von Jonas Baier
Die abstiegsbedrohten Bezirksliga-Fußballer des SV Buckenhofen haben ihre wohl letzte Minimalchance auf den Klassenerhalt verpasst. Gegen den Tabellennachbarn und Mitkonkurrenten FC Stein setzte es am Ostersamstag eine 1:3-Heimniederlage. Einer möglichen Aufholjagd in Hälfte Zwei machte das Schiedsrichtergespann einen Strich durch die Rechnung.
Die Tugenden, die die junge Poesdorf-Elf gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte zu Punktgewinnen verhalf, ließ sie gegen eine Mannschaft auf dem selben spielerischen Niveau wiederum vermissen. Demotivierend kam hinzu, dass der SVB bereits nach fünf Sekunden einem Rückstand hinterherlaufen musste. Direkt nach dem Anstoß spielten die Gäste, für die es im Abstiegskampf ebenfalls um alles ging, einen langen Ball, mit dem die SVB-Verteidigung nicht gerechnet hatte. Christoph Sitzmann erlief ihn und traf zur Führung, die augenscheinlich so einige Last von den Steiner Schultern nahm. Der FC konnte in der Folge befreit aufspielen, während Buckenhofen nicht richtig in die Partie fand. Jonas Fuchs und Felix Pfister (3./13.) blieben mit ihren Halbchancen ungefährlich. Nach 23 Minuten erhöhte der FC Stein auf 2:0. Erman Elibol setzte sich auf der rechten Seite durch und fand den am Fünfmeterraum freistehenden Antony Monaco, der nur noch einschieben musste. Nachdem Monaco aus abseitsverdächtiger Position eine Großchance ausgelassen hatte, blieb bei einer ähnlichen Situation kurz vor der Pause wieder die Fahne unten. In diesem Fall ließ sich Elibol die Chance nicht entgehen und traf angesichts der einseitigen ersten Halbzeit schon zur gefühlten Vorentscheidung.
Nach dem Wechsel zeigte der SV Buckenhofen allerdings sein zweites, besseres Gesicht und entfachte mit viel Schwung nach 49 Minuten bereits wieder Hoffnung. Über Umwege landete der Ball vom Gegner gespielt bei Philipp Hoffmann, der den Torhüter umspielte und zum 1:3 traf. Wieder hatte der Assistent aus einem nur ihm bekannten Grund die Fahne gehoben, der Schiedsrichter überstimmte ihn aber und ließ weiterspielen. Nach 64 Minuten fiel der überfällige Anschlusstreffer, doch schon wieder sah der Linienrichter eine Abseitsstellung. Austin Zerinque hatte einen flache Hereingabe von Adrian Grinjuks über die Linie gedrückt. Nach einem weiteren Abseitspfiff in der 83. Minute, brannten Jonathan Demmeler wohl die Sicherungen durch, der nach einer für Außenstehende nicht zu hörende Bemerkung mit Gelb-Rot vom Platz flog. Aus einem nicht ersichtlichem Grund traf es vier Minuten später auch Kapitän Marco Höhlich. Der SVB musste das Spiel letztendlich zu acht beenden, da Fuchs bei einem Konter der Gäste nur noch die Notbremse blieb. Nicht mehr spielentscheidend, aber dennoch ins Bild passend, versagte der Unparteiische in der Nachspielzeit den Hausherren einen Foulelfmeter.
Spielbericht eingestellt am 04.04.2015 19:42 Uhr