von fussballn.de
Die Schnepfenreuther kamen gleich gut ins Spiel und dominierten die erste Halbzeit. So gelang in der 10. Minute schnell der erste Treffer. Der kampfstarke Außenverteidiger Pfeiffer brachte den Ball nach einem Ballverlust der Gäste sofort nach vorne, wo Driss sich das Leder schnappte, an zwei Spielern vorbeizog, Smakaj Richtung Grundlinie schickte, welcher nur noch rüber legen brauchte und Driss selbst den Ball lässig ins leere Tor schob. Ähnlich kam das zweite Tor zustande. Die wachsame Abwehr der "88er" klärte souverän, brachte die schnellen Offensivkräfte zügig ins Spiel und Semmlinger schoss unhaltbar links unten ins Eck.
Ab der 40. Minute etwa ließ die Konzentration der Heimelf dann etwas nach und das Spiel wirkte ausgeglichener. Auch die Gäste kamen zu nennenswerten Chancen in der zweiten Halbzeit. In der 52. Minute gelang ein gut getretener Freistoß, der direkt im Tor landete. Zum Ärgernis der TSV-Anhänger irritierte ein im Abseits stehender Burgfarrnbacher den Torwart, weshalb das Tor nicht gegeben wurde. Bis zur 82. Minute sahen die Zuschauer einen munteren Schlagabtausch, der auch durch viele Ballverluste zustande kam. In jener 82. Minute fasste sich erneut Semmlinger ein Herz und nahm den durch den eingewechselten Albert weitergeleiteten Ball volley als Spannschuss und erzielte so das 3:0.
Von nun an brach die Heimelf sichtlich ein. Sie glaubte das Spiel wohl schon entschieden zu haben und reagierte zu unsortiert und vor allem zu nachlässig im Zweikampfverhalten. Die Burgfarrnbacher hingegen ließen den Kopf nicht hängen und kämpften bis zum Schluss. Akin bestrafte die 88er mit einem hervorragenden Kopfball am kurzen Pfosten und erzielte somit das 3:1 - zu mehr kamen die Jungs "von der Tulpe" allerdings nicht mehr.
Ein unrühmlich und unnötiges Ende zugleich nahm die Partie noch, als TBJ-Angreifer Kevin Asante Günther im Vollsprint einem aufgrund Abseits bereits abgepfiffenen Ball hinterherspurtete und im Rutschen versuchte, an selbigen zu kommen. TSV-Keeper Daniel Bräutigam, der ebenfalls auf dem Weg zum Ball war, hob ohne wirklichen Kontakt über Günther ab, was im Anschluss TSV-Akteur Oliver Brauner veranlasste, Bräutigams Rächer zu mimen und Günther mit offenbar harschen Worten zu bedenken - dies obwohl der Unparteiische offenbar kein Foulspiel geahndet hatte.
Günther ließ sich dabei dazu hinreißen, Brauner von sich zu stoßen, was der Unparteiische sofort mit einer Roten Karte quittierte - eine Entscheidung, die mit etwas Fingerspitzengefühl wohl auch mit zwei Verwarnungen hätte belassen werden können.
Spielbericht eingestellt am 11.11.2015 22:59 Uhr