von RSt
Mit einem letztlich leistungsgerechten 2:2-Unentschieden trennten sich der ATSV Erlangen und der 1.FC Herzogenaurach. In der ersten Halbzeit war der Neuling aus Herzogenaurach klar spielbestimmend und setzte den letztjährigen Tabellendritten immer wieder mit aggressivem Pressing unter Druck. Die ersatzgeschwächten Gastgeber fanden in der ersten Halbzeit zu keinem Zeitpunkt ins Spiel und hatten Glück, das es mit einem 1:1 in die Pause ging. Die Gäste aus Herzogenaurach gingen in der neunten Minute, allerdings aus abseitsverdächtiger Position, durch ihren Spielertrainer Reinhard Kusnyarik mit 1:0 in Führung. Aber bereits im Gegenzug konnte der Erlanger Fath mit einem Schuss aus gut 18 Metern den Ausgleich erzielen, wobei hier der Herzogenauracher Torwart Peter nicht gut aussah. Die Gäste zeigten sich aber von dem schnellen Ausgleich nicht geschockt und hatten bereits in der 15. Spielminute die Doppelchance, erneut in Führung zu gehen. Erst konnte ATSV-Torwart Eckert mit einem Reflex den erneuten Rückstand verhindern, den Nachschuss klärte der starke Andre Baum kurz vor der Torlinie. Bis zum Halbzeitpfiff der gut und umsichtig leitenden Schiedsrichterin Simone Krause hatte Herzogenaurach mehrfach die Möglichkeit, wieder in Führung zu gehen, zeigten aber vor dem ATSV-Tor Nerven, so dass es mit einem aus Gastgeber-Sicht glücklichen 1:1 in die Pause ging. In der zweiten Halbzeit wurde der ATSV stärker und bekam, auch weil Herzogenaurach dem hohen Tempo aus der ersten Hälfte Tribut zollen musste, das Spiel mehr und mehr in den Griff. In der 59. Spielminute bekam ein Herzogenauracher Spieler bei einem Abwehrversuch im eigenen Strafraum den Ball an die Hand und Schiedsrichterin Krause entschied ohne zu Zögern auf Elfmeter für die Heimmannschaft. Diesen verwandelte Moritz Fath sicher zur 2:1-Führung für den ATSV. Die Gäste zeigten sich jetzt doch etwas angeschlagen und hatten Glück, dass der junge Barkham in der 65. Minute den freistehenden Wurzbacher übersah und so eine mögliche 3:1-Führung für den ATSV vergab. Nach einem krassen Abwehrfehler kam Herzogenaurach gerade in der Phase zum 2:2, als eher ein weiteres Tor für den ATSV in der Luft lag. Nach einem Pressschlag stand in der 69. Minute Rockwell völlig alleine vor ATSV-Torwart Eckert und hatte keine Probleme, den Ausgleich zu erzielen. Durch diesen Ausgleich konnte sich Herzogenaurach wieder vom Druck der Gastgeber befreien und spielte jetzt auch wieder mehr nach vorne. Beide Mannschaften wollten jetzt drei Punkte. Die größte Chance auf den Sieg hatte dabei der ATSVler Wurzbacher, als er in der 80. Minute nach einem Doppelpass frei vor dem Herzogenauracher Tor auftauchte und Torwart Peter fast schon ausgespielt hatte, aber dieser konnte mit einem hervorragenden Reflex den Torschuss noch verhindern und machte damit seinen vermeintlichen Fehler beim 1:1-Ausgleich wieder weg. Letztlich ging das 2:2 in Ordnung, da Herzogenaurach in der ersten Hälfte überlegen war (und es versäumte, zur Halbzeit klar zu führen) und der ATSV die zweite Hälfte bestimmte (allerdings beim 2:2-Ausgleich entscheidend in der Abwehr patzte).
Spielbericht eingestellt am 11.08.2014 22:37 Uhr