von FC Stein
Dem FC Stein gelang es nicht, an die gute Leistung der Vorwoche anzuknüpfen, und so musste man gegen den Aufsteiger aus Johannis eine bittere und auch etwas unglückliche 0:1-Niederlage hinnehmen.
Im ersten Durchgang hatte der FC mehr vom Spiel, ließ aber den Gästen immer wieder zu viel Spielraum im Mittelfeld, so dass diese immer wieder Angriffe auf das Steiner Tor starten konnten, welche aber fast allesamt zum Glück für die Hausherren nicht konsequent zu Ende gespielt wurden.
Lediglich in der 23. Minute, als Lehnert bei einem Alleingang von Akipnar in höchster Not klärte, und in der 33. Minute, als nach einer Flanke Maar per Kopf allerdings klar das Tor verfehlte, bestand wirklich Gefahr für das Steiner Gehäuse.
Die wesentlich klareren Torchancen boten sich hingegen den Gastgebern. Zunächst verfehlte Lödel in der 20. Minute aus der Distanz nur knapp, ehe Landgraf sechs Minuten später, herrlich frei gespielt von Elibol, aus spitzem Winkel nur den Außenpfosten traf.
Die größte Möglichkeit ließ allerdings Kolb liegen, als er nach einem zumindest fragwürdigen Handelfmeter in der 33. Minute den Ball neben das Tor setzte.
Kurz vor dem Halbzeitpfiff mussten die Faberstädter dann noch einen herben Rückschlag hinnehmen. Hanf knickte bei einem fairen Zweikampf mit seinem Gegenspieler um und zog sich offensichtlich einen Bänderiss zu. Damit wird dem FC in den nächsten Wochen im Abstiegskampf eine weitere Stütze in der Defensive fehlen.
Die zweiten 45 Minuten boten dann lange Zeit kaum noch Höhepunkte. Das Geschehen spielte sich vorwiegend im Mittelfeld ab, wo leichtfertige und unnötige Ballverluste auf beiden Seiten das Bild prägten. Zudem handelte sich Johannis in einer wahrlich nicht unfairen Begegnung etliche Gelbe Karten wegen Meckerns ein.
Erster Höherpunkt war dann in der 67. Minute, als sich Elibo herrlich auf links durchsetzte, quer nach innen legte und Lödel das Kunststück fertig brachte, den Ball aus nicht mal einem Meter Entfernung nicht über die Linie zu drücken, sondern am Tor vorbei zu schieben.
Dies sollte sich fünf Minuten später bitter rächen. Nach einem erneut unnötigen Ballverlust im Mittelfeld schaltete Johannis schnell um, legte quer in die Mitte, und dort wurde der Ball schließlich, nachdem er eigentlich schon wieder im Besitz der Steiner war, irgendwie von Güngör doch noch über die Linie gestochert.
Der FC hatte zwar in der 80. Minute noch die Chance auf den Ausgleich, als eine scharf getretene Ecke von Sitzmann vorbei an Freund und Feind knapp am langen Pfosten vorbeistrich, danach war aber dann auch Schluss in Stein.
Während die 88er damit ihren ersten Auswärtsdreier der Saison feiern können, bleiben die Steiner weiter tief im Tabellenkeller und müssen zusehen, dass sie nicht vorzeitig den kompletten Anschluss zum rettenden Ufer verlieren.
Spielbericht eingestellt am 01.10.2014 19:52 Uhr