von SG 83
Nach relativ ausgeglichenem Start übernahm der robust und äußerst zweikampfstark auftretende Tabellenführer immer mehr die Initiative und kam in der 25. Minute zur Führung: ein von Marcel Kohl gefährlich getretener Freistoß aus dem Halbfeld segelte an Freund und Feind vorbei durch den SG-Strafraum und schlug letztlich unhaltbar für Keeper Hofmann im langen Eck ein. Sichtlich irritiert verloren die Gastgeber immer mehr den Faden und zeigten sich vor allem in der Defensive anfällig. Immer wieder lud die SG durch leichtfertige Fehler den Gegner zu Angriffen ein, die zunächst alle noch teilweise fahrlässig ausgelassen wurden. Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff nutzte erneut Marcel Kohl seine vierte klare Torchance zum 0:2-Pausenstand, der für die Heimelf noch schmeichelhaft war. Der zweite Durchgang begann zunächst ähnlich, jedoch ließ die Spieli nach gut einer Stunde die Zügel merklich schleifen und überließ der SG mehr und mehr die Initiative, die aber in der gegnerischen Hälfte meist zu inkonsequent agierte. Der Primus wiederum beschränkte sich auf Konter, von denen der ein oder andere zwar gefährlich wurde, jedoch vom stets aufmerksamen Hofmann im SG-Tor entschärft werden konnte. Nach 71 Minuten wurde das Anrennen der SG-Akteure doch belohnt. Spieli-Keeper Joder konnte einen Ulus-Schuss von der Strafraumgrenze nicht festhalten und ließ die Kugel über die Linie durchrutschen. Am Spielverlauf änderte sich nichts, weiter sah sich der Gast oftmals in der Defensive, die Hausherren wiederum fanden nicht die bekannte Lücke, um dem Spiel die Wende zu geben. Hektik kam dann in den letzten Minuten des Spiels auf: Zunächst einmal freuten sich die Spieli-Anhänger über die vermeintliche Entscheidung, die wegen Abseits aberkannt wurde. Kurz darauf zappelte dann das Netz hinter Patrick Joder, doch auch hier wurde auf Abseits erkannt. Spätestens als der Ball dann wieder im Spieli-Gehäuse untergebracht wurde, der Unparteiische aber auf ein Foul am aus seinem Fünf-Meter-Raum hechtenden Joder erkannte, lagen die Nerven bei SG-Coach Swierczynski und seinen Mannen blank. Mit dem Abpfiff folgte dann der Jubel der Spieli-Akteure, die somit den Abstand auf Verfolger Kornburg weiter auf sechs Punkte halten konnten, wenngleich dieser Sieg am Ende durchaus als glücklich bezeichnet werden kann.
Spielbericht eingestellt am 30.03.2015 12:05 Uhr