von Heiko Tiessen
Es war eine kalte Dusche, die sich nach den hitzegeladenen Tagen am Freitagabend über Zirndorf entlud - sie ging zunächst im wahrsten Sinne auf den ASV nieder, der sich in der zehnten Minute bereits im Rückstand sah, als in einer polnischen Ko-Produktion Jackson Ruziski seinen Angreifer Michal Nowak in Szene setzte und dieser zum 0:1 traf. Damit nicht genug. Nur drei Minuten später setzte erneut Ruziski diesmal Alexander Kraus ein, der vor Johannes Tschinkl, der den im Urlaub befindenden Stefan Lösel vertrat, keine Abwehrchance ließ. Doch die Zirndorfer fanden schnell eine Antwort, als Burc Takmak nach einer Oswald-Ecke frei einköpfen durfte (16.). Die Chance zum Ausgleich verpasste Oswald, der die Vorlage von Köhnlein etwas überhastet über das Tor schoss (21.). Und so waren es wieder die Kornburger, die eiskalt zuschlugen und durch einen Lupfer von Ruziski auf 1:3 stellten (26.). Doch praktisch im Gegenzug ließ Takmak mit einem Freistoß aus 30 Metern wieder Hoffnung bei den Hausherren aufkommen und Gäste-Keeper Pannemann schlecht aussehen. Der agile Köhnlein setzte sich klasse auf der rechten Seite durch und legte in die Mitte, wo Schmitt nur noch zum verdienten 3:3-Ausgleich einschieben musste. Danach verpasste zunächst Köhnlein selbst den Führungstreffer (43.), ehe die Kornburger noch die große Chance zur erneuten Führung vergaben. Nowak kam über die linke Seite ins Duell mit Tiessen, der ihn im Strafraum zu Fall brachte und der Referee auf den Punkt deutete. Den schwach getretenen Elfmeter von Sieber parierte Tschinkl, so dass es mit dem Gleichstand in die Pause ging.
Aus der Halbzeit kamen die Zirndorfer wesentlich agiler und gingen zielstrebig ans Werk. Der Lohn folgte in der 71. Minute, als der starke Redl zum hochverdienten 4:3 per Freistoß aus 18 Metern traf. Schon davor war Zwingel per Kopf am Pfosten gescheitert (70.). Nach der Führung der Gastgeber war der Bann gebrochen, der TSV hatte immer weniger dagegen zu setzen. Die endgültige Entscheidung folgte mit einem schulmäßigen Konter. Redl holte sich den Ball an der Außenlinie, spielte zu Richter ins Zentrum, der mit einem langen Diagonalball Schmitt einsetzte, der sich wiederum gegen Schmidmeier behaupten konnte und auf den einschussbereiten Tobias Hermann ablegte, der schließlich den 5:3-Endstand besorgte.
Spielbericht eingestellt am 14.08.2013 13:43 Uhr