von Günther Grimm
Die ersten zehn Minuten gehörten wie fast immer den Gastgebern und bereits in der dritten Minute erstarb der Torjubel bei einem Treffer von Csiszar, der wegen Abseits keine Anerkennung fand. In der zehnten Minute dann der Führungstreffer der diesmal in Rot spielenden Schwaiger. Christoph Weber legte steil auf Fabian Waldmann und der donnerte aus 18 Metern die Murmel mit Vehemenz ins Fürther Tor, ohne den Hauch einer Chance für Fisnik Deva. Bis zur 25. Minute brauchten die Gäste bis zur ersten dicken Chance. Dünfelder verschätzte sich einmal bei einer Kopfballabwehr, Lorenz klärte unzulänglich und Saß musste Schlimmeres verhindern, ehe Meyer endgültig klärte. Wenn in den Folgeminuten
32 und 33 die ASVler cleverer gewesen wären, hätten sie jetzt durchaus in Führung gehen können. Nach einem im Mittelfeld verloren gegangenen Ball stand plötzlich Marcel Pfortner völlig frei vor Saß, aber sein Lupfer ging knapp über den Schwaiger Kasten und dann brachten sich Saß und Dünfelder gegenseitig zu einer zu kurzen Abwehr, aber wieder war es Pfortner, der über das Tor zielte. Doch dann jubelten wieder die Schwaiger in der 37. Minute, nach einem Schuss von Cziszar, den Fisnik zwar hielt, aber Weber stand goldrichtig und lochte ein. Weber aber stand bei Csiszar´s Schuss schon im Abseits und der Treffer zählte wieder nicht. Die letzte Aktion war ein Kopfball von Pfarherr, der Saß aber keinerlei Mühe machte.
Kurz nach der Halbzeitpause war Schwaig wieder schlecht sortiert in der Abwehr, aber der Fürther Angriff verlief im Sand, weil man zu umständlich aus einer guten Ausgangsposition agierte und ganz am Schluss rückwärts spielen musste.
Dann waren in der 54. Minute die Fürther mit einem Abseitstor an der Reihe, ehe kurz darauf auf der anderen Seite Waldmann von Weber mit viel Übersicht freigespielt wurde, aber völlig freistehend am herausstürzenden Deva scheiterte. Nach einer reichlichen Stunde hatten sich die Hausherren wieder einigermaßen gefangen, mussten sich aber nach einem Freistoß wieder auf Heiko Saß verlassen, als er einen Schuss von Pfortner aus kurzer Entfernung entschärfet.
Nun aber hatte der in der Halbzeit ein gewechselte Platschek eine Riesenchance, als er, von Waldmann präzise geschickt, den Ball an Deva, aber auch um Millimeter am Tor vorbeilegte. Mitten in die abschließende Drangperiode der Gäste marschierte Lorenz unaufhaltsam an der Seitenlinie entlang, drang in den Strafraum ein und passte parallel zur Torauslinie zum mitgelaufenen Weber, der Deva dann keine Abwehrmöglichkeit ließ. Nur zwei Minuten später erlief sich Zitting gegen die nun aufsteckenden Gäste einen Torwartabwurf und schob gekonnt zum 3:0 ein.
Eine alte Fußballerweisheit sagt aus, dass man solche Spiele nur dann gewinnt, wenn man oben steht. Die Gäste aus Fürth wurden sicherlich unter Wert geschlagen. In Schwaig betrachtet man die bisherige Punkteausbeute nach wie vor als errungene Punkte gegen den Abstieg.
Spielbericht eingestellt am 26.08.2012 20:00 Uhr