von Benedikt Hofmann
Die mit List und Müller neuformierte Innenverteidigung lässt nur wenig zu und so gewinnt Heßdorf mit 2:0.
Am vergangenen Sonntag empfing die SpVgg Heßdorf mit dem TB Johannis Nürnberg den Fünften der Bezirksliga. Im ersten Heimspiel nach der Winterpause wollten die Mannen um Trainer Rudi Litz den eigenen Fans zeigen, dass man im Seebachgrund die Pause gut nutzen konnte. Dementsprechend couragiert starteten die Heßdorfer in die Partie. Bereits nach fünf Minuten ergab sich die erste Chance für die Hausherren: Bei einem Konter kam Marxer an den Ball, der das Spielgerät antrieb und aus etwa 20 Metern abschließen konnte. Sein Versuch war aber nicht platziert genug und war für Elbracht im Tor der Gäste keine Herausforderung. Kurze Zeit später versuchte es Vogel aus der Distanz, sein kraftvoller Schuss fand aber ebenfalls nicht den Weg ins Netz (12.). Von den Gästen aus Nürnberg kam bis dahin relativ wenig, die schwierigen Platzverhältnisse bestraften jedoch auch sofort die kleinste Unkonzentriertheit im Passspiel. Erst nach einer halben Stunde die erste nennenswerte Torgelegenheit für den TB aus Nürnberg, bei dem abgefältschten Fernschuss war Heinlein aber auf dem Posten. Direkt im Anschluss waren aber wieder die Gastgeber am Drücker und konnten den bis dahin schönsten Angriff des Spiels vortragen: Einen Seitenwechsel des starken Müllers konnte Linsenmeyer mit dem Kopf auf den heranrauschenden Marxer ablegen, der sofort zum Abschluss kam. Doch auch hier hatte Elbracht sehr gut aufgepasst und so blieb es beim 0:0 (33.). Und auch fünf Minuten später hatten die Heßdorfer Fans den Torschrei schon auf den Lippen, als Habermann nach einer Straub-Flanke frei zum Kopfball kam, doch der Heßdorfer Angreifer zielte einen Tick zu hoch. Fünf Minuten vor der Pause dann der erste Aufreger der Partie: Bei einem Angriff der Gastgeber ging der bereits verwarnte Auer im Trikot der Nürnberger riskant ins Tackling und sah dafür vom guten Schiedsrichter die Gelb-Rote Karte. Heßdorf spielte also fortan in Überzahl, dennoch gehörte die letzte Chance der ersten Hälfte den Gästen, die nach einem Konter aus rund 25 Metern zum Abschluss kamen. Doch auch dieser Versuch war zu harmlos, sodass es torlos in die Pause ging. Zehn Minuten waren in Durchgang Zwei absolviert, da fiel das erlösende 1:0 für die Hausherren: Nach einem langen Ball von List, kam Purucker auf dem Flügel an den Ball und flankte in den Sechzehner, wo sich Habermann nach oben schraubte und das Leder hinter die Linie köpfte. Nun pressten die Heßdorfer auf das wichtige 2:0 und hätten nur eine Minute nach der Führung fast das 2:0 erzielt. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld von Marxer, köpfte Habermann aber denkbar knapp am Winkel vorbei (56.). Die Nürnberger Defensive kam mit dem aggressiven Pressing der Hausherren nicht wirklich zurecht, und so ergaben sich weitere Chancen für Heßdorf. Habermann erkämpfte sich im Mittelfeld stark den Ball und schickte Marxer auf die Reise, der in den Strafraum eindringen und abschließen konnte. Der Ball landete aber neben dem Tor (59.). Wenig später dann aber das 2:0: Wie schon bei der vorherigen Chance liefen die Heßdorfer Angreifer die Nürnberger Defensivspieler früh an, verursachten somit einen Ballverlust und konnten auf das Gäste-Tor zulaufen. Diesmal zielte Marxer aber besser und setzte das Leder ins Netz (64.). In der Folgezeit konnten die Gäste mehr Spielanteile verbuchen und kamen zwei Mal durch Standardsituationen gefährlich zum Abschluss: In der 67. Minute landete ein Freistoß von der Strafraumkante knapp über dem Tor und auch wenig später musste sich Heinlein ganz lang machen, um einen Freistoß über das Tor zu lenken (72.). Die Heßdorfer Defensive verteidigte jedoch konzentriert, sodass den Nürnbergern nur wenig aus dem Spiel heraus gelang – vor allem die Innenverteidiger List und Müller standen meist richtig. Kurz vor dem Ende hätten die Gastgeber durch einen Konter dann alles klar machen können, in Überzahl schenkte man die Gelegenheit aber zu leichtfertig her. Zur Freude der Heßdorfer Zuschauer sollte dies aber nicht mehr bestraft werden, und so stand nach 90 Minuten der erste und so wichtige Pflichtspiel-Dreier für Trainer Litz zu Buche. Da Stein aber ebenfalls in Zirndorf gewinnen konnte, kann die Spielvereinigung fürs erste die Abstiegsränge nicht verlassen. Das Gezeigte lässt jedoch auf weitere Dreier in den nächsten Spielen hoffen.
Spielbericht eingestellt am 15.03.2015 18:43 Uhr