Beide Teams hatten sich auf der Trainerposition neu aufgestellt. Beim SV Buckenhofen hat sich neben dem Trainer aber auch fast die komplette Mannschaft verändert und so setzt man bei den "Buckis" hauptsächlich auf junge Eigengewächse. Der eigentliche Trainer der Ersten, Florian Poesdorf, war heute urlaubsbedingt nicht da und wurde vom Co-Trainer Jürgen Beierlein vertreten. Auf Seiten des FC Herzogenaurach hat Aufstiegstrainer Contala die Mannschaft in Richtung Kornburg verlassen und wurde von Reinhardt Kusnyarik ersetzt. Der 27-Jährige war zuletzt beim ASV Veitsbronn aktiv und leitet nun als Spielertrainer die Geschicke der "Pumas".
Jens Reinhardt wird von Jonathan Demmeler angelaufen und muss zurückspielen.
Mirko Strässer
Bei sehr heißen Bedingungen nahm der Gast aus Herzogenaurach zunächst das Heft in die Hand und hatte mehr vom Spiel. Erste Chancen durch Rockwell und Kusnyarik konnten nicht genutzt werden. Nach 15 Minute dann der Spielertrainer des FC mit der bisher besten Chance, als er frei aus 16 Metern knapp verzog. Durch nur zwei Zeigerumdrehungen später sahen die Zuschauer den schönsten Spielzug der Partie, welcher dann mit dem 0:1 endete. Einen Traumpass von Amling in die Gasse legte der aufgerückte Außenverteidiger Reinhardt mustergültig quer und am Ende sagte Kevin Rockwell danke und schob zum verdienten 0:1 ein. Rockwell war es auch, welcher wenig später den Doppelpack hätte schnüren können, doch allein vor Torwart Blum schoss er den Ball doch deutlich drüber. Kurze Zeit später hätte der Spielertrainer des FC fast sein Premierentor für den neuen Verein erzielt, doch die Latte stand seinem Treffer im Weg. Nun wurden die Gastgeber etwas mutiger und belohnten sich in der 28. Minute. Der beste Akteur des SV Buckenhofen im ersten Durchgang, Adrian Grinjuks, ließ Marco Leitermann im Eins-gegen-Eins keine Chance und schob am Ende überlegt zum 1:1 ein. Dannach übernahm aber wieder der FC das Ruder, doch sowohl Rockwell mit seinem Schlenzer, als auch Wolf scheiterten am Buckenhofener Keeper und so ging es mit dem Unentschieden in die Kabinen.
Der Coach der "Pumas" hatte immer mehrere Spieler um sich herum.
Mirko Strässer
Zu Beginn des zweiten Durchgangs musste der auffälligste Buckenhofener Spieler, Adrian Grinjuks, gesundheitsbedingt in der Kabine bleiben und wurde durch Philipp Hoffmann ersetzt. Aber der Gastgeber ließ sich dadurch nicht beirren und fing den zweiten Durchgang stark an. In der 60. Minute wurde die junge Buckenhofener Mannschaft durch einen Sonntagsschuss vom eingewechselten Hoffmann mit dem 2:1-Führungstreffer belohnt. Der FC schüttelte sich kurz, kam aber nach einer 20-minütigen Anlaufphase dann wieder in die Partie. Kapitän Stübing marschierte voran und brachte eine Flanke punktgenau auf Kevin Rockwell, welcher nur noch zum 2:2 einschieben musste. In der Folgezeit wurde die Partie sehr hitzig, was auch mit den fragwürdigen Entscheidungen des Schiedsrichters zusammen hing. In der 73. Minute entschied Horn auf Elfmeter für den FC Herzogenaurach, nachdem ein Buckenhofener Verteidiger aus kurzer Distanz an der Hand angeschossen wurde. Stübing ließ sich nicht zwei Mal bitten und traf sicher zur 3:2-Führung. Fünf Minuten später gab es allerdings eine knifflige Situation auf der anderen Seite, als Hoffmann zunächst den Pfosten traf, dannach aber unfair im Sechzehner zu Fall gebracht wurde. Die Pfeife des Schiedsrichters blieb zur Überraschung aller stumm, denn diesen Strafstoß haben wohl alle Zuschauer in Buckenhofen gesehen, beziehungsweise den Kontakt hören können. Das Heimpublikum war nach dieser strittigen Entscheidungen zurecht erhitzt und kurze Zeit später hatte Doppeltorschütze Rockwell Glück, dass der Referee nach seinem heftigen Einsteigen vor der Buckenhofener Bank nur den Gelben Karton zeigte. Die Heimelf kämpfte aufopferungsvoll und warf nochmal alles nach vorne, doch der Ausgleich blieb aus und so fuhr der FC den ersten Sieg in der Bezirksliga ein.
Herzogenaurach begann stark, fing sich dann aber aus dem Nichts den Ausgleich. Die Anfangsphase des zweiten Durchgangs gehörte dem Heimteam aus Buckenhofen, doch nach dem Rückstand erhöhte der Gast die Schlagzahl und kam verdient zum Ausgleich. Im Endeffekt wurde die Partie dann durch den Elfmeterpfiff des Schiedsrichters entschieden. Bei Handspiel im Sechzehner ist es immer sehr schwer zu entscheiden, doch der Verteidiger wurde in dieser Situation aus sehr kurzer Entfernung angeschossen. Aber den Elfmeter für den SV Buckenhofen kurz nach der 3:2-Führung des FC MUSS der Schiedsrichter einfach sehen. Somit nahmen die "Pumas" unterm Strich etwas glücklich drei Punkte mit nach Hause.
Spielbericht eingestellt am 20.07.2014 20:11 Uhr