von Wolfgang Dienstbier
Was für eine erste Halbzeit im Waldsportpark. Von Beginn wirkte die Spieli konzentriert, entschlossen und setzte die Gäste stark unter Druck. Mit schnellem Spielaufbau über die Flügel und sehenswerten Kombinationen stürzte man die Gästeabwehr von einer Verlegenheit in die nächste. Nur als Döhler einmal den Ball vertändelte, drang Heinlein in den Spieli-Strafraum ein, konnte aber von Zyder noch gestoppt werden. Zwar dauerte es bis zur 21. Minute, ehe Marco Müller seine Spieli in Führung schoss. Nach einem feinen Pass auf Hartmann scheiterte dieser an Torwart Königseder, der Nachschuss von Yannick Diederichs wurde abgeblockt, dann rollte die Kugel Marco Müller vor die Füße und dieser versenkte sie aus wenigen Metern zum 1:0 im Netz. Dann ging es Schlag auf Schlag. Allerdings zeigten schon die letzten Spiele der Gäste, dass ihre Abwehr löchrig ist. Einen Konter von Zagel klärte Keeper Manicki per Fußabwehr und leitete damit den nächsten Treffer ein. Das Zuspiel von Döhler verlängerte Christian Müller direkt auf Marco Müller der aus zehn Metern frei vorm Torwart zum 2:0 vollstreckte. Exner und Beier hatten weitere Chancen, ehe in der 32. Minute wieder Christian Müller mit einem tollen Pass Hartmann anspielte und dieses Mal klappte es und dieser erzielte aus wenigen Metern frei vorm Torwart mit seinem ersten Saisontor das 4:0. Fünf Minuten später hämmerte Konrad einen Freistoß aus 20 Metern humorlos zum 5:0 in die Maschen. Ein Abwehrspieler der Gäste konnte dann nach einer Flanke gerade noch vor dem einschussbereiten Marco Müller zur Ecke abwehren. Kurz vor der Pause der Auftritt von Zollhöfer. Binnen 100 Sekunden jagte er das Leder zwei Mal aus gut 16 bis 18 Metern zum 7:0 in die Maschen. Fast taten einem die Gäste Leid.
Nach der Pause spielten sie etwas aggressiver. So konnte Yannick Diederichs nur per Foul knapp vorm Strafraum (54.) gestoppt werden. Den Freistoß jagte dieser selbst knapp am Tor vorbei. Zwei Minuten später konnte Keeper Manicki den ersten Schuss aufs Spieli-Tor durch Zagel erst im Nachfassen parieren. In der 62 Minute warf dann Exner wieder die Spieli-Tormaschine an. Sein Lattenknaller landete unglücklich auf der Schulter des Torhüters und fand von dort seinen Weg zum achten Mal ins Gästetor. Beiers Treffer fand keine Anerkennung, da ein Handspiel vorausgegangen war. Die Versuche von Winkelmann, Y. Beier Diederichs und noch einmal Beier führten zu keinen weiteren Treffern. Erst in der 87. Minute war dann Smit-Wiesner im Anschluss an einen Eckball aus 14 Metern zum 9:0 erfolgreich. Ebenfalls sein erstes Tor für die Spieli. Wittmann durfte dann noch einmal Keeper Manicki prüfen, der aber die Kugel zur Ecke beförderte. Die Chance, die Zehn voll zu machen, vergab dann Yannick Diederichs aus wenigen Metern, aber er traf den Ball nicht voll, so dass Königseder parieren konnte. Eine sehr gute geschlossene Mannschaftsleistung vom Team von Trainer Stefan Steiner, das als Novembersturm 90 Minuten über das Spielfeld wirbelte.
Spielbericht eingestellt am 06.11.2016 23:12 Uhr