von Max Bittner
Um es vorweg zu nehmen, es war ein verdienter Derbysieg für die Spieli auf Grund einer klaren Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit.
Beide Teams begannen das Spiel abwartend. Auch wenn aus Sicht der Heimmannschaft Schiedsrichter Zimmermann einen gehörigen Anteil daran hatte. In Hälfte Eins waren Torchancen noch Mangelware. Beide Teams begannen verhalten. Die erste gute Möglichkeit für die Gastgeber hatte Ströbel, doch sein herrlicher Schuss aus 18 Meterb klatschte ans Dreieck des Gästetores. Die Spieli setzte das erste Offensivzeichen in der 25. Minute. Marco Müller war über links durch, zog sofort ab, aber das Leder zischte am langen Eck des TV-Tores vorbei. Auf der anderen Seite war es Manu Frey, der bei einem Kopfball Pech hatte. Als alle schon mit einem torlosen Remis zur Pause rechneten, zog der agile Kauf noch einmal aus 20 Metern ab. Manicki im Gästetor konnte den Ball nicht festhalten und Lorenzcuk staubte zur 1:0-Pausenführung für den TV ab.
Nach der Pause kamen die Gäste aggressiver aus der Kabine. Trotzdem hatte die erste Chance wieder der TV. Kauf auf Kundt und der auf Schmitt, doch anstatt aus sieben Metern in Ruhe einzuschieben, vertändelte der den Ball und Manicki konnte im letzten Moment retten. Anstatt des vorentscheidenden 2:0 fiel das Tor dann auf der anderen Seite. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld von Kind brachte Xiong den Ball nicht richtig weg und Müller hob das Leder mit dem Rücken zum Tor über den verdutzten Heinsch hinweg zum Ausgleich in die Maschen. Dabei sah der TV-Torhüter recht unglücklich aus. Nur ein paar Zeigerumdrehungen später leitete ein katastrophaler Rückpass eines TV-Abwehrspielers die nächste Spieli Doppelchance ein, doch Torhüter Heinsch reagierte jeweils glänzend. Nach eine Ecke für die Gäste zeigte dann Schiedsrichter Zimmermann auf den Elfmeterpunkt. Schwarzenbrunner war der Ball aus kurzer Entfernung an die Hand gesprungen. Das ewig alte Thema, absichtliches Handspiel oder nicht. Alles Reklamieren half nicht. Kind war's egal und mit Glück verwandelte er rechts unten. Der TV war sichtlich angezählt und fast hätte Konrad mit einem Freistoß das 1:3 nachgelegt, aber Heinsch konnte noch zur Ecke klären. Vier Minuten vor Schluss dann die endgültige Entscheidung, Gästespieler Diedrichs blockierte im Liegen im Fünfmeterraum das Spielgerät, die 48er reklamierten Foulspiel, doch Schiedsrichter Zimmermann ließ weiterlaufen und so konnte Diedrichs den "Vorteil" zum 1:3 nutzen. Kapitän Mahler beschwerte sich vehement und sah dabei zu Unrecht aus Sicht der Heimelf die Rote Karte. Eine weitere Rote Karte erhielt dann Schwarzenbrunner (diesmal zu Recht wegen Schiedsrichterbeleidigung). Die Spieli gewann am Ende verdient, aber leider hatte Schiedsrichter Zimmermann durch einen mehr als fragwürdigen Elfmeter, die nicht berechtigte Rote Karte für Mahler und das irreguläre 1:3 einen gehörigen Anteil am Endergebnis.
Spielbericht eingestellt am 28.03.2016 12:00 Uhr