von Günther Grimm
Die Gäste aus Baiersdorf kamen besser ins Spiel und hatten bereits nach sieben Minuten durch Dydowicz und in der neunten Minute durch Angermüller erste Annäherungen an das von Saß gehütete Schwaiger Tor. Die Heimelf wirkte gehemmt und vielleicht auch wegen der letzte Woche überraschend erfolgten Niederlage ängstlich und machte im Aufbau, durch das sonst so dominante Mittelfeld, zu viele Fehler. Baiersdorf jedoch kam oftmals durch raumgreifende Pässe auf schnellem Wege vor das Tor der Gelb-Blauen und die Deckung machte hier nicht immer den stabilsten Eindruck. Es dauerte bis zur 20. Minute, bis die Opcin-Truppe erste nennenswerte Torchancen verzeichnen konnte. So setzte Weber einen der Doppelsechser, Marco Ranft, in Szene, doch der verzog und ein Freistoß von Spielertrainer Opcin, der wohl eher als Flanke gedacht war, strich über das Lattenkreuz des Baiersdorfer Gehäuses. Andreas Seubert zog noch einen Freistoß vor den Schwaiger Kasten, wobei sich Julian Meyer und Heiko Saß nicht einig wurden und Meyer dann zur Ecke köpfte und Weber fand in Krones bei seinem Schuss in der 43. Minute seinen Meister, ehe Schiri Akinci nach einer enttäuschenden Halbzeit zum Pausentee bat. Wieder kam nach der Halbzeit der Gast besser ins Spiel und Heiko Saß musste sich bei einem Schuss aus 18 Metern mächtig strecken, um zur Ecke klären zu können (47.). Doch wenig später hatten die Gäste mächtiges Glück, als nach einer Schwaiger Ecke, nach Kopfball von Meyer, ein Gästeakteur für seinen geschlagenen Keeper Krones auf der Linie klären konnte. Doch nach weiteren acht Minuten kombinierten die Schwaiger erstmals so, wie man es von ihnen eigentlich gewöhnt ist und schon bot sich die erste herausgespielte Torchance, die Weber dann auch eiskalt in die lange Ecke zur Führung nutzte. Aber, die Führung hatte nicht lange Bestand. Schwaig verfiel wieder in die bisherige Lethargie und so konnte der für Dydowicz eingewechselt Enrico Cescutti eine Freistoßvorlage mit dem Kopf zum Ausgleich in der 72. Minute verwandeln. Und es kam noch dicker. Julian Meyer ließ gegen einen Angreifer unnützerweise das Bein stehen und so konnte Andreas Seubert dieses Elfmetergeschenk in der 74. Minute zur viel umjubelten Führung in die Maschen hämmern. In der 81. Minute wäre die Partie dann endgültig entschieden gewesen, wenn Drummer bei einem Konter über Cescutti nicht freistehend die Kugel Richtung Einflugschneise des Flughafens gejagt hätte. In der 89. Minute erstarb dem Schwaiger Anhang der Torschrei auf den Lippen, als Krones einen Weber-Kopfball grandios entschärfte. Doch noch in der gleichen Spielminute war er machtlos, als Jens Zitting wieder eines seiner „unmöglichen“ Tore erzielte. Ein Freistoß von halbrechts landete nach einem Irrflug durch den Fünfmeterraum der Baiersdorfer bei ihm und er schloss mit einer Direktabnahme gegen die Laufrichtung aller Spieler in die lange Ecke zur letztendlich doch verdienten Punkteteilung ab.
Spielbericht eingestellt am 25.03.2013 10:56 Uhr