von Rainer Zanger / Dieter Rebel
In einer wahren Hitzeschlacht trennten sich der SV 73 Süd und der Post SV Nürnberg mit einem leistungsgerechten Unentschieden. Süd hatte zwar über die gesamte Spielzeit deutlich mehr Ballbesitz und wirkte optisch überlegen, doch der Post SV hatte die besseren Gelegenheiten. Bastian Herzner sorgte in der 17. Minute für die Süder Führung, die der in der zweiten Halbzeit ins Sturmzentrum beorderte Michael Peric in der 48. Minute ausglich.
Die erste Chance des Spiels hatte der Post SV in Person von Dominic Trebes, dessen Einzelaktion jedoch nicht den Weg ins Tor fand (3.). Im Gegenzug verschätzte sich Stefan Kühnlein, der wieder neben Michael Peric als Innenverteidiger agierte, bei einem Kopfball, doch Ferdinand Ehrl konnte die Gelegenheit nicht nutzen. Nachdem Ehrl auch in der elften Minute mit einem Schuss aus dem Hinterhalt das Tor verfehlt hatte, brachte Bastian Herzner die Süder in der 17. Minute in Führung. Adrian Henninger wurde auf dem linken Flügel alleine gelassen und der bedankte sich für die Freiheiten, indem er den Ball maßgenau vor die Füße von Herzner spielte, der nur noch den Fuß hinhalten brauchte.
Bastian Herzner brachte die Heimelf nach mustergültiger Vorarbeit von Adrian Henninger in Führung.
Nach einer guten halben Stunde wurde Manuel Fiori schön eingesetzt. Seinen Querpass vor dem Tor fälschte Kühnlein ab und der erst vor der Saison von Süd zu Post gewechselte Keeper Sebastian Barnasch zeigte an alter Wirkungsstätte einen Blitzreflex und verhinderte den zweiten Süder Treffer. Kurz vor der Halbzeit lupfte Florian Almosdörfer nach Vorlage von Altstar Marc Thompson die Kugel haarscharf am Süder Gehäuse vorbei und im direkten Gegenzug versuchte sich Fiori ebenfalls an einem Heber, der ihm allerdings gänzlich misslang. In der Halbzeit reagierte Post-Trainer Wolfgang Lutz und brachte für den verletzten Dominic Trebes und Maximilian Senger Ingo Strasser und den Ex-Süder Christian Schwab. Dafür rückte Routinier Michael Peric für Trebes ins Sturmzentrum, was sich in der 48. Minute gleich bezahlt machte. Almosdörfer entledigte sich zweier Gegenspieler, seine Hereingabe wurde von der Süder Abwehr vor die Füße von Peric geblockt, der sich nur noch die Ecke aussuchen musste.
Michael Peric sorgte in der 48. Minute für den Ausgleich der Poster.
Es folgte viel Leerlauf, denn die Kräfte ließen verständlicherweise bei den vorherrschenden tropischen Temperaturen nach. Schiedsrichter Christoph Stühler, der viel laufen ließ, gab den Mannschaften bei je einer Trinkpause pro Halbzeit zumindest Gelegenheit zur Stärkung. In der 62. Minute schoss Gassner nach Henninger-Vorlage knapp am Tor vorbei. Vier Minuten später setzte Marco Pfeffer Peric ein, doch dessen Schuss konnte Süds Keeper Martin Tschinkel halten. Nicht gut sah Tschinkel in der 75. Minute aus, als er sich bei einem Freistoß von Christoph Krekeler von der Außenlinie völlig verschätzte. Er sprang unter dem Ball durch und konnte von Glück reden, dass der Ball nur an den Pfosten knallte und die Poster Offensive das Nachsetzen vergaß.
An Einsatz mangelte es beiden Mannschaften nicht. Viele Fouls unterbrachen die Partie und hemmten den Spielfluss. Dabei fiel der in die Jahre gekommende Ex-Süder Thompson in der Schlussphase nur durch unötige Foulspiele auf, und hatte Glück, dass der Schiedsrichter nicht die Ampelkarte zog.
Spielbericht eingestellt am 19.08.2012 22:55 Uhr