Es war angerichtet für das Spitzenspiel der Bezirksliga 1 zwischen der SpVgg Erlangen und dem Baiersdorfer SV. Bei beiden Mannschaften fehlten wichtige Spieler. Die Spieli musste allerdings rund 13 Kicker ersetzen, so dass mit Adrian Pakosz sogar ein Neuling aus der Reserve auf der Bank saß und später auch eingewechselt wurde. Zu allem Überfluss musste auch Dennis Zyder erst einmal auf der Bank Platz nehmen aufgrund einer Grippe. So ging Trainer Bernd Fuchsbauer mit einer neu zusammengestellten Vierekette auf Punktejagd. Denn als Innenverteidiger fungierten dieses Mal Colin Diederichs und Ovi Man. Die gleichen Gründe führten beim Gast aus Baiersdorf zum Bankplatz von Torphantom Enrico Cescutti. Als Ersatz fungierte allerdings mit dem ehemaligen BSCler Jakub Dydowicz ein bekannter Name. Zusätzlich musste Trainer Tobias Fuchs auf den beruflich verhinderten Markus Angermüller verzichten.
Andreas Seubert foult Christian "Gomez" Merckel.
Sebastian Baumann
Man merkte beiden Mannschaften schon irgendwie an, dass es das erste Punktspiel in diesem Jahr war. Viel Leerlauf prägte das Bild - gepaart mit vielen Fehlpässen. Allerdings machte die Spieli den etwas frischeren Eindruck und hatte die erste Schussgelegenheit durch Martin Grosch. Auf der Gegenseite war es dann Niklas Stelzner, der einen Fernschuss in die Wolken setzte. Dann wurde auch Fußball gespielt - vor allem von den Gästen. Andreas Seubert setzte sich am rechten Flügel schön durch und passte in die Mitte, wo Jakub Dydowicz im zweiten Versuch mit einem Drehschuss aus spitzem Winkel die Führung der Baiersdorfer erzielte. Jetzt schien der BSV alles im Griff zu haben, doch aus heiterem Himmel fiel der Ausgleich. Nach einer Ecke setzte Martin Grosch den Ball in die Maschen. Danach stand vor allem Schiedsrichterin Christine Schütte im Blickpunkt, die immer wieder mit kuriosen Entscheidungen aufwartete. Da wurde ein klarer Eckball als Abstoß deklariert oder aber das ein oder andere Foul einfach mal übersehen, so dass die Zuschauer deutlichen Unmut gegenüber der Unparteiischen äußerten. “Das ist doch kein Damenfußball”, musste sich die einzige Dame am Spielfeld da schon anhören. Neben viel Geschrei am Spielfeld wurde dann auch wieder Fußball gespielt. Ralf Ortloff setzte sich auf dem rechten Flügel durch und legte zu Dydowicz quer, der den Doppelpack nicht schnürte, sondern den Ball über die Latte schoss. Normal hätte das die erneute Führung der Gäste sein müssen. Kurz vor der Pause war dann wieder die Spieli drin. Erst fischte Keeper Kai Krones einen Grosch-Schuss noch um den Pfosten, dann rettete er auch noch gegen den Nachschuss von Benedikt Schneider.
Teilweise geht es ruppig zu. Hier erwischt Ralph Ortloff seinen Gegnspieler Christian Merckel.
Sebastian Baumann
Nach der Halbzeit nahm die Partie gleich Fahrt auf. Erst verpasste Christian Merckel einen Hereingabe von Dominik Beier, dann hätte auf der Gegenseite erneut Dydowicz das Tor machen müssen, als er nach einer Hereingabe von Frank Ortloff freie Bahn hatte, aber das Tor nicht traf. In der 54. Minute dann die im Nachhinein spielentscheidende Szene. Dominik Beier war in den Strafraum eingedrungen, hatte sich aber den Ball zu weit vorgelegt. Das Spielgerät landete im Aus und die Schiedsrichterin entschied zum Erstaunen von Freund und Feind auf Elfmeter. Denn Jakob Karches hatte Beier kurz nach seinem Ballverlust noch leicht berührt und der Mittelfeldspieler fiel hin. Eine harte - wenn auch vertretbare Entscheidung, die natürlich bei den Baiersdorfern nicht für Freude sorgte. Erst holte sich Fabian Dollhäupl den Gelben Karton ab, weil er den Elfmeterschützen noch irritieren wollte. Dann trat Martin Grosch an und setzte die Pille an den linken Pfosten. Allerdings waren einige Spieler zu früh in den Strafraum gelaufen und so ließ die Schiedsrichterin wiederholen. Dieses Mal schnappte sich Christian Merckel die Murmel und vollstreckte. Knappe fünf Minuten später war dann der Ball erneut im Kasten der Gäste, aber das Gespann hatte ein Foul gesehen. Fast im Gegenzug gab es einen indirekten Freistoß für die Krenstädter. Der Ball wurde länger und länger und landete im Kasten. Doch erneut verweigerte die Dame an der Pfeife den Treffer. Während die Baiersdorfer Frank Ortloff als Torschützen ausgemacht hatten, der den Ball noch berührt haben wollte, sah dies das Gespann anders. Danach verflachte die Partie etwas, ehe beide Mannschaften durchaus noch ein Tor hätten erzielen können. Merckel per Freistoß, Diederichs per Kopf und Grosch mit einem Schuss um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei, waren die Protagonisten auf Seiten der Heimelf. Die Baiersdorfer hatten in Person von Enrico Cescutti und Ralf Ortloff noch schöne Gelegenheiten, die aber allesamt nicht genutzt wurden.
Spielbericht eingestellt am 10.03.2013 20:52 Uhr