von Günther Grimm
Der erste Aufreger der Partie gelang bereits in der 3. Spielminute dem aufgerückten Fabian Dünfelder mit einem vollendet ausgeführten Fallrückzieher nach Flanke von Weber, bei dem Pöll im Cadolzburger Gehäuse Mühe hatte, den Ball über den Querbalken zu bugsieren. Danach richtete sich das Spiel so ein, wie es die Tabellenplätze erwarten ließen. Den ersten Cadolzburger Schuss auf das Schwaiger Tor konnte man in der 10. Spielminute bewundern. Der Ball von Nieszery strich aber um einen Meter am Tor vorbei. Doch innerhalb von
vier Minuten rissen die Gäste die Heimelf aus ihrem munter vorgetragenen Spiel. In der 18. Spielminute verlor Gabel durch einen Fehlpass den Ball, und der frei gespielte Cadolzburger Spieler konnte von Vitzethum nur durch ein Foul gestoppt werden. Russo ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte den Strafstoß stangengerade mittig. Schwaigs Spieler träumten wohl noch vom schnellstmöglichen Ausgleich, als ihnen die Cadolzburger schon wieder einen Dämpfer verpassten. Wieder war die Schwaiger Abwehr nicht im Bilde, als Bieber alleine vor Saß auftauchte und zum 0:2 in der 19. Minute einlochte. Und da aller guten Dinge drei sind, zierte sich auch der Cadolzburger Roman Egerer nicht und steuerte in der 22. Minute einen Treffer zum beruhigenden 0:3 bei. Christoph Weber gelang noch der Anschlusstreffer in der 25. Minute, und Schwaig rannte dem Rückstand hinterher, ohne dass eine weitere Resultatsverbesserung gelang.
In der zweiten Halbzeit berannte die Heimelf zwar das Gehäuse der Gäste pausenlos, ohne aber mit zwingenden Torchancen zu glänzen. Die Cadolzburger aber setzten immer wieder auf Konter, bei denen die Schwaiger Restabwehr, Dünfelder hatte sich schon längst nach vorne orientiert, immer wieder alle Kräfte, unterstützt von Saß, mobilisieren musste, um Schlimmeres zu verhindern.
Und endlich, in der 78. Minute, wurde das Anrennen der Hausherren belohnt. Wieder war es Christoph Weber, der seine Farben heranbrachte. Und dann folgten Hochkaräter im Minutentakt, und Cadolzburg konnte froh sein, am Schluss nicht doch noch verloren zu haben. Denn Wolf mit elegantem Heber an den Pfosten, Dünfelder mit Kopfball und wieder Wolf, dessen Kopfball nach Ecke auf der Linie geklärt wurde, zeugen nur von den besten Chancen, neben Kerns mehrmaligen Soli, die immer von Pöll zunichte gemacht wurden.
Diese Chancen begleiteten nur das dritte Tor von Christoph Weber, der in der 85. Minute das Unentschieden für die Schwaiger rettete. Zu dieser Zeit hing Cadolzburg bereits mit den Absätzen im Abgrund, hatte sich aber mit seinen Konterchancen letztendlich das Unentschieden verdient.
Dem SV Schwaig ist es nach Beginn der Verletzungsserie immer noch nicht gelungen, wie das Torverhältnis nachweist, die Abwehr zu stabilisieren. Man hat durch immer wieder notwendige Umstellungen und damit verbundene individuelle Fehler nahezu zwei Gegentreffer pro Spiel hinnehmen müssen. Im Gegensatz dazu hat der SV Schwaig eine zur Ligaspitze zählende Angriffsformation. Hier wird Trainer di Stasio wohl seine Hebel ansetzen.
Spielbericht eingestellt am 11.11.2013 11:04 Uhr