von Dirk Schaefer
Dem FC Stein konnte im Kellerduell mit der SpVgg Heßdorf einen wichtigen Dreier einfahren und damit auch den Konkurrenten zunächst einmal hinter sich lassen.
Von Anfang an entwickelte sich ein Spiel das mehr von Kampf, als von fußballerischer Klasse geprägt war. Dennoch boten sich zunächst den Hausherren mehr Torchancen.
Zunächst scheiterte Elibol beim einen Alleingang in der dritten Minute knapp. Nur sieben Minuten später scheiterte Wuttke mit einem Kopfball auf das kurze Eck an Torhüter Heinlein. Weitere sieben Minute später blieb dann die Pfeife des Schiedsrichters stumm, als ein Pass von Monaco mit der Hand im Sechzehner abgewehrt wurde. Und in der 21. Minute setzte Wuttke eine von Hanf gut getretenen Freistoß über das Tor. Danach ließ man aber den Heßdorfern unverständlicher Weise zu viel Platz und die kamen ihrerseits auch zu Torchchancen, welche aber allerdings zunächst von Lehnert und anschließend von Hanf gegen den überraschenderweise als Sturmspitze agierenden Marxer vereitelt wurden.
Gerade als aber Heßdorf das Spiel in den Griff zu nehmen schien, gelang den Steinern die 1:0-Führung in der 41. Minute. Elibol wurde im Sechzehner herrlich freigespielt und konnte nur noch durch ein Foulspiel gebremst werden. Die Pfeife von Schiedsrichter Wagner blieb allerdings erneut stumm. Doch wurde er sofort von seinem Schiedsrichter-Assistenten auf das regelwidrige Verhalten hingewiesen und entschied nachträglich doch noch auf Strafstoß für die Faberstädter. Andi Kolb ließ sich die Chance nicht entgehen und vollendete zur Führung der Heimelf. Anstatt aber die Führung mit in die Pause zu nehmen, agierten die Steiner erneut zu fahrlässig im Mittelfeld und leisteten sich in der 43. Minute einen erneut unnötigen Ballverlust im Spielaufbau. Zudem rutschte auch noch Innenverteidiger Engl aus und so konnte Marxer, alleine auf Torhüter Lehnert zulaufend, zum 1:1-Halbzeitstand vollenden. Ausgerechnet eben der Torschütze sorgte danach dafür, dass die bis dahin zwar kämpferisch geprägte, aber keineswegs unfaire Partie sich in eine ruppige und fahrige Partie auf beiden Seiten entwickelte. Unmittelbar nach dem auf den Tor erfolgten Anstoß, ließ er sich zu einem rüden Einsteigen gegen Monaco hinreißen, welches durchaus auch mit „Rot“ hätte bewerten werden können. Der Referee ließ aber noch mal Gnade vor Recht ergehen und verwarnte den Spieler lediglich mit der Gelben Karten. Fingerspitzengefühl zeigte der Schiedsrichter allerdings, nachdem er nach der Behandlungspause die nun hochkommenden Emotionen dadurch unterband, dass er etwas zu früh zur Halbzeit pfiff.
Dass sich die Emotionen nicht wirklich beruhigt hatten, zeigten allerdings die zweiten 45 Minuten. Fortan gab es von beiden Mannschaften zunehmend allerlei Nickligkeiten und unnötigen Foulspiele. Von durchdachtem Spiel war auf beiden Seiten wenig zu sehen. In der 70. Minute fiel dann trotzdem der Führungstreffer für die Steiner. Wuttke wurde gefoult, Hanf trat den Freistoß gut vor das Tor und Knörr vollendete per Kopf zur Führung.
Auch danach war das Spiel weiter von Kampf, Ruppigkeiten und wenig Fußball geprägt. Ihren Höhepunkt fanden diese Ruppigkeiten schließlich, als Sitzmann bei einem Konter im Mittelfeld von List von hinten umgetreten wurde und dafür berechtigter Weise auch den Roten Karton gezeigt bekam. In Unterzahl hatten aber die Gäste plötzlich in der 83. Minute die Chance, zu egalisieren. Allerdings lenkte Lehnert erst einen Distanzschuss an die Latte und anschließend köpfte Häfner den zurückprallenden Ball über das Tor. Zwei Minuten später legte Elibol dann herrlich auf Sitzmann zurück, aber auch der verpasste die Chance und verzog am rechten Pfosten vorbei. Letztendlich blieb es bei einem glücklichen 2:1-Sieg der Steiner, welche damit zwar Heßdorf vorübergehend hinter sich lassen konnten, aber weiter auf einem Abstiegsplatz stehen. Beide Mannschaften werden sich steigern müssen, um aus dem Keller rauszukommen.
Spielbericht eingestellt am 10.11.2014 14:03 Uhr