexander Johnson per Direktabnahme zum 2:4 abschloss. Die Hoffnung der Fürther Zuschauer wurde im Keim erstickt, denn jedem auf dem Sportgelände des TSV Sack wurde klar, dass ein Zwei-Tore-Rückstand bei diesen Temperaturen und bei dieser Spielminute kaum einzuholen war. Doch muss man dem Liga-Neuling hoch anrechnen, dass sie zu keinem Zeitpunkt aufsteckten und sich mit aller Kraft gegen die Niederlage stemmten. Die Gäste aus Mögeldorf konnten in der 80. Minute endgültig den Sack zu machen, als der bärenstarke Cetinkaya mit einem Traumpass in die Tiefe Daniel Paulus fand und dieser trocken aus der Drehung den Endstand besorgte. Auch die letzte Möglichkeit des Spiels durch den eingewechselten Fürther Christian Merkourion änderte nichts mehr und somit verließ die etwas glücklichere aber in der Spielanlage reifere Mannschaft als Sieger den Platz. Trotz aufopferungsvollem Kampf steht der ASV Fürth nach dieser Niederlage beim nächsten Spiel gegen den TSV Buch mit dem Rücken zur Wand, doch Reinhold Fischer ist zuversichtlich, dass es nicht bei einem kurzen Intermezzo in der neuen Liga bleiben wird. Die Gäste aus Nürnberg erwarten bereits am Mittwochabend den BOL-Absteiger SpVgg Uehlfeld und wollen da weiter machen, wo sie hier aufgehört haben. 


Spielbericht eingestellt am 10.08.2008 22:14 Uhr

Stimmen zum Spiel

Stimmen eingeben (Vereinsverwalter)
Reinhold Fischer (Trainer ASV Fürth)
"Wir haben es dem Gegner in der ersten Hälfte viel zu leicht gemacht und mussten, ähnlich wie in Rupprechtstegen, einem Rückstand hinterher laufen. Trotz dieser Niederlage muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment aussprechen, die zu keiner Zeit aufgegeben hat und mit dieser Moral ist mir auch vor den restlichen Spielen nicht bange, denn wir als Verein machen schon seit Jahren unsere Hausaufgaben. "
Stephan Adler (Trainer Post SV Nürnberg)
"Wir haben uns nach der Halbzeit zu sicher gefühlt, haben die richtige Einstellung vermissen lassen, haben aber dennoch im entscheidenden Augenblick das Tor gemacht. Mit Serdar kam nochmal Leben in unsere Offensive und man hat auch gesehen, dass er nicht nur die Bälle halten kann, sondern auch immer wieder für ein Tor gut ist. "
Dominik Pöllmann (Zweifacher Torschütze des ASV Fürth)
"Das gleiche wie letzte Woche!! Wir kassieren dumme Tore, müssen dem Rückstand hinterher laufen, verlieren an Substanz und dann ist es eben nicht möglich, drei Tore aufzuholen. Wir hätten es ja beinahe geschafft, aber dann kassieren wir so ein blödes Gegentor, was die Niederlage dann endgültig besiegelt hatte."

Spiel-Ticker

ASV Fürth
Post SV Nürnb.
45
90
90
 
81
 
Tooooor für Post-SV Nürnberg
2:5 Paulus, Daniel / 2. Saisontor
70
 
Tooooor für Post-SV Nürnberg
2:4 Cetinkaya, Serdar / 1. Saisontor
62
 
Tooooor für ASV Fürth
2:3 Pöllmann, Dominik / 2. Saisontor
50
 
Tooooor für ASV Fürth
1:3 Pöllmann, Dominik / 1. Saisontor
25
 
Tooooor für Post-SV Nürnberg
0:3 Johnson, Alexander / 3. Saisontor
16
 
Tooooor für Post-SV Nürnberg
0:2 Paulus, Daniel / 1. Saisontor
13
 
Tooooor für Post-SV Nürnberg
0:1 Johnson, Alexander (Foulelfmeter) / 2. Saisontor
 
 
Ziegler, Christian (ASV Fürth) / 2. gelbe Karte
 
 
Pöllmann, Dominik (ASV Fürth) / 1. gelbe Karte
 
 
Drusnjak, Nenad (ASV Fürth) / 1. gelbe Karte

Spielinfos

Alter, Geschlecht: Erwachsene, männlich
Spieltag: Saison 2008/09 - 2. Spieltag
Datum: 10.08.2008 15:00 Uhr
Sportstätte:

Zuschauer

Zuschauerzahl: 150

Torschützen

0:1
(13.)
(Foulelfmeter)
0:2
(16.)
1:3
(50.)
2:3
(62.)
2:5
(81.)

Spielerstrafen

ASV Fürth
Drusnjak / 1. GK
Pöllmann / 1. GK
Ziegler / 2. GK

Taktik


Spieler des Spiels

Serdar Cetinkaya
(Post-SV Nürnberg)
Eigentlich eher ungewöhnlich, dass ein Spieler, der gerade mal 45 Minuten der Partie bestritten hat, zum Spieler der Woche wird, doch Serdar Cetinkaya hat sich dieses Prädikat reichlich verdient. Als die Fürther den Druck erhöhten, sorgte er mit seinen Aktionen immer wieder für Entlastung und steuerte den erlösenden Treffer zum 2:4 bei. Trainer Adler bewies bei seiner Einwechslung ein gutes Näschen.

Schiedsrichter

 
Maximilian Semlinger
(TV 1848 Erlangen)
Nicht immer war der junge Schiedsrichter sattelfest in seinen Entscheidungen und stand somit öfter im Mittelpunkt, als ihm sicherlich lieb war. Auch seine beiden Assistenten hatten nicht ihren besten Tag und machten es Maximilian Semlinger nicht leichter. Positiv hervor zu heben ist jedoch, dass der Referee stets auf Ballhöhe war und sich im Spielverlauf gekonnt im Hintergrund hielt. Alles in allem trotzdem ein Mann mit Perspektiven.
Note: - (1)

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Ergebnisse des Spieltags


Liga-Tabelle

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
30
81:26
65
2
30
59:38
58
3
30
71:42
54
6
30
54:50
44
8
30
56:39
43
9
30
51:48
43
10
30
53:55
42
11
30
51:69
39
13
30
45:61
34
14
30
46:54
30
16
30
38:97
16
Bei Punktgleichheit: Entscheidungsspiel


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