von Günthert Grimm
Betrachtet man das Spiel nach dem Abpfiff und liest man das Ergebnis, muss man das Gefühl haben, dass der „Club“ aus Hersbruck unter Wert geschlagen wurde. Zwar legten die Schwaiger wieder beachtlich los und hatten in der fünften Minute eine Riesenchance durch Weber, die aber Schneider im Hersbrucker Tor entschärfen konnte. Danach boten sich auf der Gegenseite drei dicke Chancen für Schimphauser, der aber in Di Stasio seinen Meister fand. Trotzdem gelang diesem aber dann in der 21. Minute die bis dahin verdiente Führung der Gäste, der aber nach acht Minuten schon der Ausgleich durch einen Schrägschuss von Platschek folgte. In der 35. Minute dann eine Riesenchance von Waldmann, der alleine auf Schneider zulief, den Ball aber weit am Tor vorbeisemmelte. Kurz darauf musste dann der verletzte Schimpfhauser ausgewechselt werden, was sich mit zunehmender Spieldauer auswirken sollte. Bis zur Pause blieb es dann jedoch bei diesem Unentschieden und man konnte bisher keinen spielerischen Unterschied zwischen beiden Mannschaften erkennen.
Es waren keine vier Minuten gespielt, als Rene Bongers der erneute Führungstreffer für die Gäste gelang. Waldmann jedoch stocherte einen Abpraller von Csiszars Schuss zum erneuten Ausgleich ins Tor. In der 70. Minute unterlief dem eingewechselten Julian Schneider ein Eigentor zur erstmaligen Führung der Gastgeber. Noch einmal musste Di Stasio in der 73. Minute sein ganzes Können aufbieten, um Christian Kohl am Einlochen zu hindern. Ab diesem Zeitpunkt ließ die Fokussierung der Gäste stark nach und Schwaig übernahm vollends das Kommando. In der 78. Minute visierte Waldmann die Latte an, hier hatte Keeper Schneider noch die Finger dazwischen. Dann setzte sich Waldmann über rechts durch und legte rückwärts auf Csziar, der an den linken Pfosten bombte. Das war zwei Minuten bevor Waldmann die Führung der Heimelf in der 80. Minute auf 4:2 ausbaute. Jens Zitting blieb in der 83. Minute das 5:2 vorbehalten, das gleichzeitig das 100. Ligator der Saison für Schwaig bedeutete. Dann streute in der 85. Minute noch Waldmann einen Lattentreffer ein, ehe Marco Ranft den Reigen mit dem 6:2 in der 88. Minute beendete. Dann pfiff der Schiri die Partie überpünktlich ab. Wahrscheinlich hatte er bei diesem Wetter ein Einsehen mit allen Zuschauern und den Spielern. Hersbruck wurde, aus welchen Gründen auch immer, unverdient hoch geschlagen, denn sie spielten nach dem Einsetzen der Torflut weiter munter mit und versuchten nicht ein besseres Ergebnis herauszumauern.
Spielbericht eingestellt am 26.05.2013 20:15 Uhr