von SG 83
Ausgerechnet gegen den direkten Konkurrenten FC Stein ist die Erfolgsserie der SG unter Michael Nißler gerissen: mit 2:4 musste sich die Fusionself nicht ganz unverdient geschlagen geben, auch wenn man der Heimelf eine optische Überlegenheit bescheinigen konnte. In die Karten spielte den Gästen dabei die frühe Führung per Handelfmeter, nachdem Heising einen Freistoß angeblich mit dem Arm geblockt hatte. Kolb ließ sich die Chance nicht entgehen, der FC stand in der Folge sehr tief und meist sicher, so dass der SG wenig einfiel in der Offensive. Mit einem Konter über Beckstein und Elibol stellte der Steiner Torjäger den Halbzeitstand her, im Nachschuss überwand er den zuvor im 1:1 siegreichen Hofmann. Da Julian Mandl kurz vor dem Pausenpfiff die beste Gelegenheit zum Anschluss verpasste, deutete alles auf den Auswärtserfolg der Gäste hin. Doch bereits kurz nach Wiederbeginn glückte Tobias Böhrer per Kopf das 1:2 und die Gastgeber witterten wieder Morgenluft. Als nach gut einer Stunde Marc Oswald erneut per Kopf ausgleichen konnte, schien die Partie vollends zu kippen, doch scheiterte zunächst Oswald frei vor Lehnert und auch Mandl kam frei im Strafraum einen Schritt zu spät, um abschließen zu können. Da es die SG 83 nicht verstand, die nun strauchelnde Hintermannschaft des FC Stein weiter unter Druck zu setzen, konnten sich die Gäste wieder befreien und schlugen in der 77. Minute zurück: erneut war Kolb zur Stelle, der eine Freistoßflanke auf den zweiten Pfosten aus kurzer Distanz einnetzte, die heftigen Abseitsproteste der Gastgeber blieben erfolglos. Michael Nißler reagierte mit der Einwechslung von Oldie Cem Hür und setzte dabei trotz numerischer Unterzahl auf noch mehr Offensive. Die sich nun bietenden Freiräume nutzte Erman Elibol zur Entscheidung, als er mit einem fulminanten Antritt der SG-Abwehr keine Chance ließ und auch vor Hofmann cool blieb. So ging kein gutes, jedoch dafür spannendes Bezirksliga-Derby an den FC Stein, der damit wieder den Anschluss ans Mittelfeld herstellen konnte. Die SG 83 überwintert dank einer Serie von fünf Spielen ohne Niederlage auf Rang 11 und will den Klassenerhalt trotz des Rückschlags so schnell wie möglich unter Dach und Fach bringen, ab Januar mit Leo Swieczynski auf der Kommandobrücke.
Spielbericht eingestellt am 01.12.2014 11:36 Uhr