von Wolfgang Dienstbier
Nachdem die Spieli im Bayern-Pokal am vergangenen Dienstag weiter für Furore sorgte, ist nun bei ihr wieder der Ligaalltag eingekehrt. Weiter im Pokal-Viertelfinale geht es für Trainer Stefan Steiner und seinem Team erst wieder im April 2017. Gegen die Gäste aus Diepersdorf zeigte sich die Spieli auch gleich wieder präsent. Im 14. Spiel in gut sieben Wochen hatte Marco Müller nach Pass von Döhler schon in der achten Minute die Führung auf dem Schlappen, aus 14 Metern zielte er knapp neben den Kasten. Nach einem Eckball (15.) war es dann Döhler, der per Kopf die Kugel knapp übers Tor von Torwart Seidl setzte. Eine Minute später war es dann so weit, als Christian Müller hoch auf M. Müller spielen wollte, war Adam mit dem Kopf dran. Seinen Versuch, den Ball zu seinem Keeper zu köpfen, durchschaute M. Müller und aus zehn Metern vollstreckte er zum 1.0. Kurz vor der Trinkpause fast das nächste Tor, als Ch. Müller das Leder scharf in den Fünfer spielte, fast ein Eigentor eines Gästeabwehrspielers, der den Ball von der Torlinie aus gerade noch übers Tor lenkte. Nach der folgenden Ecke nahm Kohl den Ball aus 16 Metern volley, traf aber nur den Querbalken. Erfrischt durch die Trinkpause, anläßlich der tropischen Temperaturen, tauchten nun auch die Gäste vor dem Spieli-Tor auf. Zunächst war es Breitenfelder, der im Anschluss an eine Ecke mit seinem Kopfball nur knapp drüber zielte. Dann rettete Keeper Manicki außerhalb des Strafraums mit einer spektakulären Kopfballabwehr gegen einen Angreifer. Ein Distanzschuss verfehlte dann den Kasten von Manicki. Auf der anderen Seite grätschte M. Müller in eine zu kurze Rückgabe, aber sein Schuss war zu schwach, um Torwart Seidl zu fordern. In der Nachspielzeit tauchte dann plötzlich Breitenfelder frei vor Manicki auf, scheiterte aber an diesem. Es war die erste gefährliche Aktion der spielerisch guten, aber vor dem Tor harmlosen Gäste.
Nach der Pause hatte M. Müller gleich die Chance, den Sack zuzumachen. Wieder war es Ch. Müller, der M. Müller bediente, dieser umspielte den Torwart, aber aus spitzem Winkel konnte ein Verteidiger gerade noch vor der Torlinie zur Ecke klären. Im Anschluss an diese köpfte wieder Döhler über den Kasten. Nun wurden die Gäste mutiger und bei den Erlangern schlichen sich einige Nachläßigkeiten ein. Einen Schuss von Adam aus 16 Metern machte Manicki unschädlich. Dann musste wieder Torwart Manicki außerhalb des Strafraums per Kopf vor einem Stürmer klären. In der 72. Minute jagte Kohlenbach aus 25 Metern die Kugel knapp übers Tor. Drei Minuten später, dann zum richtigen Zeitpunkt, die Vorentscheidung (75.). Kohl setzte sich am Flügel durch, bediente den hinter ihm laufenden Hartmann und dessen genaue Flanke fand den Kopf von Torjäger M. Müller und gegen dessen platzierten, mustergültigen Kopfball aus sieben Metern zum 2:0 gab es nichts zu halten. Als Zyder zwei Minuten später einen Angreifer knapp vor der Strafraumumrandung gerade noch per Foul stoppte, dieser hätte freie Schussbahn gehabt, sah er zu Recht die Gelb-Rote Karte. Doch wie schon so oft in den letzten Spielen zeigte die Spieli ihre tolle Moral. Die beiden gerade erst eingewechselten Joker sorgten dann (80.) für das dritte Tor. Y. Diederichs vernaschte an der Torauslinie seinen Gegenspieler, den Rückpass verwandelte Blank aus wenigen Metern zum 3:0. Sechs Minuten später scheiterte Blank nach einem Konter frei vor Torwart Seidl an diesem. Die Gäste steckten nicht auf, Stengel traf aus zwölf Metern aber nur den Querbalken. Dann zwang Wedel mit einem 35-Meter-Hammer Torwart Manicki noch einmal zu einer Glanzparade. In der Nachspielzeit machte es Blank für die Spieli besser. Wieder war es ein schneller Konter über Blank, der gegen die weit aufgerückte Abwehr seine Schnelligkeit ausspielte, dieses Mal auch den Torwart vernaschte und die Murmel dann locker ins Tor zum 4:0 schob.
Spielbericht eingestellt am 12.09.2016 00:04 Uhr